Corona und Zwischenmenschliches

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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Miss_Understood
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Beitrag Di., 17.03.2020, 16:30

Kaonashi hat geschrieben: Di., 17.03.2020, 15:29
Miss_Understood hat geschrieben: Di., 17.03.2020, 14:35Ganz ehrlich fürchte ich gerade eher das Gegenteil, nämlich echte kontrollierte Ausgangssperren. AUCH weil die Bevölkerung, so mein Stimmungsbild in facebook, gerade förmlich danach ruft.
Ja, ich finde es ganz schlimm, dass es Leute gibt, die eine Ausgangssperre befürworten oder sogar fordern. Ich bin auch nicht sicher, ob sie es tun, weil sie tatsächlich so viel Panik schieben, oder ob sie es nur tun, weil sie dann andere damit kontrollieren können, oder um sich wichtig zu fühlen, oder weil dann mal was Besonderes in ihrem Leben passieren würde (obwohl ihnen das nach wenigen Tagen wahrscheinlich sehr langweilig werden würde).
Das ist ja das schwierige ... WAS genau sind dann "notwendige Kontakte"? In einer fb Gruppe ist der vorherrschende Tenor von Eltern von 15 und 17 Jährigen, dass diese ihre Freunde (also Partner), also auch frisch verknallt NICHT treffen dürfen. Ein paar wenige machen den Vorschlag, sich mit den Eltern jeweils abzusprechen und NUR Treffen zuhause zuzulassen. Die zwei, drei Ausnahmestimmen, dass man 'früher' im selben Alter eben doch nicht auf die Eltern gehört habe, werden entweder ignoriert oder VÖLLIG entrüstet angegriffen.

Der Gesamttenor ist deutlich PRO Ausgangssperre. Uff.
Kaonashi hat geschrieben: Di., 17.03.2020, 15:29 Eine Ausgangssperre wäre die maximale Überreaktion. Ich hoffe mal, dass die Politiker vernünftig genug sind, wenigstens das noch zu erkennen, dass das der falsche Weg wäre.

Die jetzigen Maßnahmen sind auch schon übertrieben, aber für ein paar Wochen kann ich es aushalten, zumal ich persönlich ja bisher fast nur Vorteile davon habe. Aber das ist ja nicht für jeden so, manche Existenzen gehen da jetzt auch kaputt.
Gut, dass es dir damit mit Vorteilen einhergeht. (Mir nicht. Wenn ich nicht SEHR EXTREM zeitnah zb einen Blended Learning Auftrag kriege, darf ich Privatinsolvenz anmelden ... haha, aber vielleicht habe ich ja auch dadurch dann noch Gnadenfrist, weil ja wohl kein Termin bei den Schuldnerberatungen zu kriegen ist - Man sagte mir, ich solle mich Ende März nochmal melden, aber wenn da jetzt keiner ist? Und NACH der Krise werden sie erst recht überlaufen sein ... :roll: )
Kaonashi hat geschrieben: Di., 17.03.2020, 15:29
Miss_Understood hat geschrieben: Di., 17.03.2020, 14:35Diese Krise zeigt jedem einzelnen, wer ist einem "wichtig genug" und ja, eben "unvermeidbar".

Ich, ich bin es KEINEM. Das schmerzt.
Ich bin nicht sicher, ob man das so werten muss. Es kann in der jetzigen Situation ja auch sein, dass jemand den Kontakt vermeidet, weil er einen schützen will, eben gerade weil es ein wichtiger Kontakt ist. Man weiß das nur, wenn man darüber redet.
Hast du auch wieder recht. Ich bin nur grad in einer sehr, sehr, sehr fragilen Stimmung. Ich wette, wenn ich eine menschliche Stimme höre, heule ich erst mal. Was mich gerade daran hindert seit zwei Stunden meine Kollegin mal anzurufen, um nachzuhören, was DA denn schief gelaufen ist - um wahrscheinlich zu erfahren, dass ich raus bin ... pack ich grad nicht ... *seufz ...
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Kaonashi
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Beitrag Di., 17.03.2020, 17:08

Miss_Understood hat geschrieben: Di., 17.03.2020, 16:30Gut, dass es dir damit mit Vorteilen einhergeht. (Mir nicht.
Ja, leider denken diejenigen darüber nicht nach, die jetzt so superkorrekt in der vordersten Reihe der Korrekten marschieren wollen und eifrig Ausgangssperren fordern (ohne überhaupt die Lage wirklich beurteilen zu können, aber darum geht es ja auch nicht).

