Ehe für Alle

Platz für Umfragen und angeregte Diskussionen dazu..

isabe
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Beitrag Do., 06.07.2017, 16:27

Ich glaube, das ist der Irrtum, dass man als Gegner von Homosexuellen-Rechten annimmt, man sei sozusagen aufgefordert, mit dem Homosexuellen selbst "etwas anfangen" zu können - was denn eigentlich anfangen? Geht da vielleicht doch die Phantasie durch...? Ansonsten wäre es doch vergleichsweise einfach, sich abzugrenzen und sich dafür einzusetzen, dass ANDERE zu IHREM Recht kommen.

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Mondin
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Beitrag Do., 06.07.2017, 16:29

RoboCat hat geschrieben: Do., 06.07.2017, 16:24 Ich würde das wirklich gerne verstehen.
Nach Deinen Worten an mich, fällt mir es schwer das zu glauben. Ich möchte mich nicht auf einen - erfahrungsgemäß unfruchtbaren - Hick-Hack einlassen. Ich bitte um Verständnis und verweise auf meine bisherigen Beiträge, die mE alles Wichtige enthalten. Wer mich danach noch missversteht, der wird mich auch nicht mehr verstehen (siehe auch das wieder einmal unterstellende Post von isabe).

Einen schönen Abend noch.

Grüßerle!
Mondin
Zuletzt geändert von Mondin am Do., 06.07.2017, 16:31, insgesamt 1-mal geändert.

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RoboCat
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Beitrag Do., 06.07.2017, 16:31

Wie gesagt, als gestandener Hetero a.) interessiert einen das nicht oder b.) man ist natürlich für gleiche Rechte für alle. Alles andere ist Angst vor eigenen, homosexuellen Tendenzen. Da braucht mir auch keiner was anderes erzählen :kopfschuettel: :lol:
:axt:

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Mondin
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Beitrag Do., 06.07.2017, 16:33

RoboCat hat geschrieben: Do., 06.07.2017, 16:31 Wie gesagt, als gestandener Hetero a.) interessiert einen das nicht oder b.) man ist natürlich für gleiche Rechte für alle. Alles andere ist Angst vor eigenen, homosexuellen Tendenzen. Da braucht mir auch keiner was anderes erzählen :kopfschuettel: :lol:
q.e.d.

Immer das Gleiche. Unterstellungen und Häme, mehr fällt den Gutmenschen nicht ein. Wer anders ist, der kann nur homo sein (oder sonstwas).

Solche unterstellenden Hamsterräder gebe ich mir nicht mehr, das widert mich an.

Plonk.

.

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RoboCat
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Beitrag Do., 06.07.2017, 16:35

Mondin hat geschrieben: Do., 06.07.2017, 16:29 die mE alles Wichtige enthalten
:roll:

...ich glaube hierin liegt der Hase im Pfeffer begraben: Nur weil du als vermeintlich Hetero alle Rechte bereits hast bist du der Ansicht, dass diese gleichen Rechte für andere nicht wichtig sind. Wie selbstlos. Ich wünsche dir übrigens einen schwulen Sohn oder eine lesbische Tochter und das von ganzem Herzen!
:axt:

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RoboCat
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Beitrag Do., 06.07.2017, 16:37

"Deutschland schafft sich ab", "Gutmenschen" - was für ein Vokabular! Passt aber zum Rest. Schönen Abend, I'm out!
:axt:

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stern
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Beitrag Do., 06.07.2017, 16:50

Sich dafür einzusetzen, dass ANDERE etwas NICHT bekommen, was sie sich wünschen, finde ich ein seltsames Engagement. Einigermaßen nachvollziehbar wäre es, wenn es den Leuten etwas nimmt. Aber das tut es ja nicht einmal. Und im Kern geht es ja jetzt eigentlich darum, dass man es jetzt auch Ehe nennt (weil das drumherum im Wesen schon angeglichen ist bzw. so gut wie gleich ist). Ich denke, dass dahinter auch manchmal eine Abgrenzung dergestalt steckt: Die sind anders als wir und leben anders (und sollen sich daher auch anders nennen). So als infizieren Homo-Ehen die Ehen von Heteros. Dabei schwappt ja gar nichts auf die eigene Beziehung über, wenn Leute anstelle zu sagen "wir sind verpartnert" jetzt ebenfalls von "Ehe" sprechen.

