Bin ein Antiweggehmensch

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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750
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Bin ein Antiweggehmensch

Beitrag Do., 14.02.2008, 20:47

ich (25) hatte bis jetzt noch keine Beziehung oder sonstige sexuelle Erfahrungen, obwohl ich keinesfalls schüchtern bin. Das hier soll kein üblicher Jammerthread sein wie... "ich will eine Freundin. Was muss ich tun?" Ich weiß, was ich tun muss. Ich möchte nur meine Ansicht offen stellen und würde gern wissen, ob es anderen Menschen ähnlich geht wie mir und wie sie damit umgehen.

Ich gehe sehr gerne auf Menschen zu und fühle mich auch unter Leute/Frauen wohl. Als ich verliebt gewesen war, hatte ich mit 17 auch gelernt die Frauen anzuquatschen, kennenzulernen und sogar zu sagen was ich emfpand. Nur leider ist nie was draus geworden, da all diese Frauen, die ich begehrte schon vergeben waren und sie ihren Freund nicht verlassen wollten. Auf der Arbeit flirte ich viel mit Frauen. Mit jeder, die mir gefällt fange ich das flirten an, nehme sie auf den Arm und manchmal ergibt sich auch ein Treffen, wobei diese Treffen mich ehrlich gesagt mehr langweilen.

Warum kommt es nicht zu mehr? Ganz klar. Da wo sich was ergeben würde, bin ich dann nicht anzutreffen. Ich bin ein Typ der Abends nicht gerne weggeht. Vielleicht mag es für einige von euch merkwürdig klingen, aber so bin ich (schon immer gewesen). Klar, ich geh auch manchmal mit Freunden weg. Ich habe auch viele Freunde. Ich brauch mich nur mal melden bei ihnen und schon bin ich abends mit dabei.
Aber irgendwo in eine Bar zu gehen oder in die Disko oder einfach durch die Stadt zu latschen... es langweilt mich. Es stresst mich irgendwie und ich kann mich nicht wohl fühlen, bin innerlich ständig angespannt, finde keinen richtigen Einstieg ins Gespächsthema usw. Alkohol macht mich schnell müde und mürrisch. Ich kann dann auch nicht mehr witzig sein, obwohl ich ein sehr lustiger Mensch bin, was vielen schon auf die Nerven geht. Mir fehlt da einfach der Sinn für oder aber vielleicht auch noch mehr... und deswegen mach ich es auch so selten. Und das wird auch so bleiben, da man sich im tiefesten Inneren nicht einfach verändern kann. Genausowenig kann man von einem verliebten Menschen erwarten, er solle sein Liebeskummer mal abstellen.

Vielleicht klingt es doof, aber ich beschäftige mich gern immer mit irgendwas und wenn mal alles erledigt ist, dann suche ich mir was neues. Habe auch wirklich immer viel, um die Ohren und fühle mich aber auch gut dabei, da ich gerne alles organisiere, plane, gestalte, anordne und durchführe. Und hab ich mal nichts zu tun, dann schau ich viel im Internet und gehe meinen Hobbys nach oder lass es mir einfach gut gehen. Vielleicht bin ich einfach ein Mensch der auch alleine klar kommt und niemand anders brauch. Trotzdessen sehne ich mich doch ein kleines bisschen nach Nähe und Liebe, habe aber auch Angst zu stark abhängig zu werden.
Durch meine Arbeit habe ich auch ständig mit Menschen zu tun, lerne jeden Tag neue Leute kennen und muss auf die verschiedensten Menschen zugehen. Es ist keinesfalls so, dass ich vereinsame - ganz im Gegenteil.

Inzwischen weiß ich nicht wie ich auf das Thema reagieren soll. Tagsüber habe ich meinen Spaß mit den Frauen. Ich weiß sowas sehr zu schätzen und das Flirten hält mich rhetorisch fit. Mehr ist aber nicht drinnen. Ist das einfach ein Fluch der auf mir lastet mit dem nicht-gerne-weggehen-wollen oder was? Bin nun 25, seit 8 jahren heißt es, warte ab es kommt von ganz allein. Dies scheint so aber nicht zu stimmen. Es geht mir auch nicht schlecht jetz, ich bin nicht depressiv. Ich habe Freude am Leben, mache das was mir Spaß macht, habe beruflich das geschafft, was ich schaffen wollte, lebe meine Hobbys mit allen drum und dran aus und finanziell kann ich mich auch nich beklagen. Trotzdem möchte ich auch den anderen Teil des Lebens kennenlernen und nicht nur weil ich jemand bin, der nicht gern Party macht keinen findet. Denn der Arbeitsplatz ist für viele kein Ort zum näheren kennenlernen, wie ich festgestellt habe, was ich nicht verstehen kann.