In weiser Voraussicht hat die Regierung ja beschlossen, dass Banken geöffnet bleiben - könntest du einen Überbrückungskredit in Anspruch nehmen?

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leuchtturm
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Beitrag Di., 17.03.2020, 17:18

die jetzt so superkorrekt in der vordersten Reihe der Korrekten marschieren wollen und eifrig Ausgangssperren fordern
ganz ehrlich:

Wenn ich so was höre wie oben zitiert, wundere ich mich doch, wie unvernünftig man sein kann.
Ausgangssperren werden u.U.sinnvoll. Wahrscheinlich eher früher als später.

Als ob es heute nicht sooo viele andere Möglichkeiten gäbe, Kontakt zu halten.

Sooo viele Intensivbetten gibt es dann doch nicht.
Muss halt jeder sein Scherflein beitragen. Ich auch. Wir alle.

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Miss_Understood
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Beitrag Di., 17.03.2020, 17:22

Quelle Focus:

"Regina Brüggemann fragt: „Darf ich meinen Partner noch umarmen und küssen?“

Antwort: Umarmungen und Wangenküsschen unter Freunden und Bekannten sind in Anbetracht der einzudämmenden Corona-Pandemie aktuell unangemessen und sollten strikt vermieden werden. „Unter Partnern und mit den eigenen Kindern sind Küsse dagegen erlaubt“, sagt Virologe Alexander Kekulé.

Der Grund: Wer in einem Haushalt lebt, würde sich früher oder später sowieso gegenseitig anstecken. Allerdings gilt das nur, wenn kein konkreter Verdacht auf eine Covid-19-Infektion besteht.

Zu allen anderen Menschen sollten Sie mindestens anderthalb Meter Abstand halten, um das Infektionsrisiko zu minimieren."

And here we go: Was ist mit possibly-to-be-Partnern, die nicht zusammen wohnen, wenn beide weder Symptome zeigen und in keinen Risikogebieten waren seit Anfang des Jahres? (Falls sie noch wegen Bahnverbindungen zueinander fahren könnten und so ...)
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Miss_Understood
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Beitrag Di., 17.03.2020, 17:56

Gerade verlängern öffentliche Kulturinstitutionen hier die bisher bis Ostern ausgesprochenen Einschränkungen bis Ende April. Mich würde wirklich interessieren, wie und wann unter welchen Kriterien eine Entscheidung getroffen wird, diese Einschränkungen wieder aufzuheben. Ja, das würde es. Ja, ich denke JETZT schon darüber nach. Weil mich WISSEN eher beruhigt als Unwissenheit. Und wenn ich heute vom Robert Koch Institut hörte, dass das schlimmstenfalls zwei Jahre bestehen kann - frage ich mich, wie man das aushält - menschlich als auch wirtschaftlich.
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Kaonashi
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Beitrag Di., 17.03.2020, 18:03

leuchtturm hat geschrieben: Di., 17.03.2020, 17:18Ausgangssperren werden u.U.sinnvoll. Wahrscheinlich eher früher als später.

Als ob es heute nicht sooo viele andere Möglichkeiten gäbe, Kontakt zu halten.
Um das Kontakthalten geht es da ja gar nicht. Das wäre nicht das Problem. Sondern dass ohne einen hinreichenden Grund Tausende von Existenzen zerstört werden. Ich glaube, das überlegen sich eben viele nicht, die jetzt extreme Maßnahmen fordern. Viele kleine Selbstständige, die keine Reserven haben, werden nicht mal einen Monat ohne Einnahmen überstehen. Von den Reaktionen an der Börse ganz zu schweigen, die sind ja auch panikgetrieben.

