Analytische Psychotherapie ??
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@ Maskerade84: es kann aber passieren, dass du am Morgen merkst, nicht aufsstehen zu können. Man weiß halt nicht, wann man krank wird und kann nicht garantieren, rechtzeitig krank zu werden.
Ich mache keine Therapie. Das habe ich schon längst hinter mir. Habe einfach genug davon, mit Ideologien in Berührung zu kommen, wobei die klassische PA nach Freud zweifellos die schädlichste ist.
Ich mache keine Therapie. Das habe ich schon längst hinter mir. Habe einfach genug davon, mit Ideologien in Berührung zu kommen, wobei die klassische PA nach Freud zweifellos die schädlichste ist.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
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Liebe Maskerade,
am Anfang meiner Therapie bin ich nicht auf der Couch gelegen, ich saß ihr gegenüber. Inzwischen liege ich und ich will es auch so. Ich hätte mich aber nicht hinlegen müssen, ich hätte auch weiterhin sitzen können, wenn mir das Liegen zu viel gewesen wäre. Am Anfang als ich lag und das Liegen von mir schwierig war, da hat sie mich immer wieder gefragt, ob ich liegen oder sitzen möchte. Ich wollte aber trotz aller Schwierigkeiten liegen.
Ich finde liegen sehr angenehm. Ich muss meine Therapeutin nicht ansehen und sehe nicht ihre Mimik, wenn ich ihr irgendwas erzähle, was mir unangenehm ist.
lg fify
am Anfang meiner Therapie bin ich nicht auf der Couch gelegen, ich saß ihr gegenüber. Inzwischen liege ich und ich will es auch so. Ich hätte mich aber nicht hinlegen müssen, ich hätte auch weiterhin sitzen können, wenn mir das Liegen zu viel gewesen wäre. Am Anfang als ich lag und das Liegen von mir schwierig war, da hat sie mich immer wieder gefragt, ob ich liegen oder sitzen möchte. Ich wollte aber trotz aller Schwierigkeiten liegen.
Ich finde liegen sehr angenehm. Ich muss meine Therapeutin nicht ansehen und sehe nicht ihre Mimik, wenn ich ihr irgendwas erzähle, was mir unangenehm ist.
lg fify
@ broken Wing
das die klassische die schädlichste ist,ist deine Meinung.also Bitte ich dich das nicht zu verallgemeinern .Mir und vielen anderen hat sie sehr sehr gut geholfen. Vieles unter dem ich litt ist um mehr als die Hälfte besser geworden.
mir scheint es als hättest du grundsätzlich was gegen diese Form. das sind dann vielleicht deine Gründe.
und nebenbei,ich muss meine Stunden auch keine Woche vorher absagen sondern einfach so schnell wie möglich,mit der Begründung weil ich schließlich nicht wissen kann wann ich krank werde.
das die klassische die schädlichste ist,ist deine Meinung.also Bitte ich dich das nicht zu verallgemeinern .Mir und vielen anderen hat sie sehr sehr gut geholfen. Vieles unter dem ich litt ist um mehr als die Hälfte besser geworden.
mir scheint es als hättest du grundsätzlich was gegen diese Form. das sind dann vielleicht deine Gründe.
und nebenbei,ich muss meine Stunden auch keine Woche vorher absagen sondern einfach so schnell wie möglich,mit der Begründung weil ich schließlich nicht wissen kann wann ich krank werde.
Und dann wird man erwachsen, um festzustellen, dass Gerechtigkeit genauso real ist wie Feen ,Einhörner und Zwerge
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Ich frage mich oft, wie so viele Menschen darauf kommen, dass es diese "2jahresfrist" nicht gibt.leberblümchen hat geschrieben:Die sog. Zweijahresfrist gibt es nicht: Es könnte sein, dass dir auch ein Verfahrenswechsel nicht durchgeht; diesen Automatismus gibt es da nicht - weder in die eine noch in die andere Richtung.
Dass die Mischfinanzierung nicht legal ist, hab ich auch schon gelesen.