Die Homos haben es jedenfalls anders gemacht: Sie setzten sich für ihre urEIGENEN Belange ein. Ich meine, Ausgangspunkte waren ja z.B. auch Krankheit oder Strafbarkeit.
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Mondin
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Beitrag Do., 06.07.2017, 17:16

stern hat geschrieben: Do., 06.07.2017, 16:50 Einigermaßen nachvollziehbar wäre es, wenn es den Leuten etwas nimmt. Aber das tut es ja nicht einmal.
Doch, das tut es. Es zerstört den eigentlichen Sinn. Aber das verstehst Du offensichtlich nicht, weil Du es nicht nachfühlen kannst.

;-)
Ich denke, dass dahinter auch manchmal eine Abgrenzung dergestalt steckt: Die sind anders als wir und leben anders (und sollen sich daher auch anders nennen).
Da kommst Du dem Punkt schon näher.

....


Marilen
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Beitrag Do., 06.07.2017, 17:22

für mich hat robocat das entscheidende festgehalten wenn sie schreibt:

Die Ehe ist kein Sakrament, sondern ein rechtliches Institut, das genauso schnell aufgelöst werden kann, wie es eingegangen wurde.

die sexuelle Orientierung spielt hier definitv keine rolle
theologisch mag das anders aussehen.
Rabbi Nachman lehrt uns etwas Bahnbrechendes. Wenn es schwer wird, bleibt dir nur noch eines: Sei glücklich und freue dich.

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stern
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Beitrag Do., 06.07.2017, 17:36

Mondin hat geschrieben: Do., 06.07.2017, 17:16Doch, das tut es. Es zerstört den eigentlichen Sinn.
Was ist der Sinn der Ehe? Meinst du wiederum das hier:
Für mich war sie ein Symbol für das Versprechen der Loyalität und der gemeinsamen Lebensführung zwischen Mann und Frau.
Wenn ja: Ich sehe nicht, warum man in Homo-Beziehungen nicht genauso loyal sein kann. Und die gemeinsame Lebensführung ist dann normal auch gegeben. Nur eben nicht zwischen Männlein und Weiblein. Was du fulminante Unterschied sein soll (außer dem Geschlecht eines Partners), darauf bist du (wenn ich das recht entsinne) bisher nicht eingegangen.
Ich denke, dass dahinter auch manchmal eine Abgrenzung dergestalt steckt: Die sind anders als wir und leben anders (und sollen sich daher auch anders nennen).
Da kommst Du dem Punkt schon näher.
Und als Oberbegriff sind alle Menschen. Das die meisten nicht wie man selbst sind, verändert ja nicht die eigene Person oder Lebensführung. Und es ist auch nicht eine Hetero-Beziehung wie die andere.

Früher gab es sicher auch Gegenstimmen gegen das Frauenwahlrecht: Warum sollten den Frauen wählen... das ist nicht ihre Bestimmung o.ä.
Liebe Grüße
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Mondin
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Beitrag Do., 06.07.2017, 17:43

Marilen hat geschrieben: Do., 06.07.2017, 17:22 Die Ehe ist kein Sakrament, sondern ein rechtliches Institut, das genauso schnell aufgelöst werden kann, wie es eingegangen wurde.
Die formale Ehe, erwuchs aus einem Sakrament. Das Ganze wurde ins weltliche Sozialgefüge transferiert und es war fortan möglich auch nur standesamtlich zu heiraten. Dennoch verbanden und verbinden nach wie vor viele Menschen die Ehe mit dem ursprünglichen Sakrament. Und dem was es exakt beinhaltet. Diese Menschen werden vor den Kopf geschlagen, nur einer vermeintlichen Formalität wegen. Wenn es doch "nur" um die Gleichstellung im Sinne der Formalitäten geht, wieso reicht dann keine gleichgestellte eingentragene Partnerschaft? Warum muss es die Ehe, gleichlautend sein?