Man könnte solche Maßnahmen befürworten, wenn sie einen erkennbaren Nutzen hätten. Momentan wird behauptet, der Nutzen wäre der, dass die Ausbreitung verlangsamt wird. Das ist aber eine äußerst wacklige Prognose, denn die Logik sagt erstmal, dass das nicht funktionieren kann, wenn man 6 Wochen später wieder alles so macht wie vorher. Dann hat man die Ausbreitung nicht verlangsamt, sondern nur um 6 Wochen nach hinten verschoben. Es würde nur dann funktionieren, wenn sich im Sommer wirklich weniger Leute anstecken würden, aber das weiß man überhaupt nicht.

Dass die Wirtschaft geschädigt wird, klingt ja erstmal nicht so schlimm, aber erstens stehen da ja einzelne Leben dahinter, und zweitens trifft das auch jeden von uns auf irgendeinem Weg. Es sind nicht die großen Konzerne, die leiden werden, sondern auch wieder nur die kleinen Leute am Ende. Es könnte mehr Arbeitslose geben zum Beispiel.

Ich selbst muss mich bisher überhaupt nicht einschränken, ich lebe mein Leben weiter wie bisher, weil ich bisher schon wenige Kontakte hatte. Von daher habe ich persönlich überhaupt kein Problem mit den jetzigen Maßnahmen, obwohl ich sie übertrieben und unnötig finde. Aber mit einer Ausgangssperre hätte ich ein Problem, denn das wäre dann noch ein weitergehender Schritt ohne sinnvollen Grund, hin zu einem extremen Eingriff in die persönliche Freiheit der Menschen.
Ich glaube auch, dass das keine Chance hat, sich durchzusetzen, weil sich die Menschen das in einem nicht-totalitären Staat, solange sie noch einigermaßen bei Verstand sind, nicht gefallen lassen werden. Es ist gar nicht möglich, Menschen komplett voneinander zu isolieren, wenn man möchte, dass im Land noch irgendwas läuft.

Deshalb sei bitte vorsichtig mit solchen unüberlegten Forderungen. Ggf. würde die weitere Diskussion aber besser in den andern thread passen. Hier geht es ja um Zwischenmenschliches.

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leuchtturm
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Beitrag Di., 17.03.2020, 18:37

And here we go: Was ist mit possibly-to-be-Partnern, die nicht zusammen wohnen, wenn beide weder Symptome zeigen und in keinen Risikogebieten waren seit Anfang des Jahres?
dasselbe. Kein Umarmen, küssen etc.

Aus der Phase "wenn beide keine Symptome zeigen und in keinem Risikogebiet waren" sind wir mittlerweile hinaus.

so possibly kann gar kein eventueller Partner sein, dass ich eine Ansteckung riskieren würde.

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thundercook
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Beitrag Di., 17.03.2020, 19:19

Ich habe weder mit noch ohne corona Sex, dementsprechend hat sich nix geändert für mich, ausser dass ich jetzt nach dem stuhlgang duschen muss
Zuletzt geändert von thundercook am Di., 17.03.2020, 19:35, insgesamt 1-mal geändert.

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Kaonashi
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Beitrag Di., 17.03.2020, 19:30

thundercook hat geschrieben: Di., 17.03.2020, 19:19 Ich habe weder mit ohne noch corona Sex, dementsprechend hat sich nix geändert für mich, ausser dass ich jetzt nach dem stuhlgang duschen muss
:lol:
Nächste Woche gibt's bestimmt mal wieder Klopapier.

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nulla
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Beitrag Mi., 18.03.2020, 01:29

Miss Understood,

ich denke, ich habe verstanden, worauf du mit diesem Thread hinauswillst. Aber es ist halt so eine Sache, weil hinter der Entscheidung jedes Einzelnen persönliche Werte stehen. Zwar mag die Meinung anderer interessant für dich sein, aber ich halte es für problematisch, daraus einen Schluss darüber abzuleiten, was für dich in deiner Situation das Richtige sein könnte.