Partnerschaft, Liebe mit allem drum und dran spielt meiner Meinung nach in unserer Gesellschaft schon eine ziemlich gewichtige Rolle. Überall in den Medien, vor allem im Fernsehen sieht man rund um die Ruhr verliebte Menschen, Partnerschaften, unglückliche Partner, glückliche Partner, Trennungen, Eheprobleme, Liebeskummer... in jeder Zeitschrift dreht es sich darum, jeder Film, jede Serie hat doch irgendwas damit zu tun. Es ist vielleicht auch das, was einer Sache die bestimmte Würze gibt.
Dies alles beeinflusst uns sicherlich mehr als wir denken und daher ist es auch nicht verwunderlich, warum immer mehr Leute aufgrund von Einsamkeit, Liebeskummer, Trennungen depressiv werden und den Psychater aufsuchen. Die threads häufen sich mit "Hilfe ich finde mit 15 keine Freundin". als ob das unser einzigster Sinn im Leben wäre?

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Beitrag Do., 14.02.2008, 23:18

Du beschreibst ein im Grunde ausgefülltes Leben, in dem es eben in einem Punkte mangelt.
Es geht nicht über ein gewisses Level hinaus.
Und das machst du hieran fest:
750 hat geschrieben: Warum kommt es nicht zu mehr? Ganz klar. Da wo sich was ergeben würde, bin ich dann nicht anzutreffen. Ich bin ein Typ der Abends nicht gerne weggeht. Vielleicht mag es für einige von euch merkwürdig klingen, aber so bin ich (schon immer gewesen).
Aber abends wegzugehen, ist nicht die einzige Möglichkeit, die Kontakte zu knüpfen, an denen dir liegt.
Und du beschreibst dich als durchaus kommunikativ.
Trotzdessen sehne ich mich doch ein kleines bisschen nach Nähe und Liebe, habe aber auch Angst zu stark abhängig zu werden.
Also, vor dem, wonach du dich sehnst, hast du auch Angst.
Und mag sein, du selbst sorgst dafür, ohne das zu merken, dass es bei den normalen Kontakten bleibt, nicht verbindlicher wird.

Insgeheim Bindungsangst ?

Nur geht das eine nicht ohne das andere.
Wer eine tiefer gehende Beziehung eingeht, wer liebt, macht sich auch abhängig.
Durch meine Arbeit habe ich auch ständig mit Menschen zu tun, lerne jeden Tag neue Leute kennen und muss auf die verschiedensten Menschen zugehen. Es ist keinesfalls so, dass ich vereinsame - ganz im Gegenteil.
Bist du wirklich so zufrieden, wie du es schreibst?
Partnerschaft, Liebe mit allem drum und dran spielt meiner Meinung nach in unserer Gesellschaft schon eine ziemlich gewichtige Rolle.
Ja, aber für dich doch auch.
Sonst würde dir doch das nicht fehlen, worüber du hier schreibst.

Ich würde das an den von dir benannten Medien, und was da abgeht, nicht festmachen.
Das beeinflusst uns, klar.
Aber es ist angebracht und möglich, dagegen anzugehen.

Übrigens ist die Chance für Antiweggehmenschen, den passenden auch-Antiweggehpartner kennenzulernen, zwangsläufig kleiner als für die, die in die Disco gehen.

Gruß
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Heut ist der erste Tag vom Rest meines Lebens.
Und ich fang neu an ...

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tooshy
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Beitrag Fr., 15.02.2008, 10:32

750 hat geschrieben:Ich gehe sehr gerne auf Menschen zu und fühle mich auch unter Leute/Frauen wohl. Als ich verliebt gewesen war, hatte ich mit 17 auch gelernt die Frauen anzuquatschen, kennenzulernen und sogar zu sagen was ich emfpand. Nur leider ist nie was draus geworden, da all diese Frauen, die ich begehrte schon vergeben waren und sie ihren Freund nicht verlassen wollten. Auf der Arbeit flirte ich viel mit Frauen. Mit jeder, die mir gefällt fange ich das flirten an, nehme sie auf den Arm und manchmal ergibt sich auch ein Treffen, wobei diese Treffen mich ehrlich gesagt mehr langweilen.

Warum kommt es nicht zu mehr? Ganz klar. Da wo sich was ergeben würde, bin ich dann nicht anzutreffen. Ich bin ein Typ der Abends nicht gerne weggeht. Vielleicht mag es für einige von euch merkwürdig klingen, aber so bin ich (schon immer gewesen). Klar, ich geh auch manchmal mit Freunden weg. Ich habe auch viele Freunde. Ich brauch mich nur mal melden bei ihnen und schon bin ich abends mit dabei.
Aber irgendwo in eine Bar zu gehen oder in die Disko oder einfach durch die Stadt zu latschen... es langweilt mich. Es stresst mich irgendwie und ich kann mich nicht wohl fühlen, bin innerlich ständig angespannt, finde keinen richtigen Einstieg ins Gespächsthema usw. Alkohol macht mich schnell müde und mürrisch. Ich kann dann auch nicht mehr witzig sein, obwohl ich ein sehr lustiger Mensch bin, was vielen schon auf die Nerven geht. Mir fehlt da einfach der Sinn für oder aber vielleicht auch noch mehr... und deswegen mach ich es auch so selten. Und das wird auch so bleiben, da man sich im tiefesten Inneren nicht einfach verändern kann.
Ich muss da jetzt antworten weil ich mich speziell in den drei Absätzen die ich hier zitiert habe stark wiedererkenne wie ich in deinem Alter (sagen wir mal zwischen 18 und 25) so war.

