Asperger-Syndrom: Tests positiv und nun?
Verfasst: Mi., 22.08.2012, 18:58
Hallo,
ich bin derzeit etwas verwirrt und weiß nicht recht wie ich mich nun verhalten soll. Ich bin seit meiner Kindheit immer mal wieder in psychiatrischer Behandlung gewesen - teils wegen mangelnder Konzentrationsfähigkeit, Zurückgezogenheit und Depressionen, sowie teilweise starker Migräne. Seit ich denken kann fühle ich mich irgendwie isoliert, anders, separat. Es fällt mir schwer, das zu beschreiben. Es ist fast so als wäre ich völlig nackt, ohne Charakter und Emotionen und jeden Tag hole ich mir mein passendes Charakterkostüm aus dem Schrank - schwer zu verstehen oder?
Im letzten Jahr brachte ich meinen Sohn zur Welt, die neue Situation war anstrengend und zugegebener Maßen überfordernd - dennoch kann ich von mir behaupten, bisher alles gut gemeistert zu haben.
Vor einiger Zeit gab es eine Begebenheit, nachdem mein Partner und ich den Film "Die Brücke - Transit in den Tod" geschaut hatten - die Hauptdarstellerin hatte Asperger Syndrom. Einige Monate später kam ich mal wieder in eine Situation, in welcher ich scheinbar mehrere Personen ungewollt verletzt hatte, obwohl ich es eigentlich nicht böse sondern gut gemeint hatte... alle waren entsetzt von mir und ich verstehe das ganze bis heute nicht so recht! Solche Situation gab es in meinem Leben schon gehäuft. Jedenfalls sagte mein Partner in dieser Situation (evtl. als Kurzschlussreaktion?!) ich wäre schon genauso Empathiearm wie die Figur des besagten Films.
Seit mein Sohn schweres Asthma hat leide ich wieder an Depressionen und fühle mich einsamer und seperater denn je - obwohl ich gleichzeitig das Bedürfnis habe für mich allein zu sein.
Nun ist es so, dass ich rein interesse halber mehrere vertrauenswürdige Asperger Tests im Internet gemacht habe (obwohl ich im Allgemeinen kein Anhänger von Dr.Google bin...), die alle samt deutlich positiv waren - was mich ins grübeln bringt. Was soll ich denn jetzt machen? Soll ich überhaupt etwas machen?
Seit der Kleine auf der Welt ist traue ich mich nicht mehr zu einem Psychiater zu gehen (beziehe aber Venlafaxin über den Hausarzt), da ich Angst habe, man könnte an meiner Fähigkeit, für ihn zu sorgen, zweifeln oder ihn mir wegnehmen... keine Ahnung... da ist eine unsagbare Angst. Und dem ist ja definitiv nicht so - ich weiß dass ich gut für ihn sorge, auch wenn es mir schwer fällt.
Kann hier jemand seine Meinung dazu schreiben?
Danke!
ich bin derzeit etwas verwirrt und weiß nicht recht wie ich mich nun verhalten soll. Ich bin seit meiner Kindheit immer mal wieder in psychiatrischer Behandlung gewesen - teils wegen mangelnder Konzentrationsfähigkeit, Zurückgezogenheit und Depressionen, sowie teilweise starker Migräne. Seit ich denken kann fühle ich mich irgendwie isoliert, anders, separat. Es fällt mir schwer, das zu beschreiben. Es ist fast so als wäre ich völlig nackt, ohne Charakter und Emotionen und jeden Tag hole ich mir mein passendes Charakterkostüm aus dem Schrank - schwer zu verstehen oder?
Im letzten Jahr brachte ich meinen Sohn zur Welt, die neue Situation war anstrengend und zugegebener Maßen überfordernd - dennoch kann ich von mir behaupten, bisher alles gut gemeistert zu haben.
Vor einiger Zeit gab es eine Begebenheit, nachdem mein Partner und ich den Film "Die Brücke - Transit in den Tod" geschaut hatten - die Hauptdarstellerin hatte Asperger Syndrom. Einige Monate später kam ich mal wieder in eine Situation, in welcher ich scheinbar mehrere Personen ungewollt verletzt hatte, obwohl ich es eigentlich nicht böse sondern gut gemeint hatte... alle waren entsetzt von mir und ich verstehe das ganze bis heute nicht so recht! Solche Situation gab es in meinem Leben schon gehäuft. Jedenfalls sagte mein Partner in dieser Situation (evtl. als Kurzschlussreaktion?!) ich wäre schon genauso Empathiearm wie die Figur des besagten Films.
Seit mein Sohn schweres Asthma hat leide ich wieder an Depressionen und fühle mich einsamer und seperater denn je - obwohl ich gleichzeitig das Bedürfnis habe für mich allein zu sein.
Nun ist es so, dass ich rein interesse halber mehrere vertrauenswürdige Asperger Tests im Internet gemacht habe (obwohl ich im Allgemeinen kein Anhänger von Dr.Google bin...), die alle samt deutlich positiv waren - was mich ins grübeln bringt. Was soll ich denn jetzt machen? Soll ich überhaupt etwas machen?
Seit der Kleine auf der Welt ist traue ich mich nicht mehr zu einem Psychiater zu gehen (beziehe aber Venlafaxin über den Hausarzt), da ich Angst habe, man könnte an meiner Fähigkeit, für ihn zu sorgen, zweifeln oder ihn mir wegnehmen... keine Ahnung... da ist eine unsagbare Angst. Und dem ist ja definitiv nicht so - ich weiß dass ich gut für ihn sorge, auch wenn es mir schwer fällt.
Kann hier jemand seine Meinung dazu schreiben?
Danke!