Was schätzt ihr am meisten an eurem/eurer Thera?

Dieser Bereich ist speziell Erfolgsberichten und positiven Erfahrungen in und durch Psychotherapien gewidmet. Wie war es und was hat Ihnen geholfen? Lassen Sie uns positive Erfahrungsberichte sammeln, die Mut machen.
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Schokokeks123
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Beitrag Fr., 19.04.2013, 08:33

Ich schätze an meiner Thera,
dass Sie mir die Wahrheit sagt und nicht alles durch die Blume ausspricht!
dass Sie Termine nicht absagt und ich das Gefühl von ner Struktur bekomme,
dass ich auch mal schweigen darf!
dass ich so sein kann, wie ich bin

lg
schokokeks

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Luxbordie
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Beitrag Fr., 19.04.2013, 10:03

Ich schätze an meinem Thera
dass er sehr viel Geduld hat
dass er mir in meinen Krisensituationen hilft
dass ich anrufen kann wenn ich ihn brauche
dass er kompromissbereit ist
dass er Grenzen setzt
dass ich mit ihm lachen kann
dass er mich versteht
dass er mir hilft
dass er meinem inneren Kind hilft
dass er mich nicht im Stich lässt, obwohl ich ihn sehr oft auf die Probe stelle
dass er mich und meine Eigenarten akzeptiert
dass er auch sagt wenn ihm was nicht passt
dass er auch mal loben kann und gleichzeitig auch versteht dass ich nicht weiss was ich mit Lob anfangen soll
dass wir auf gleicher Ebene kommunizieren können
dass ich nur 5 Minuten von meiner Arbeit bis zu seiner Praxis brauche
LG
Luxbordie
"Hier kommt Alex"

Du ertrinkst nicht, wenn du in den Fluss fällst - du ertrinkst nur dann, wenn du drin bleibst. Anthony Mello

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**AufdemWeg**
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Beitrag Fr., 19.04.2013, 10:38

elana,

ich hab das nur geschafft weil ich all die Jahre mit meiner Therapeutin erlebt habe
das weiss ich ganz genau
und darum schmerzt mich das Wie des Gehens noch immer ein bisschen und auch, dass
ich nicht über gewisse Punkte mir ihr hinausgekommen bin.
Es ist als ernte die Analytikerin nun das, was meine Therapeutin ausgesät hat
aber ich MUSSTE gehen, es ist einfach NICHT mehr gegangen, zu viele Schmerzen
zu wenig dagegen...warum auch immer.

Naja.

LG ADW
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kaja
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Beitrag Fr., 19.04.2013, 12:25

Seine Flexibilität und die Bereitschaft "ungewöhnliche" Lösungen anzubieten.
After all this time ? Always.

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Juline
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Beitrag Fr., 19.04.2013, 16:41

Ich wollte gestern auch schreiben, was ich an meiner Therapeutin schätze.
Anstatt es hier zu posten, hab ich spontan den Entschluss gefasst es doch direkt an sie zu schreiben.

Sie hat sich sehr aufrichtig bedankt und ich merkte, dass es ihr eine Freude bereitet hat.

Also ein Aufruf an alle: platziert eure Wertschätzung nicht (nur) hier - richtet nicht nur starke Gefühle von Angst, Wut, (Übertragungs-)Liebe an eure Therapeuten, sondern auch mal ein reflektiertes Danke, wie es oft hier in diesem schönen Thread passiert.

Ich hab an ihrer Reaktion gemerkt, dass auch sie nur ein Mensch ist und sich über dieses (möglichst wenig überemotionale) positive und ehrliche Feedback sehr gefreut hat. (besonders unter Berücksichtigung meiner Diagnose Borderline)

Das wollte ich jetzt los werden...

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Luxbordie
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Beitrag Fr., 19.04.2013, 17:48

Juline hat geschrieben:Also ein Aufruf an alle: platziert eure Wertschätzung nicht (nur) hier - richtet nicht nur starke Gefühle von Angst, Wut, (Übertragungs-)Liebe an eure Therapeuten, sondern auch mal ein reflektiertes Danke, wie es oft hier in diesem schönen Thread passiert.
Gute Idee, ich hab's riskiert.
LG
Luxbordie
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Juline
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Beitrag Fr., 19.04.2013, 18:35

Luxbordie hat geschrieben:Gute Idee, ich hab's riskiert.