Speziell der Begriff "Antiweggehmensch" passt perfekt. Ich hab auch immer gesagt "das gibt mir nix.", "das brauch ich nicht.", "fühl ich mich unwohl." usw. Wenn ich heute zurück schaue dann war dahinter nur Unsicherheit und Schüchternheit. Damals hab ich das nicht erkannt bzw. wusste ich nicht wie ich es ändern soll - also hab ich die für mich unangenehmen Situationen einfach vermieden indem ich kaum fortgegangen bin. Aber mich natürlich auch geärgert weil ich niemanden kennenlerne und wenn ich Mädels kennengelernt habe dann hab ich schon auch, wie du, geflirtet und mich mit der einen oder anderen auch getroffen bin dann aber immer in die Kumpelschiene gerutscht weil ich damals auch bei diesen Treffen viel zu unsicher, schüchtern und zurückhaltend war.

Seit gut einem Jahr versuche ich das nun zu ändern. Es geht voran, aber leider sehr langsam. Ich geh viel und gerne fort aber bin dabei immer noch viel zu schüchtern was das Anquatschen und Kennenlernen betrifft (dazu gibts aber eh einen eigenen Thread von mir, das soll hier nicht das Thema werden). Was ich dir aber sagen möchte - wenn du glaubst ich könnte doch Recht haben, dass bei dir auch Unsicherheit und Schüchternheit eine Rolle spielt warum die nicht so gerne fortgehst dann versuch es in deinem Alter zu ändern - ist erstens einfacher (weil du das Verhalten um 10 Jahre weniger lang verinnerlichst) und zweitens hast du länger Zeit es zu genießen! Wenn ich nochmal die Chance hätte 20 zu ein mit dem Wissen dass ich jetzt über mich habe würde ich versuchen es mit 20 zu ändern. Nicht, dass ich dem jetzt nachtrauere oder mich darüber ärgere es nicht mit 20 geändert zu haben, aber besser wäre es gewesen denke ich.

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Affenzahn
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Beitrag Fr., 15.02.2008, 12:52

In der Schweiz sagt man "Ausgehen", andere sagen "Weggehen" oder "Fortgehen". Die Begriffe sind ziemlich nichtssagend - kein Wunder, dass ich es nie begriffen habe. Es scheint irgendeine Konvention dahinter zu stecken, die das Weggehen von anderen Begegnungen mit Menschen unterscheidet. Denn warum sonst müsste man einen besonderen Begriff dafür verwenden. Kann mir jemand das Geheimnis verraten? Denn es muss ja ein Geheimnis sein, sonst würde man Klartext reden.
tooshy hat geschrieben:Ich geh viel und gerne fort
Was tust / erlebst du denn, wenn du "fortgehst"? Was macht dir daran Spass? Vielleicht kannst du mich und den Thread-Ersteller ein bisschen motivieren ...

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 15.02.2008, 12:59

Also das Anti-weggeh.. kann ich voll und ganz nachvollziehen...

Spätestens um ein Uhr nachts war/bin ich steinmüde, will eigentlich nur in mein Bett und werde saumässig launisch wenn ich in dem müden zustand irgenwo rumhängen muss, Alkohol macht mich absolut müde und gibt mir nix, alkoholisierte Leute noch viel weniger, und laute Musik bei der einem der Schädel dröhnt wenn man das Lokal verlässt, da frag ich mich ehrlich wieso es irgendwelche Leute gibt die sich das freiwillig antun...

Okay, der Aspekt des Tanzens und Leute treffens hat was, aber kann man das nicht auch zu zivilisietren Zeiten, in akzeptabler Lautstärke und ohne Alkohol und Raucher machen?

Was ich auch extrem nervig finde ist daß wir in einer Konsumgesellschaft leben, wo man für fast jede zwischenmenschliche Interaktion in ein Lokal gehen und Geld zahlen muss..

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Affenzahn
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Beitrag Fr., 15.02.2008, 13:17

Der Alkohol ist also das Geheimnis, sehe ich das richtig? Wenn jemand "Weggehen" sagt, meint er "Saufen" - oder?