Ich habe das Gefühl, du hattest einige Erwartungen an deine sich anbahnende Beziehung. Jetzt hält er dich auf Distanz, argumentiert mit Corona, du hast zwar im Grunde das Gefühl, dass es nicht oder nicht nur um Corona geht, möchtest es ihm das aber nicht grundlos unterstellen, weil ja doch ein kleiner Zweifel da ist. Jetzt möchtest du von anderen hören, dass sie es alle ähnlich handhaben wie er, dann kannst du dir sagen: ok, das muss jetzt wohl so sein. Oder du hörst, alle anderen haben weiterhin physischen Kontakt, also hast du damit quasi ein "Argument", dasselbe von ihm einzufordern.

Das Problem mit Bedürfnissen ist, dass es komplett egal ist, ob man sie für berechtigt hält oder nicht, weil sie nicht verschwinden. Und ob er jetzt wegen Corona auf Distanz geht oder aus einem anderen Grund, es bleibt so oder so schmerzhaft für dich.

Ich bin seit 20 Jahren in einer Beziehung und auch schon lange verheiratet, ich habe zwischendurch lange Zeit keine Lust auf Sex gehabt, das hatte verschieden Ursachen. Unsere Ehe ist aber auch keine Idealbeziehung, wir haben jahrelang dagegen angekämpft, dass sie zerbricht. Daher ist es für mich persönlich relativ normal, mich regelmäßig mit Kompromissen abzufinden, weil ich mich eben für diese nicht perfekte Ehe entschieden habe. Ein eher mageres Sexualleben ist einer dieser Kompromisse. Mittlerweile habe ich am liebsten Sex mit mir alleine, das ist am unkompliziertesten in vielerlei Hinsicht.

LG nulla
"Wege entstehen dadurch, dass man sie geht."
(Kafka)

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Nico
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Beitrag Mi., 18.03.2020, 05:15

leuchtturm hat geschrieben: Di., 17.03.2020, 18:37
dasselbe. Kein Umarmen, küssen etc.

Aus der Phase "wenn beide keine Symptome zeigen und in keinem Risikogebiet waren" sind wir mittlerweile hinaus.

so possibly kann gar kein eventueller Partner sein, dass ich eine Ansteckung riskieren würde.
Naja bei uns hat sogar Hardcore — Bundeskanzler Kim Jong Kurz gesagt er würde sich mit seiner Freundin auch wenn sie nicht (wie tatsächlich) zusammen wohnen würden, ganz normal mit ihr treffen und alles so machen wie derzeit.
Wobei ich natürlich nicht weiß was die zwei so machen.... :lol:

Dies sei eine zutiefst private Entscheidung und da habe sich der Staat nicht einzumischen oder so ähnlich.
Dafür hat er dann angeordnet über Handypeilung ein Bewegungsprofil der Bevölkerung zu erstellen um zu überwachen ob wohl alle schön daheim bleiben :-((
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Blume1973
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Beitrag Mi., 18.03.2020, 06:30

Dafür hat er dann angeordnet über Handypeilung ein Bewegungsprofil der Bevölkerung zu erstellen um zu überwachen ob wohl alle schön daheim bleiben
Sorry, weil off topic hier im Thread, aber es ging darum Menschen in Quarantäne zu „überprüfen“ ob sie zu Hause bleiben. Kurz selbst meinte sogar in einem Interview, dass er dies nicht möchte. Doch dann kam irgendein Dödel mit dieser Bewegungsüberwachung daher. Kurz‘s Name schien da nicht im Zusammenhang.

Ansonsten bin ich auch der Meinung, dass das Einhalten, ob man Partner trifft, die nicht im gemeinsamen Haushalt wohnen, noch in der eigenen Entscheidung/Verantwortung liegt.