Vielleicht sollte man das mal hinterfragen.

Ich finde es seltsam, dass immer nur das Empfinden der Homos thematisiert wird, während sich niemand die Frage stellt, warum gleiche Rechte nicht ausreichen, sondern auch die Bezeichnung (und damit das, was damit EMOTIONAL verbunden ist) gleich sein müssen?

Und dann wundert sich noch irgendwer, wenn mir das hier alles unmenschlich erscheint, weil selbst die einfachsten emotionalen Rückschlüsse offensichtlich schon zu viel verlangt sind und ich mir allen möglichen Unfug unterstellen lassen muss. :kopfschuettel:

Na ja.

.

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lemon
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Beitrag Do., 06.07.2017, 17:46

RoboCat hat geschrieben: Do., 06.07.2017, 16:35
Mondin hat geschrieben: Do., 06.07.2017, 16:29 die mE alles Wichtige enthalten
:roll:

...ich glaube hierin liegt der Hase im Pfeffer begraben: Nur weil du als vermeintlich Hetero alle Rechte bereits hast bist du der Ansicht, dass diese gleichen Rechte für andere nicht wichtig sind. Wie selbstlos. Ich wünsche dir übrigens einen schwulen Sohn oder eine lesbische Tochter und das von ganzem Herzen!
Du hast das nicht verstanden RoboCat. Mondin hat nichts gegen Homosexuelle, es geht hier um die Ehe bzw. Ehe für alle und um deren Bezeichnung.

Ich finde es auch nicht in Ordnung, dass es "Ehe für alle" benannt wird.
Die Ehe für Mann und Frau steht unter dem heiligen Sakrament der Ehe.
Homosexuelle können doch die gleichen Rechte haben, aber den Anspruch auf die Benennung "Ehe" gibts meiner Meinung nach nicht. Fortpflanzung ist ebenfalls nicht möglich.

Was ich seltsam finde, dass die Schwulen ihre Beziehungen oft glorifizieren müssen.

Bin gespannt wie das nun namentlich benannt wird, wir werden es hinnehmen müssen.

lemon
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

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Mondin
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Beitrag Do., 06.07.2017, 17:49

@stern, traditionelles Empfinden ist nicht diktierbar. Equilibrium, wie gesagt, daran erinnern mich Deine Ausführungen. Man darf nicht fühlen, was logisch womöglich nicht durchweg begründbar ist, sondern sich auf traditionelle Werte stützt. Das nimmt den Menschen ihr kulturelles Erbe und ihre Traditionen. Zurück bleibt etwas Totes, Hohles, nur noch das Empfindendes, was in den Medien als richtig hochgehalten wird.

Du bist leider in der Art und Weise Deiner Ausführungen bereits ein gutes Beispiel dafür. Ich finde das traurig.

Grüßerle!
Mondin


Marilen
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Beitrag Do., 06.07.2017, 17:50

naja, das ist dann aber das problem der menschen, die nicht unterscheiden können zwischen der säkularen ehe und der kirchlich geschlossenen. für mich sind das jedenfalls zwei paar schuhe.
Rabbi Nachman lehrt uns etwas Bahnbrechendes. Wenn es schwer wird, bleibt dir nur noch eines: Sei glücklich und freue dich.

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Mondin
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Beitrag Do., 06.07.2017, 17:52

Marilen hat geschrieben: Do., 06.07.2017, 17:50 naja, das ist dann aber das problem der menschen, die nicht unterscheiden können zwischen der sekularen ehe und der kirchlichen.
Ohne die kirchliche Ehe, gäbe es die weltliche gar nicht. Kontext. ;-) Folglich wird von Kindesbeinen an, die Ehe als das erlernt, was Mann und Frau verbindet. Das ist etwas Exklusives, etwas traditionell heiliges. EHE für alle ist nichts anderes als ein Übergriff.

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