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Hiob
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Beitrag Fr., 15.02.2008, 13:34

vom Affenzahn:
In der Schweiz sagt man "Ausgehen", andere sagen "Weggehen" oder "Fortgehen". Die Begriffe sind ziemlich nichtssagend - kein Wunder, dass ich es nie begriffen habe. Es scheint irgendeine Konvention dahinter zu stecken, die das Weggehen von anderen Begegnungen mit Menschen unterscheidet.
Ja, das ist n interessanter Gedanke.
Möglicherweise verbindet man mit Ausgehen/Weggehen „Teilnehmen am Leben“. Nichts verpassen, dabei sein, unendlich viele neue Leute „kennenlernen“...die Chance scheint immer zu bestehen, je mehr Leute desto mehr Chancen...fast wie beim Goldschürfen.

„Das ist es, wofür es sich lohnt zu leben“, man kann sich im Kleidchen präsentieren, locken und wegschubsen oder seine Arbeitskluft gegen den feinen Zwirn tauschen, mal ein edler Ritter sein...ein paar Eitelkeiten und Selbstdarstellungen austauschen und sich dabei vom Pulsschlag der Musik mitreißen lassen, ins Leben aufgenommen werden, wegkommen vom Takt der Bürozeiten und Taktstock des Vorgesetzten und Ratenzahlungsplans. Umgeben von unendlich vielen „potentiellen Partnern“, die man alle haben könnte, wenn man nur wöllte und für die die keinen abbekommen bleibt zumindest immer die Hoffnung.

Also ich find das eine prima Illusion. Typisch für die Menschen. Schön zugespitzt.
Heute mag ich auch nicht mehr.

Mein Vorschlag wär, dass sich die Menschen ÜBERALL ungezwungener und ein bisschen leiser und ohne die typischen Spielchen ansprechen ohne große Erwartungen und dann auch mal ohne die riiiiiesengroße Schande weitergehen, wenn eben kein Interesse besteht. Ohne den Triumpf auf der einen und die Abfuhr auf der anderen Seite so auszukosten. Ohne diese Machtspielchen von wegen „ich suche nichts“ oder „du bist nicht gut genug für mich“ runter zu leiern.

Aber bis es nicht verbreiteter sein wird, sowas und die Ursachen dafür an sich selbst einigermaßen zu bemerken...werden die meisten von uns wohl weiter mehr oder weniger einsam herumtapsen und beim "Weggehen" vor sich hin träumen. Und die, dies nicht sind, können wenigstens in einer Bindung allein oder sind mit ihrer eigenen Größenvorstellung zusammen.

Seltsam.
Hiob

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tooshy
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Beitrag Fr., 15.02.2008, 19:13

Affenzahn hat geschrieben:Was tust / erlebst du denn, wenn du "fortgehst"? Was macht dir daran Spass? Vielleicht kannst du mich und den Thread-Ersteller ein bisschen motivieren ...
Hängt davon ab wie/mit wem ich fortgehen. Wenn ich alleine fortgehe beobachte ich Menschen und tanze, wenn ich dabei jemanden treffe den ich kenne dann unterhalte ich mich mit ihm. Neue Leute (Frauen) ansprechen traue ich mich leider noch sehr selten. Wenn ich mit Freunden oder Bekannten fortgehe dann unterhalten wir uns natürlich, tanzen, beobachten gemeinsam andere Leute und naja sprechen natürlich auch Frauen an. Was macht mir daran Spass? Das Tanzen und unter Leuten zu sein. Und natürlich auch neue Leute kennenzulernen, auch wenn mir das wie gesagt auf Grund meiner noch viel zu stark ausgeprägten Schüchternheit viel weniger gelingt als ich mir das wünschen würde und als es möglich wäre. Rechne ich damit in einer Disco die Liebe meines Lebens kennenzulernen? Wahrscheinlich nicht aber ich hab genau auf diesem Weg einige nette Bekannte (auch Männer) kennengelernt aus denen vielleicht sogar Freundschaften entstehen.

Mir gefällt es einfach und ich weiß, dass ich es ja früher auch gern getan hätte und mich nur deshalb unwohl gefühlt habe weil ich unsicher war. Naja und weil ich mir das selbst nicht eingestehen wollte (konnte) hab ich mir halt gesagt "ich bin kein fortgehmensch", "mir macht disco keinen spass" usw.