Wie soll denn geprüft werden über Handy, ob du zur Arbeit fährst, einkaufen gehst, spazieren gehst, oder ein privates Treffen in einer Wohnung deines Freundes?

Ja bei uns in Ö dürfen Polizisten fragen, wo du hingehst und warum und sie dürfen Geldstrafen vergeben. Aber dies deshalb weil viele Menschen eben nur dann Regeln einhalten, wenn es sonst Strafen gibt. Ähnlich wie beim Bundesheer. Die Rekruten sind mit Geldstrafen am Besten unter Kontrolle zu bekommen. :/
Die einzigen wirklichen Feinde des Menschen, sind seine negativen Gedanken.

Albert Einstein

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Miss_Understood
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Beitrag Mi., 18.03.2020, 09:13

Nico hat geschrieben: Mi., 18.03.2020, 05:15
leuchtturm hat geschrieben: Di., 17.03.2020, 18:37
dasselbe. Kein Umarmen, küssen etc.

Aus der Phase "wenn beide keine Symptome zeigen und in keinem Risikogebiet waren" sind wir mittlerweile hinaus.

so possibly kann gar kein eventueller Partner sein, dass ich eine Ansteckung riskieren würde.
Naja bei uns hat sogar Hardcore — Bundeskanzler Kim Jong Kurz gesagt er würde sich mit seiner Freundin auch wenn sie nicht (wie tatsächlich) zusammen wohnen würden, ganz normal mit ihr treffen und alles so machen wie derzeit.
Wobei ich natürlich nicht weiß was die zwei so machen.... :lol:
Danke dafür!

DAS musste ich gerade mal nachrecherchieren. Here we go:

„ Hitradio-Ö3-Hörer hatten am Montagmorgen die Möglichkeit, sich mit offenen Fragen an Kurz zu wenden. Auch ob das Zusammentreffen mit dem Partner nun zulässig ist, war Gesprächsthema. Laut Kurz sei diese Frage jedoch pauschal nicht zu beantworten: Das Treffen mit dem Partner zu verbieten, wäre nach dem Bundeskanzler schon ein sehr starker Eingriff ins unmittelbare Privatleben. Er rät daher, dass die Österreicher diese Entscheidung individuell und situationsbedingt für sich selbst abschätzen müssen. Dabei sollte die Gesundheit an vorderste Stelle stehen, weshalb du dir folgende Fragen stellen musst:

Zählt eine der Personen zur Risikogruppe?
War einer der Personen in besonders betroffenen Gebieten?
Gibt es Vorerkrankungen, welche bei Ansteckung zu Tod oder massivem Leid führen oder ist von einem sehr glimpflichen Krankheitsverlauf auszugehen?
Im Regelfall führt der Bundeskanzler daher seine eigene Partnerschaft als Beispiel an:

"Ich kann es für mich selber beantworten: Ich wohne mit meiner Freundin zusammen, aber würden wir nicht zusammenwohnen, würden wir uns natürlich weiter sehen. Das ist der normale Verlauf der Dinge, auch bei den Menschen die gemeinsam in einer Wohnung wohnen – so viel an Familien- und Privatleben muss es auch in einer Krisen-Situation geben. Dennoch: Risikogruppen müssen ganz besonders aufpassen, denn die Krankheit kann wirklich sehr gefährlich sein."

Quelle: Hitradio 3 zitiert nach: https://www.gesundheitstrends.com/a/new ... ngen-86444

lacht über Kim Young Kurtz ...
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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Blume1973
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Beitrag Mi., 18.03.2020, 10:24

Oh, könnt ihr in D Hitradio Ö3 empfangen?
Die einzigen wirklichen Feinde des Menschen, sind seine negativen Gedanken.