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yamaha1234
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Beitrag Fr., 19.04.2013, 18:40

man muss nur aufpassen und unterscheiden können was Wertschätzung und was Idealisierung ist....

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Luxbordie
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Beitrag Fr., 19.04.2013, 18:53

yamaha1234 hat geschrieben:man muss nur aufpassen und unterscheiden können was Wertschätzung und was Idealisierung ist....
Das stimmt. Aber da es hier im Thread ja nur um das geht was man an ihm schätzt, kann man sich ja ein bissche austoben.

Aer bei meinem gibt es auf jeden Fall auch ein paar Sachen die ich nicht so mag.
LG
Luxbordie
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Juline
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Beitrag Fr., 19.04.2013, 18:54

stimmt, deshalb auch reflektierte Gedanken.

Wobei... "aufpassen"... worauf? welche "Gefahr" wäre denn gegeben? Notfalls muss der Therapeut halt nochmals filtern

jaja, von mir hört meine Therapeutin wöchentlich, was ich an ihr "nicht so mag"

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yamaha1234
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Beitrag Fr., 19.04.2013, 18:59

Juline hat geschrieben:
Wobei... "aufpassen"... worauf? welche "Gefahr" wäre denn gegeben? Notfalls muss der Therapeut halt nochmals filtern

aufpassen deshalb, weil sonst die intendierte Wertschätzung ganz schnell an Wert verliert, denn die Idealisierung ist eher Ausdruck eines pathologischen Verhaltens....

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Juline
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Beitrag Fr., 19.04.2013, 19:24

ja und nein...

ich traue meiner Therapeutin zumindest zu, dass Sie da dennoch filtern könnte. Und "pathologisch" ist ein Wort, an dem ich mich gerne stoße. Ich würde eher sagen: es gehört zu mir und ist ehrlich gemeint.

aber wie gesagt, im Grunde gebe ich dir Recht und halte ein (so weit wie möglich) reflektiertes Danke am wertvollsten.

PS: und auch das sogenannte "Pathologische" ist gut für den Therapeuten zu wissen... ich stecke ja in einem therapeutischen Prozess... wo quasi pathologisches Voraussetzung ist

aber ich belasse es jetzt dabei... möchte den Thread nicht weiter damit unterbrechen.

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yamaha1234
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Beitrag Fr., 19.04.2013, 19:26

Juline hat geschrieben:
aber wie gesagt, im Grunde gebe ich dir Recht und halte ein (so weit wie möglich) reflektiertes Danke am wertvollsten.

PS: und auch das sogenannte "Pathologische" ist gut für den Therapeuten zu wissen... ich stecke ja in einem therapeutischen Prozess... wo quasi pathologisches Voraussetzung ist
das sehe ich genauso....

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(e)
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Beitrag Fr., 19.04.2013, 19:28

Kritiksucht und Entwertung sind aber auch ein Zeichen von pathologischem Verhalten, steht sogar in den Diagnosen jeweils drin und wird vor allem auch den Persönlichkeitsstörungen zugeschrieben, eben Schwarz (Entwertung) - Weiß (Idealisierung). Ist beides übertrieben.
Lieben Gruß
elana

inaktiv, siehe Link in meinem Profil


leberblümchen
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Beitrag Fr., 19.04.2013, 19:38

Aber manchmal IST es einfach so, dass man es so empfindet, dass der Therapeut ein besonders guter ist - und ein besonders lieber Mensch dazu. Ich kann mir dann zwar noch sagen: "Bestimmt lässt der abends seine Socken irgendwo rumliegen und drückt sich vor dem Abwasch", aber das interessiert mich als Patient ja nicht. Und wenn ich es so empfinde, dass er in dem Bereich, der mich betrifft, wirklich richtig toll ist, dann finde ich das gar nicht so pathologisch - vor allem, wenn man bedenkt, wie sehr solche Patienten wie ich dankbar dafür sind, dass ihnen jemand hilft - wenn sie einfach mal lieben dürfen, ohne dafür missbraucht oder weggeschickt zu werden.

Ich hab ihm auch mal einen Brief geschrieben, in dem ich mich bedankt hab: für seine Geduld, für sein Entgegenkommen, für seine Freundlichkeit, für seine Hilfe - und ich hab diese tiefe Dankbarkeit auch genauso gefühlt: wie etwas, das unbedingt raus muss, wie ein Schneeglöckchen, das einfach aus dem Boden schießt, wenn die Zeit gekommen ist, ganz egal, ob es jemand beachtet oder nicht.

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