So war's bei mir. Das heißt natürlich nicht, dass es bei Euch auch so ist.
münchnerkindl hat geschrieben:Spätestens um ein Uhr nachts war/bin ich steinmüde, will eigentlich nur in mein Bett und werde saumässig launisch wenn ich in dem müden zustand irgenwo rumhängen muss, Alkohol macht mich absolut müde und gibt mir nix, alkoholisierte Leute noch viel weniger, und laute Musik bei der einem der Schädel dröhnt wenn man das Lokal verlässt, da frag ich mich ehrlich wieso es irgendwelche Leute gibt die sich das freiwillig antun...
Hab ich früher auch so gesehen. Aber nur weil ich mich unsicher und deplatziert gefühlt habe. Jetzt fühle ich mich sicher und wohl dort.
münchnerkindl hat geschrieben:Okay, der Aspekt des Tanzens und Leute treffens hat was, aber kann man das nicht auch zu zivilisietren Zeiten, in akzeptabler Lautstärke und ohne Alkohol und Raucher machen?
Tanzschule?
münchnerkindl hat geschrieben:Was ich auch extrem nervig finde ist daß wir in einer Konsumgesellschaft leben, wo man für fast jede zwischenmenschliche Interaktion in ein Lokal gehen und Geld zahlen muss..
Stimmt doch nicht. Wir machen in meinem Freundeskreis auch oft genug was bei jemandem zuhause. Aber natürlich wenn du neue Leute, außerhalb des Freundeskreises kennenlernen willst sind Lokale halt mal der beste Weg. Oder was wäre deine Erwartung?
Affenzahn hat geschrieben:Der Alkohol ist also das Geheimnis, sehe ich das richtig? Wenn jemand "Weggehen" sagt, meint er "Saufen" - oder?
Stimmt doch nicht. Ich "besaufe" mich selten beim fortgehen. Klar trink ich ein bisschen Alkohol aber nicht in Unmengen. Die meisten betrinken sich doch um Unsicherheit zu überwinden und "locker" zu werden. Das funktioniert bei mir aber nicht oder nur bedingt, dazu hab ich mich zu sehr selbst unter Kontrolle. Ist auch gut so weil so bin ich nicht versucht meine Schüchternheit mit Alkohol zu "überwinden" (eher verstecken).

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Beitrag Fr., 15.02.2008, 20:50

Affenzahn hat geschrieben:Der Alkohol ist also das Geheimnis, sehe ich das richtig? Wenn jemand "Weggehen" sagt, meint er "Saufen" - oder?
Nein.
Ein kleinerer Teil meint "weggehen um zu saufen".
Ein größerer Teil geht aus, und es gehört dazu, was zu trinken.
Seit ich nicht mehr saufe, merke ich zunehmend, wie viele Menschen nur wenig, oder auch gar nichts trinken.

Allerdings ist der Alkohol insofern das Geheimnis, als er enthemmt, und, zunächst einmal, vordergründig, das Kontakteknüpfen leichter macht.
Wer aber meint, es sei ohne Alkohol, ohne lange Abende etc. nicht möglich, Kontakte zu knüpfen, sitzt eben diesem Gesellschaftstrinken oder den Kampftrinkern auf.

Ich gehe selten aus.
Das ist zum Teil Neigung.
Wenn ich ausgehe, ist das meist nicht abends.
Ich mag Discotheken nicht, und in Kneipen geh ich nicht mehr.
Ich setz mich lieber bspw. in ein Eiscafé.

Mag sein, dadurch sind die Kontaktmöglichkeiten schon mal reduziert.
Wenn ich trotzdem wenige finde, liegt es aber daran, wie ich bin.
Ich bin kein Typ wie 750.

Mit Alkohol und langen Nächten hat es nicht unbedingt was zu tun.

Gruß
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Heut ist der erste Tag vom Rest meines Lebens.
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Beitrag Fr., 15.02.2008, 20:54

Bist du wirklich so zufrieden, wie du es schreibst?
Ich denke schon, dass ich ehrlich aus mir heraus sagen kann, dass ich zufrieden bin. Warum sollte ich unzufrieden sein mit meinem Leben? Nur weil ich noch keinen Sex hatte? Für mich ist das Leben sehr vielseitig und ich kann auch zufrieden sein ohne in einer Partnerschaft zu leben. Ich denke auch, dass ich mir da nichts vor mache. Die Menschen sind eben doch sehr verschieden. Für den einen ist es vielleicht unmöglich über einen längeren Zeitraum ohne Partner zu sein, für den anderen jedoch vollkommen normal und auch nicht weiter schlimm. Das hat meiner Meinung auch nichts damit zu tun, dass ich mich damit abgefunden hätte. Ich lebe mein Leben, versuche was daraus zu machen und nehme natürlich auch jede Chance, die mir geboten wird wahr.
Partnerschaft, Liebe mit allem drum und dran spielt meiner Meinung nach in unserer Gesellschaft schon eine ziemlich gewichtige Rolle.
Ja, aber für dich doch auch.
Sonst würde dir doch das nicht fehlen, worüber du hier schreibst.
Richtig. Ich betrachte mich auch nicht als Außenstehenden, den das alles nichts angeht, sondern ich bin genauso Teil der Gesellschaft wie wir alle.
Aber es ist angebracht und möglich, dagegen anzugehen.
Ja, indem man einfach den Fernseher abstellt