Du musst letztlich selbst wissen, was du willst. Wenn "ich liefere mich aus" dein Thema ist, ist das natürlich GERADE ein Grund für eine Analyse. Aber du musst dich diesem "ich liefere mich aus" halt auch stellen wollen. Wenn du dich 'nur' nicht mehr ausliefern willst, dann mach lieber keine Analyse.
Es ist durchaus so, dass wenn eine genehmigte Psychotherapie ausläuft, dass die gesetzlichen Krankenkassen nur in Ausnahmefällen weitere Stunden bei der selben Form übernehmen. Bei einem Verfahrenswechsel allerdings ist diese "Frist" unwirksam.
Was während dieser zwei Jahre stattfinden KANN, sowohl bei der selben Form als auch bei dem selben Therapeuten, sind die 3 ("Nachsorge") Stunden im Vierteljahr.
Das heißt, ich darf innerhalb eines Quartals 3 Sitzungen von je 50 Minuten wahrnehmen, die ganz ohne Probleme von der Kasse übernommen werden. Dabei kann der Therapeut entscheiden ob diese 3 Stunden an drei aufeinanderfolgenden Tagen oder an auf einanderfolgenden Wochen oder aber jeweils eine Stunde im Monat stattfinden.
Diese Infos habe ich sowohl von meiner Therapeutin als auch von meiner KK erhalten.
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HeY,also wegen der 2 Jahres Sperre
ich hab da Erfahrung gemacht, hab meine letzte Therapie beendet habe dann ein Jahr keine Therapie gemacht.jedoch nach diesem einen Jahr habe ich zum Glück meine jetzige bekommen.ist die selbe Form. das War also innerhalb dieser 2 Jahre.
ich hab da Erfahrung gemacht, hab meine letzte Therapie beendet habe dann ein Jahr keine Therapie gemacht.jedoch nach diesem einen Jahr habe ich zum Glück meine jetzige bekommen.ist die selbe Form. das War also innerhalb dieser 2 Jahre.
Und dann wird man erwachsen, um festzustellen, dass Gerechtigkeit genauso real ist wie Feen ,Einhörner und Zwerge
Wieso fragst du eigentlich noch, wenn du doch offensichtlich alles schon ganz genau weißt?
"Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen." Adorno
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Ich vergaß zu erwähnen, dass das bei Krankheit anders aussieht. Bist du krank und meldest es als Krankheitsausfall zahlt das die Kasse ohne Probleme.Broken Wing hat geschrieben:@ Maskerade84: es kann aber passieren, dass du am Morgen merkst, nicht aufsstehen zu können. Man weiß halt nicht, wann man krank wird und kann nicht garantieren, rechtzeitig krank zu werden.
Diese Entscheidung obliegt ja nun gänzlich dir. Es ist ja auch in Ordnung dass du diese Entscheidung für dich getroffen hast und diese Erkenntnis zu haben dass die PA die schädlichste für dich ist ist liegt dir auchBroken Wing hat geschrieben:Ich mache keine Therapie. Das habe ich schon längst hinter mir. Habe einfach genug davon, mit Ideologien in Berührung zu kommen, wobei die klassische PA nach Freud zweifellos die schädlichste ist.
Wie BlackSheep bereits sagte verallgemeinerst du wirklich viel. Es steht dir ja frei so darüber zu denken. Andere aber sehen es anders und ich würde es begrüßen, wenn du das genau so akzeptieren kannst, wie die anderen dein Denken akzeptieren.
Du schriebst:
Du schreibst in der "man" Form... Das im übrigen, ist etwas was ich zu Beginn meiner Therapie mitunter als erstes lernte... Nicht man müsste ballaballa sein.... ICH müsste ballaballa sein.Broken Wing hat geschrieben:Ich habe die Befürworter dieser Richtung nie verstehen können. Mir scheint, man muss auch ein bisschen ballaballa im Kopf sein, um sowas 300 Stunden auszuhalten.
Es sind DEINE Gedankengänge, DEIN Empfinden, DEINE Kritik...
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nun liebe chaosfee, ich habe eigentlich nicht nach einer Mischfinanzierung gefragt genauso wenig wie ich über die 2jahresfrist gefragt habe.chaosfee hat geschrieben:Wieso fragst du eigentlich noch, wenn du doch offensichtlich alles schon ganz genau weißt?