Albert Einstein

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Miss_Understood
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Beitrag Mi., 18.03.2020, 15:00

nulla hat geschrieben: Mi., 18.03.2020, 01:29 Miss Understood,

ich denke, ich habe verstanden, worauf du mit diesem Thread hinauswillst. Aber es ist halt so eine Sache, weil hinter der Entscheidung jedes Einzelnen persönliche Werte stehen. Zwar mag die Meinung anderer interessant für dich sein, aber ich halte es für problematisch, daraus einen Schluss darüber abzuleiten, was für dich in deiner Situation das Richtige sein könnte.
Ich habe nochmal darüber nachgedacht. Die Antwort ist: nein.
Ich finde meinen eigenen Standpunkt, auch zb was Politik anbelangt, sehr oft tatsächlich indem ich mich informiere - und das nicht nur in Texten von JournalistInnen oder BloggerInnen, aka Medien, sondern auch in dem ich mit mehr oder weniger Bekannten spreche. Oder schreibe. Meine Meinung bilde ich mir NIE im Vakuum.

Ja, doch, die 'letzte Meinungsmeile' für die sorge ich selbst.
nulla hat geschrieben: Mi., 18.03.2020, 01:29 Ich habe das Gefühl, du hattest einige Erwartungen an deine sich anbahnende Beziehung. Jetzt hält er dich auf Distanz, argumentiert mit Corona, du hast zwar im Grunde das Gefühl, dass es nicht oder nicht nur um Corona geht, möchtest es ihm das aber nicht grundlos unterstellen, weil ja doch ein kleiner Zweifel da ist. Jetzt möchtest du von anderen hören, dass sie es alle ähnlich handhaben wie er, dann kannst du dir sagen: ok, das muss jetzt wohl so sein. Oder du hörst, alle anderen haben weiterhin physischen Kontakt,
- bis dahin folge ich dir -
nulla hat geschrieben: Mi., 18.03.2020, 01:29also hast du damit quasi ein "Argument", dasselbe von ihm einzufordern.
Ein Einfordern kann bei Nähewunsch nicht funktionieren.

Und:
nulla hat geschrieben: Mi., 18.03.2020, 01:29 Das Problem mit Bedürfnissen ist, dass es komplett egal ist, ob man sie für berechtigt hält oder nicht, weil sie nicht verschwinden. Und ob er jetzt wegen Corona auf Distanz geht oder aus einem anderen Grund, es bleibt so oder so schmerzhaft für dich.
Nähewünsche und/oder Bedürfnisse sind doch nicht statisch. Wenn ich weiß, bzw das feste Vertrauen habe, dass es temporär ist, dann kann ich das weit besser aushalten als wenn ich fürchte, dass das der Anfang vom Ende ist.
nulla hat geschrieben: Mi., 18.03.2020, 01:29 Ich bin seit 20 Jahren in einer Beziehung und auch schon lange verheiratet, ich habe zwischendurch lange Zeit keine Lust auf Sex gehabt, das hatte verschieden Ursachen. Unsere Ehe ist aber auch keine Idealbeziehung, wir haben jahrelang dagegen angekämpft, dass sie zerbricht. Daher ist es für mich persönlich relativ normal, mich regelmäßig mit Kompromissen abzufinden, weil ich mich eben für diese nicht perfekte Ehe entschieden habe. Ein eher mageres Sexualleben ist einer dieser Kompromisse. Mittlerweile habe ich am liebsten Sex mit mir alleine, das ist am unkompliziertesten in vielerlei Hinsicht.
LG nulla
Was ich von dir hier andernorts las klingt für mich definitiv nicht nach einer erstrebenswerten Beziehung. Mir persönlich wären das zu viele no-Gos. Natürlich ist und war das deine Entscheidung.

Interessant daran ist auch wieder hier die Logarithmik. Wenn ich eine 20 jährige Beziehung hinter mir habe und weiß, dass ich auch mal 'lange Zeit', was immer das genau heißt - ohne Sex auskommen kann ohne dass die Beziehung endet, fühlt sich eine Zeit von sagen wir zwei, drei Monaten ohne Sex (und wir reden hier ja ohne Berühung!) logischerweise weniger an, als der gleiche Zeitraum zwischen zwei Menschen, die nicht mal 20 Wochen miteinander schliefen.
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