@tooshy
Was ich dir aber sagen möchte - wenn du glaubst ich könnte doch Recht haben, dass bei dir auch Unsicherheit und Schüchternheit eine Rolle spielt warum die nicht so gerne fortgehst dann versuch es in deinem Alter zu ändern
Ich weiß nicht so recht ob es wirklich Schüchternheit und Unsicherheit ist. Ich bin eigentlich, soweit ich das von mir selbst behaupten kann, recht selbstbewusst. Nur sitzt in mir tief drinnen eine Abneigung gegen das Feiern, besaufen usw. Ich feiere auch nicht. Bei mir ist es eigentlich genau anders herum als bei dir. Das heißt, früher dachte ich, dass ich aus Unsicherheit und Schüchternheit nicht gerne weggehe am Abend. Mit der Zeit aber habe ich gemerkt, dass dem doch nicht so ist. Ich war auch mal eine Zeit lang mit Kumpels und Mädels abends weg und wir sind von einer bar in die nächste gezogen. Da hatte ich auch soviel Alkohol intus, dass ich garantiert nicht mehr Unsicher oder schüchtern war. Da kam es mit einem Mädel übrigens auch mal zu einer Knutscherei. Aber ich mag es nicht, wenn Leute besoffen sind und ich mag es auch nicht, wenn ich besoffen bin. Es gibt mir nix und wenn ich dann Mädchen treffen, die mir jedes Wochenende ne SMS schickt wo sie mich fragt in welche Disse wir heute gehen, dann ist sie bei mir schnell unten durch. Das heißt vielleicht auch, dass ich dort, wo ich sowieso nicht gern hingehe, sicher keine Partnerin für eine Beziehung kennen lernen könnte.

@münchnerkindl
Spätestens um ein Uhr nachts war/bin ich steinmüde, will eigentlich nur in mein Bett und werde saumässig launisch wenn ich in dem müden zustand irgenwo rumhängen muss, Alkohol macht mich absolut müde und gibt mir nix, alkoholisierte Leute noch viel weniger, und laute Musik bei der einem der Schädel dröhnt wenn man das Lokal verlässt, da frag ich mich ehrlich wieso es irgendwelche Leute gibt die sich das freiwillig antun...
Genauso geht es mir auch. Ich glaube nicht, dass das viel mit Schüchternheit zu tun hat. Mich macht der Alkohol extrem nachdenklich und schweigsam. Daraus resultiert bei mir immer, dass ich depressiv werde und dann ist für mich der Abend gelaufen. Viel Alkohol vertrage ich sowieso nicht.
Was ich auch extrem nervig finde ist daß wir in einer Konsumgesellschaft leben, wo man für fast jede zwischenmenschliche Interaktion in ein Lokal gehen und Geld zahlen muss…
Das kann ich nur bestätigen. Jeder Schritt, jede Bewegung in dieser Gesellschaft kostet Geld. Selbst um unter Leute zu kommen, um Leute kennen zu lernen, muss man Geld bezahlen. Normal ist das nicht.

@Hiob
Mein Vorschlag wär, dass sich die Menschen ÜBERALL ungezwungener und ein bisschen leiser und ohne die typischen Spielchen ansprechen ohne große Erwartungen und dann auch mal ohne die riiiiiesengroße Schande weitergehen, wenn eben kein Interesse besteht. Ohne den Triumpf auf der einen und die Abfuhr auf der anderen Seite so auszukosten. Ohne diese Machtspielchen von wegen „ich suche nichts“ oder „du bist nicht gut genug für mich“ runter zu leiern.
Das wird aber Zeit brauchen bis die Menschen wieder so denken und wer sollte das in die Wege leiten? Das was du geschrieben hast ist eben das typische Erscheinungsbild unserer Zeit. Tagsüber arbeiten, abends feiern. Die Meisten sind zufrieden damit und wollen auch nicht mehr. Ich feiere nicht gerne und falle daher schon aus dem Muster der Allgemeinheit heraus und werde teils als Langweiler abgestempelt. Mit macht die Arbeit Spaß und ich schaffe mir meinen Ausgleich, den ich brauche, selbst.

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Pitt
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Beitrag Fr., 15.02.2008, 22:30

Hi 750,

entschuldige, dass ich nach Deinen Ausführungen, die mir sehr sympathisch sind, jetzt eher dämliche Fragen stelle.