Ich frage grundsätzlich eher Dinge an, die ich eben nicht weiß. Infos über Übernahme und co hole ich mir dann doch lieber bei den richtigen Stellen.
Ganz abgesehen davon hinterlässt es (zumindest bei mir) ein etwas komisches Gefühl, wenn man sich im Eingangsposting so ahnungslos gibt und dann anfängt, User über ihre Antworten zu belehren.Maskerade84 hat geschrieben: es sei eine sehr sehr intensive Therapie etwa 3 mal die Woche (mehr müsste man in Eigenleistung zahlen)
[...]
Sind diese Infos die ich erhielt denn richtig?
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Natürlich ist das meine Meinung. Dadurch, dass ich es hier im Forum schreibe, versteht sich das aber von selbst und ich muss das nicht jedes mal dazuschreiben. Dem stimmt jeder zu, wenn er sich hier registriert.
Ich akzeptiere es ohne weiteres, dass andere anders denken. Das heißt aber nicht, dass ich ihnen nicht widerspreche. Wer tatsächlich nicht akzeptiert, sind die, die mich doch zur Akzeptanz auffordern.
Weder kann ich mit dem Begründer etwas anfangen (drogensüchtig, betrügerisch, Suizid). So jemand sollte sich erst mal selbst helfen. Noch mit der klassischen PA. Die ist wohl im Vollrausch entstanden. Mittlerweile ist sie veraltet und es gibt keinen Punkt, der nicht Gegenstand heftiger Debatten ist. Mich stört weiters der hang zum magischen Denken. Sicher, viele Analytiker sind Atheisten. Aber nur, weil bei uns Religionen schwächeln, heißt das nicht, dass die Leute angefangen haben, darüber nachzudenken. In das Vakuum breiten sich esoterische Skurrilitäten aus. So auch bei Freud.
Ich akzeptiere es ohne weiteres, dass andere anders denken. Das heißt aber nicht, dass ich ihnen nicht widerspreche. Wer tatsächlich nicht akzeptiert, sind die, die mich doch zur Akzeptanz auffordern.
Weder kann ich mit dem Begründer etwas anfangen (drogensüchtig, betrügerisch, Suizid). So jemand sollte sich erst mal selbst helfen. Noch mit der klassischen PA. Die ist wohl im Vollrausch entstanden. Mittlerweile ist sie veraltet und es gibt keinen Punkt, der nicht Gegenstand heftiger Debatten ist. Mich stört weiters der hang zum magischen Denken. Sicher, viele Analytiker sind Atheisten. Aber nur, weil bei uns Religionen schwächeln, heißt das nicht, dass die Leute angefangen haben, darüber nachzudenken. In das Vakuum breiten sich esoterische Skurrilitäten aus. So auch bei Freud.
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Gut, möglicherweise habe ich mich in meinem ersten Posting tatsächlich ein wenig blöde ausgedrückt.chaosfee hat geschrieben: Ganz abgesehen davon hinterlässt es (zumindest bei mir) ein etwas komisches Gefühl, wenn man sich im Eingangsposting so ahnungslos gibt und dann anfängt, User über ihre Antworten zu belehren.
Jedoch gingen meine Fragen am Ende dieses Postings ganz deutlich in eine Richtung.
Wie läuft eine PA "inhaltlich" ab !?
Die Info, die ich in Klammern setzte erwähnte ich lediglich, weil ich vermutet habe dass daraus eine Diskussion entstehen könnte like "da gehen auch mehr stunden da gehen auch weniger stunden etc"
Dass dies noch eine ganz andere Diskussion hervorrufen könnte war mir nicht bewusst. Sorry
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Broken Wing hat geschrieben:Wer tatsächlich nicht akzeptiert, sind die, die mich doch zur Akzeptanz auffordern.
Das würde bedeuten, ich akzeptiere deine Meinung dazu nicht?
