Liebe candle,
candle. hat geschrieben:
Hallo hummel!
hummmel hat geschrieben:
Sie sagte damals im Anschluss schon, ich solle mich umschauen, umhören, Sitzungen vereinbaren und wenn ich jemanden passenden finde solle ich wechseln, ansonsten könne ich auch gerne zurückkommen.
Kannst du vielleicht erstmal diesen Rat befolgen ohne an die weiteren Sätze zu denken? Ich denke, wenn du da einen ersten Schritt getan hast und jemanden gefunden hast, ist das Loslösen vielleicht einfacher?
Sie sagte dies vor einem halben Jahr. Ich müsste es also erneut ansprechen, weil ich aufrichtig sein will und nicht ohne ihr Wissen mit anderen Therapeutinnen Sitzungen vereinbaren möchte.
Liebe Mondin,
Mondin hat geschrieben:
Könnte es nicht sein, dass "Dein innerer Ratgeber" durchaus weiß, was gesund und gut für Dich ist und sich weigert, sich dieser Frau komplett zu öffnen, weil er etwas wahrnimmt, was Dir rational womöglich nicht erklärbar ist, aber emotional spürbar. Und könnte es nicht sein, dass das eigentliche Problem darin besteht, Deinen Gefühlen zu vertrauen, die Dir sagen: "Nicht bei ihr!" (???)
Ja, es könnte gut so sein. Das Bauchgefühl ist ja schon länger da, aber dass ich mir damit nicht sicher bin, diesem nicht vertrauen kann, ist wahrscheinlich ein Teil davon. Ich finds sehr schwer, als Patientin, die eh schon Probleme mit Fühlen und Wahrnehmen etc. hat, mich auf mein Bauchgefühl zu verlassen, es könnte ja nicht stimmen bez. ich bin erst am lernen mir zu trauen und dabei brauche ich oft Unterstützung. Am Besten von einer Therapeutin, bei der ich mich wohl fühle. Wie paradox, ich bin damit auf mich selbst gestellt und bräuchte aber Jemanden mit dem ich das anschauen kann.
Liebe sandrin,
Danke für Deine Worte und ich sehe das eigentlich auch so. Nur eben irgendwie schwer. Ach..
Liebe Philosophia,
Ich stelle mir solche Fragen auch sehr oft und glaube auch ihr öfter nicht zu vertrauen. Dann denke ich aber wieder, dass es im Zusammenhang mit meiner Störung steht und ich generell Angst habe Jemandem zu trauen.
Liebe Mio,
Eine Zeit lang nach der Klinik und nach unserem "Gespräch" über den Wechsel ging es etwas besser. Ich konnte mehr von mir aus sagen, wir sind auch ein Stückchen weiter gekommen. Es sind nicht mehr ganz alle Puzzleteile durcheinander. Wir arbeiten bisher fast ausschliesslich stabilisierend. Das Bauchgefühl kam immer mal wieder aber ich hab es versucht zu ignorieren. Seit Juni geht es mir wieder zunehmend schlechter und ich fühle mich nicht so aufgefangen. Das ich heute nur sagte was sie hören will, ist sonst nicht öfter so und wenn, dann auch nur teilweise.
Mio hat geschrieben:
Ansonsten kenne ich so scheinbar "widersprüchliche" Verhaltensweisen von meiner Thera auch, wie Du sie beschreibst. Ich empfinde sie allerdings vollkommen anders. Mir vermittelt das eher: "Sie sind frei zu gehen und eventuell bin ich nicht die, die Sie brauchen und die Ihnen helfen kann und dann bin ich Ihnen auch nicht böse. Aber wenn Sie sich für mich entscheiden, dann bin ich da und versuche Ihnen so gut ich es kann zu helfen."
Ich glaube zu merken, dass sie es nicht so meint wie Deine Thera es zu meinen scheint. Würde sie so ehrlich offen sein, könnte ich das glaube ich annehmen.
Nein, ändern soll sie sich nicht, sie ist wie sie ist und es wird für viele andere sicher stimmen.
Das mit dem Fortschritt ist schwierig zu beurteilen, muss ich vielleicht mal besser nachspüren. Ich bin weit weg vom Anfang vor drei Jahren aber genauso weit weg vom Ziel. Die Therapeutin sagt oft, dass es eben viel Zeit brauch, sie spricht von Jahren. Dann kann ich auch nicht so genau abschätzen ob ich auf einem guten Weg bin. Im Nachhinein zurück zu reflektieren würde mir sicher besser gelingen. Aber so mittendrinn..