Ich bin auch immer ein Antiweggehmensch gewesen, - und bin es noch heute.
Allerdings, in Deinem Alter - und schon etwas früher - hatte ich ein eminentes Interesse am anderen Geschlecht.
Ich war - (und bin) - kein asexueller Mensch.
Ich onanierte gern (übrigens, - wie "stehts" da bei Dir), - und wollte gern auch eine sexuelle Erfahrung machen. Dazu musste man nicht in Discos abhängen.
Für mich wirkt Dein Beitrag zwar sympathisch abgeklärt, aber gewaltig asexuell.
Du scheinst gar kein Problem damit zu haben, nicht als sexuelles Wesen wahrgenommen zu werden. Zu begehren, - begehrt zu werden. Zu lieben, - geliebt zu werden.
Eigentlich ist es doch prima, dass Du in Deinem Leben kein Defizit verspürst.
Dir Deine berufliche Anerkennung, Deine Sozialkontakte, und das, was Du "um die Ohren hast" reichen.
Wo ist jetzt eigentlich Dein Problem?
fragt sich
Pitt

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tooshy
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Beitrag Sa., 16.02.2008, 17:46

750 hat geschrieben:@tooshy
Was ich dir aber sagen möchte - wenn du glaubst ich könnte doch Recht haben, dass bei dir auch Unsicherheit und Schüchternheit eine Rolle spielt warum die nicht so gerne fortgehst dann versuch es in deinem Alter zu ändern
Ich weiß nicht so recht ob es wirklich Schüchternheit und Unsicherheit ist. Ich bin eigentlich, soweit ich das von mir selbst behaupten kann, recht selbstbewusst. Nur sitzt in mir tief drinnen eine Abneigung gegen das Feiern, besaufen usw. Ich feiere auch nicht. Bei mir ist es eigentlich genau anders herum als bei dir. Das heißt, früher dachte ich, dass ich aus Unsicherheit und Schüchternheit nicht gerne weggehe am Abend. Mit der Zeit aber habe ich gemerkt, dass dem doch nicht so ist. Ich war auch mal eine Zeit lang mit Kumpels und Mädels abends weg und wir sind von einer bar in die nächste gezogen. Da hatte ich auch soviel Alkohol intus, dass ich garantiert nicht mehr Unsicher oder schüchtern war. Da kam es mit einem Mädel übrigens auch mal zu einer Knutscherei. Aber ich mag es nicht, wenn Leute besoffen sind und ich mag es auch nicht, wenn ich besoffen bin. Es gibt mir nix und wenn ich dann Mädchen treffen, die mir jedes Wochenende ne SMS schickt wo sie mich fragt in welche Disse wir heute gehen, dann ist sie bei mir schnell unten durch. Das heißt vielleicht auch, dass ich dort, wo ich sowieso nicht gern hingehe, sicher keine Partnerin für eine Beziehung kennen lernen könnte.
Wie gesagt ich kann nicht beurteilen ob Schüchternheit bei dir eine Rolle spielt oder nicht. ABER ich weiß, dass ich eigentlich auch immer recht selbstsicher und selbstbewusst war - ABER: in allen möglichen Aspekten nur nicht in dem was soziale Kontakte betroffen hat. Das war ich total schüchtern und unsicher... auch heute noch aber bei weitem nicht mehr so schlimm und es wird fast täglich besser.
750 hat geschrieben:@münchnerkindl
Spätestens um ein Uhr nachts war/bin ich steinmüde, will eigentlich nur in mein Bett und werde saumässig launisch wenn ich in dem müden zustand irgenwo rumhängen muss, Alkohol macht mich absolut müde und gibt mir nix, alkoholisierte Leute noch viel weniger, und laute Musik bei der einem der Schädel dröhnt wenn man das Lokal verlässt, da frag ich mich ehrlich wieso es irgendwelche Leute gibt die sich das freiwillig antun...
Genauso geht es mir auch. Ich glaube nicht, dass das viel mit Schüchternheit zu tun hat. Mich macht der Alkohol extrem nachdenklich und schweigsam. Daraus resultiert bei mir immer, dass ich depressiv werde und dann ist für mich der Abend gelaufen. Viel Alkohol vertrage ich sowieso nicht.
Du musst ja nicht unbedingt Alkohol trinken oder halt nur soviel wie du Lust hast. Und ich denke schon es hat, vielleicht indirekt, mit Schüchternheit und Unsicherheit zu tun - wenn die dich wohl fühlst und gut drauf bist und Spaß hast dann wirst du auch nicht so schnell müde und laute Musik empfindet man dann auch nicht als unangenehm. Da beißt sich natürlich die Katze ein bisschen in den Schwanz aber ich geb hier nur wieder wie es bei MIR war - ich wollte es früher nicht weil ich mich unsicher gefühlt habe in solchen Lokalen.

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 16.02.2008, 17:59

tooshy hat geschrieben:wenn die dich wohl fühlst und gut drauf bist und Spaß hast dann wirst du auch nicht so schnell müde und laute Musik empfindet man dann auch nicht als unangenehm. Da beißt sich natürlich die Katze ein bisschen in den Schwanz aber ich geb hier nur wieder wie es bei MIR war - ich wollte es früher nicht weil ich mich unsicher gefühlt habe in solchen Lokalen.
Hi,

wieso muss man sich denn unbedingt zu unchristlicher Stunde laute Musik geben und das MÖGEN? Und wieso wird es als Mangel an Selbstbewusstsein interpretiert wenn man diese Art von Unterhaltung einfach nur nervig findet...