Mit sowas habe ich mich tatsächlich noch gar nicht auseinandergesetzt. Ich weiß auch nicht, ob ich das möchte weil ich dann möglicherweise (auch wenn ich selbst Atheistin bin) auch zu ähnlichen Gedanken kommen könnte wie du. Allerdings würde ich mir wünschen etwas zu finden, das mir helfen könnte an mir selbst arbeiten zu können.Broken Wing hat geschrieben:Weder kann ich mit dem Begründer etwas anfangen (drogensüchtig, betrügerisch, Suizid). So jemand sollte sich erst mal selbst helfen. Noch mit der klassischen PA. Die ist wohl im Vollrausch entstanden. Mittlerweile ist sie veraltet und es gibt keinen Punkt, der nicht Gegenstand heftiger Debatten ist. Mich stört weiters der hang zum magischen Denken. Sicher, viele Analytiker sind Atheisten. Aber nur, weil bei uns Religionen schwächeln, heißt das nicht, dass die Leute angefangen haben, darüber nachzudenken. In das Vakuum breiten sich esoterische Skurrilitäten aus. So auch bei Freud.
Und Infos wie sowas abläuft kriege ich weniger von Kassen oder ähnlichem sondern viel eher von Menschen wie du und andere die sich damit beschäftigt haben oder eben selbst Erfahrungen sammeln konnten.
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O.K., mein letzter Beitrag an dich: Es gibt die Frist so nicht. Es gibt nie eine Garantie, dass ein Verfahrenswechsel durchgeht und dass überhaupt eine Therapie bewilligt wird, und es kann sein, dass ein zweiter Therapeut derselben Richtung ein Gutachten durchkriegt. Das kannst du glauben oder nicht, nur kannst du dir sagen lassen, dass es da kein 'Gesetz' o.ä. gibt, sondern dass der Gutachter das entscheidet. Diese Annahme: "Ich mache zwei Jahre Pause und dann fange ich wieder an" oder: "Ich wechsle das Verfahren, und dann klappt es automatisch" stimmt so einfach nicht. Ich kenne einen Superobermega-Lehranalytiker und Supervisor, der mir versichert hat: "Es ist alles eine Frage des Gutachtens".
Natürlich wirkt es komisch, wenn jemand im ersten Beitrag so tut, als hätte er noch nie 'ne Couch gesehen und dann andere Leute, die jahrelange Analysen machen oder gemacht haben, darüber belehrt, was stimmt oder was nicht stimmt.
womit ich nicht sagen will, dass deine Auskünfte falsch sind!!! Aber sie sind eben nicht so absolut zu sehen; das wollte ich dir noch mitgeben.
Natürlich wirkt es komisch, wenn jemand im ersten Beitrag so tut, als hätte er noch nie 'ne Couch gesehen und dann andere Leute, die jahrelange Analysen machen oder gemacht haben, darüber belehrt, was stimmt oder was nicht stimmt.
womit ich nicht sagen will, dass deine Auskünfte falsch sind!!! Aber sie sind eben nicht so absolut zu sehen; das wollte ich dir noch mitgeben.
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e sie inhaltlich ablaufen? Wenn du Glück hast, erwischst du einen kompetenten, aufgeschlossenen Thera. Der wird mit dir aber eher wenig Psychoanalyse machen. Wenn du Pech hast, kommst du an ein altes, verkalktes Exemplar. Wenn du eine Analyse wünschst, solltest du auf gewisse Dinge achten. Macht er das Händegeben zum Hauptthema? Wirkt er zurückgeblieben? Ist seine Meinung ein Buch mit sieben Siegeln, dass sogar Pjöngjang dagegen wesentlich mehr Auskunftsfreude bei seinem Atomprogramm zeigt? Wirst du zu deinem Stuhlgang als zweijähriger interviewt?
Zu denken gibt mir auch das Forum. Von den Liebesspielchen mal abgesehen, die dazuzugehören scheinen, finde ich die Regressionen schlimm. Mir kommt vor, da gibt es kein Ziel. Alles wird besprochen und angesprochen, bis die Beziehung im Rahmen einer Krise in die Brüche geht. Naja. Wer's braucht.
Zu denken gibt mir auch das Forum. Von den Liebesspielchen mal abgesehen, die dazuzugehören scheinen, finde ich die Regressionen schlimm. Mir kommt vor, da gibt es kein Ziel. Alles wird besprochen und angesprochen, bis die Beziehung im Rahmen einer Krise in die Brüche geht. Naja. Wer's braucht.
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Nana, so kann man es auch nicht ganz sagen. Und der "Superobermega-Lehranalytiker und Supervisor" ist auch nicht der König, der über Merkel & co steht (dies ist eine Vereinfachung gegen eine Vereinfachung: ich möchte dadurch als Mini-Exkurs darauf aufmerksam machen, dass das dreigeteilte Gewaltenausübungsystem in einer entsendenden Demokratie nicht durch monotheistische Personifikationen erfassbar ist).leberblümchen hat geschrieben:Das kannst du glauben oder nicht, nur kannst du dir sagen lassen, dass es da kein 'Gesetz' o.ä. gibt, sondern dass der Gutachter das entscheidet. Diese Annahme: "Ich mache zwei Jahre Pause und dann fange ich wieder an" oder: "Ich wechsle das Verfahren, und dann klappt es automatisch" stimmt so einfach nicht. Ich kenne einen Superobermega-Lehranalytiker und Supervisor, der mir versichert hat: "Es ist alles eine Frage des Gutachtens".
Also, natürlich ist es eine Möglichkeit, wenn das Gutachten eines Therapeuten, bei dem man Vorgespräche gemacht hat, vom von der KK des eigenen Vertrauens beauftragten Gutachters abgelehnt wurde, gleich zum nächsten Therapeuten zu tuckern und dort mit der Gutachterei von vorne zu beginnen. Verbietet keiner, wir sind frei, und es kann auch klappen.
Aber: Oft ist es ja dann so, dass man mit diesem Therapeuten die Therapie loslegen möchte. Das sollte man nicht vom Gutachterverfahren abhängig machen. Deshalb: Man kann ebenso in den Widerspruch gehen.
Dann schauen weitere Personen etc. drauf. Tatsächlich ist ein Gutachten, einmal geschrieben, nicht statisch. Es können sogar vom selben Therapeuten Gründe nachgereicht werden. Manchmal geschieht das auch ohne Widerspruch etc.
Ich habe dank Einsichtsrecht gesehen, dass mein ehemaliger Therapeut beim 2. VL-GA einen Nachtrag schreiben musste.
Widerspruch wird vom Verwaltungsgericht verhandelt, soweit ich weiß. Allerdings geht der Widerspruch zunächst zur Krankenkasse. Wie bei allen Einsprüchen kann sich die KK auch entscheiden, dem Widerspruch selbst stattzugeben, und dann entfällt das Gerichtsverfahren, denn die Therapie ist nunmehr bewilligt.
Die gesetzlichen KKs sind Sozialversicherungsträger, somit dem Verwaltungsrecht unterworfen ...
Ein Therapeut, der nicht mit großen Titeln um sich wirft (aber wohl auch Supervisor ist), hat mir gesagt, dass den meisten Widersprüchen bezüglich Gutachterverfahren stattgegeben wird ...
Und nicht zu vergessen: Das Gutachterverfahren ist schon in der gesetzlichen Überprüfungsschleife und steht zur Abschaffung in der Debatte, denn "Es ist alles eine Frage des Gutachtens" erfüllt nicht den gesetzesmäßigen Sinn.
Therapien sollen in den Rahmen bewilligt werden, wie sie aus gesundheitlichen Gründen sinnvoll sind.
Da im Gutachterverfahren aber Antragsprosa und weitere nicht ganz so poetische Strategien entstanden sind, die dazu führen, dass in Gutachten von manchen Analytikern übertrieben o.ä. wird, aber wenig Möglichkeiten zur Kontrolle dessen besteht.
Und man auch, an den vielen Mißverläufen von Therapien sieht (wie auch das noch und noch Folgetherapien beantragt werden), da ja nun, wenn übertrieben etc. wird, die Leistung offensichtlich nicht für die Zielgruppe beantragt wird.
Insofern ist es logisch, wenn der Gesetzgeber auf die Idee kommt, das Verfahren abzuschaffen zugunsten einer anderen Kontigentisierung von Therapie, die nunmehr jedem 60 Stunden Therapie im Wahlverfahren ermöglicht, aber dies ohne Endlosschleifen.
Übrigens, es ist doch bekannt, dass immer weniger "groß angelegte" Psychoanalysen bewilligt werden.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
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