Und ja, ich lese (sehr selten) mal bis drei Uhr morgens ein Buch wenn es zu spannend ist um es wegzulegen. Aber gut gehts mir dabei nicht wirklich. Aber ich will halt wissen wie es zu Ende geht.
Und was Leute an Lärm finden... man soll ihn samt der Müdigkeit quasi nicht so schlimm empfinden weil das "Weggehen" ja so viel Spass macht?

Ich sehe da die Logik nicht...

Da werde ich doch viel lieber in einem netten Verein Mitglied, gehe mit Freunden in die Berge, leg mir ein Hobby zu etc...

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tooshy
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Beitrag Sa., 16.02.2008, 18:06

münchnerkindl hat geschrieben:
tooshy hat geschrieben:wenn die dich wohl fühlst und gut drauf bist und Spaß hast dann wirst du auch nicht so schnell müde und laute Musik empfindet man dann auch nicht als unangenehm. Da beißt sich natürlich die Katze ein bisschen in den Schwanz aber ich geb hier nur wieder wie es bei MIR war - ich wollte es früher nicht weil ich mich unsicher gefühlt habe in solchen Lokalen.
Hi,

wieso muss man sich denn unbedingt zu unchristlicher Stunde laute Musik geben und das MÖGEN? Und wieso wird es als Mangel an Selbstbewusstsein interpretiert wenn man diese Art von Unterhaltung einfach nur nervig findet...

Und ja, ich lese (sehr selten) mal bis drei Uhr morgens ein Buch wenn es zu spannend ist um es wegzulegen. Aber gut gehts mir dabei nicht wirklich. Aber ich will halt wissen wie es zu Ende geht.
Und was Leute an Lärm finden... man soll ihn samt der Müdigkeit quasi nicht so schlimm empfinden weil das "Weggehen" ja so viel Spass macht?

Ich sehe da die Logik nicht...

Da werde ich doch viel lieber in einem netten Verein Mitglied, gehe mit Freunden in die Berge, leg mir ein Hobby zu etc...
Ich sag ja nicht, dass man es tun muss. Ich hab nur meine Erfahrung hier beschrieben. Ich hab auch nicht gesagt, dass es unbedingt mit mangelndem Selbstbewusstsein zu tun hat, zumindest wollte ich das nicht sagen. Bei mir war es halt so, dass ich "fortgehen" nicht wollte weil ich mich dabei unwohl und unsicher gefühlt hab und nicht weil ich es wirklich nicht wollte.

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stern
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Beitrag Sa., 16.02.2008, 18:14

obwohl ich keinesfalls schüchtern bin
finde keinen richtigen Einstieg ins Gespächsthema usw.
Wie passt das zusammen?
Das hier soll kein üblicher Jammerthread sein wie...
Ja gut... aber "alles easy" iss dann doch nicht?
Ich weiß, was ich tun muss.
Und tust du es?
Auf der Arbeit flirte ich viel mit Frauen. Mit jeder, die mir gefällt fange ich das flirten an, nehme sie auf den Arm
Na ja... ich für meinen Teil wüsste nicht, ob ich deinen Flirt als "Flirter vom Dienst" ernst nehmen könnte. Vermutlich nicht, wenn ich die Angeflirtete wäre. Pass daher besser auf, dass du nicht den "Ruf" "der, der jede anbaggert" erhälst... denn im Berufsleben können sich durchaus Beziehungen anbahnen. Aber so ein Ruf ist dabei nicht zwingend förderlich, wenn jemand eine "ernsthafte" Beziehung wünscht. Hm... auf den Arm nehmen... na ja, ich würde es vermutlich als belangloses Rumalbern abtun.
Ich habe auch viele Freunde. Ich brauch mich nur mal melden bei ihnen und schon bin ich abends mit dabei.
Hm... und melden sich deine Freunde auch mal bei dir?
Aber irgendwo in eine Bar zu gehen oder in die Disko oder einfach durch die Stadt zu latschen... es langweilt mich.
manchmal ergibt sich auch ein Treffen, wobei diese Treffen mich ehrlich gesagt mehr langweilen.
Wenn mich etwas langweilen würde, dann würde ich mir das auch nicht antun. Umgekehrt hätte ich auch keinen Spaß daran, mit jemanden weg zu gehen, der ausstrahlt/signalisiert, dass er davon eigentlich gelangweilt ist.
obwohl ich ein sehr lustiger Mensch bin, was vielen schon auf die Nerven geht.
Hm, vielleicht weil es doch nicht so lustig sondern nervig wirkt?
Partnerschaft, Liebe mit allem drum und dran spielt meiner Meinung nach in unserer Gesellschaft schon eine ziemlich gewichtige Rolle.
Welche Rolle spielt sie in deinem Leben?
Zuletzt geändert von stern am Sa., 16.02.2008, 21:51, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
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(alte Weisheit)

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