Depression - warum wird sooft zur Trennung geraten?

In diesem Forumsbereich können Sie sich über Schwierigkeiten austauschen, die Sie als Angehörige(r) oder Freund(in) von psychisch Erkrankten bzw. leidenden Personen konfrontiert sind.
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Kimba&Blacky
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Beitrag Do., 25.01.2018, 09:20

Ja, hat geklappt. Ich habe dazu auch schon mehrere Threads.

Wobei ich zwischendurch ​tatsächlich mal in einer Werkstatt für behinderte Menschen war. Allerdings nicht in derselben wie die, wo meine ehemalige Freundin war

Mittlerweile bin ich aber aufgrund anderer Sachen nicht mehr arbeitsfähig.

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joe1
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Beitrag Fr., 26.01.2018, 12:08

lemon hat geschrieben: Mi., 24.01.2018, 17:33
joe1 hat geschrieben: Mi., 24.01.2018, 16:57 Ich hab 13 Jahre lang mein Leben nach ihr ausgerichtet. Freunde verloren und benötige nun auch Tabletten.
Ich denke joe, dass sie erstickt ist vor lauter Fürsorge deinerseits. Um all ihre Probleme hast du dich gekümmert und dich selbst dabei vergessen. So wurdest du für sie unattraktiv, sie hatte sich ja damals um deiner selbst willen geliebt und das hast du alles aufgegeben und nun möchte sie wieder mal richtig leben.
Der Therapeutin die Verantwortung rüber schieben ist billig, Therapeuten geben solche Ratschläge nicht, sie weisen einen lediglich auf den Weg der Erkenntnis.
Hallo Lemon,
das ist nicht richtig. Natürlich hab ich ihr auch alle Freiräume gelassen und sie hat sich auch um ihre eigenen Dinge kümmern müssen.
Zumal, warum war 3 Tage vor der Trennung an unserem Jahrestag noch alles wie immer. Sie gab mir eine Karte, mit z.B. dem Text: du bist meine kleine heile Welt etc. Alles war wie immer, man hat ihr nichts angemerkt.
Sie gab mir / uns nie eine Chance über dir plötzliche Trennung zu reden. Wie kann so etwas so urplötzlich nur sein? Das nach so langer Beziehung.

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lemon
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Beitrag Fr., 26.01.2018, 15:29

joe1 hat geschrieben: Fr., 26.01.2018, 12:08 Sie gab mir / uns nie eine Chance über dir plötzliche Trennung zu reden. Wie kann so etwas so urplötzlich nur sein? Das nach so langer Beziehung.
Das wird schon länger in ihr gebrütet haben, am Jahrestag traute sie sich vielleicht "noch" nicht.
Ich wollte auch hauptsächlich bemerken, dass die Therapeuten nicht für verantwortlich sind.

Es könnte lediglich sein, dass deiner Freundin durch die Therapie mehrere Lichter aufgegangen sind, sie dich aus einem neuen Blickwinkel betrachten konnte und dich dann einfach nicht mehr wollte; das was sie mit ihren neuen Erkenntnissen sah.

Sei nicht traurig joe, wenn einer unglücklich ist muss er gehen, Reisende soll man nicht aufhalten. Wenn der Schmerz vorbei ist wirst du bestimmt wieder eine Freundin finden und wenn du Glück hast dann nicht so einen problematischen Fall wie die Letzte ;-)
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
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joe1
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Beitrag Sa., 27.01.2018, 15:28

Es ist schon komisch, wie sich ein Mensch von einem liebevollen, zärtlichen, sensiblen und treuen Geschöpf, innerhalb weniger Tage zu einem eiskalten, brutalen und nur auf Blockade geschalteten Menschen, während einer Reha ändern kann.
Wenn jede Therapie so endet, wundert es mich nicht, dass wir so viele Single Haushalte haben und keiner mehr eine Bindung eingehen möchte. So wird eine Gesellschaft kaputt Therapiert. Wenigsten hätte man auch mal mich anhören können, oder eine Paartherapie vorschlagen können. Man bekommt aber leider nicht die geringste Chance für ein normales Gespräch, weder bei der Therapeutin, noch bei der verlorenen Liebe. Man sitzt dann einfach vor einem Scherbenhaufen. Das wars.
Einfach mal: Depression Reha Partner auf google suchen.

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lemon
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Beitrag Sa., 27.01.2018, 15:34

Du wirst akzeptieren müssen, dass sich deine Freundin von dir getrennt hat.
Auch will sie anscheinend keine Paartherapie machen und auch nicht weiter mit dir sprechen.
Wie kommst du auf die Idee, dass die Therapeutin mit dir redet? Das ist einzig und alleine ihre Therapeutin und die wird sich kaum in eure Beziehung einmischen wollen / dürfen.

Ich hatte dir oben schon geschrieben Joe, dass durch eine Therapie dem ein oder anderen viele Dinge bewusst werden, die vorher verdrängt wurden. Dadurch kannst du dir die Veränderung evtl. erklären.
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joe1
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Beitrag Sa., 27.01.2018, 16:03

Akzeptiert habe ich das natürlich schon.
Lies mal meinen ganzen Text. Darin steht, dass meine ex-Verlobte damit einverstanden war, und es sogar befürwortet hat, dass ich mit der Therapeutin spreche. Allerdings wollte diese nicht.
Ich bin davon überzeugt, dass hier eine Form von Gehirnwäsche passiert.
Wenn man die Ursache der Probleme nicht findet, versucht man die Lebensumstände zu ändern, indem man z.B. über den nächsten nahe stehenden alles hinterfragt, so lange bis nichts gutes mehr dran bleibt. So etwas ist am einfachsten bei Personen die eh schon psychisch labil und sensibel sind. Wenn der Patient dann z.B. frägt, soll ich ihn wirklich verlassen, wird der Therapeut natürlich niemals dazu eine Empfehlung geben.
Somit kommt die urplötzliche Trennung, da der Behandelte nicht mehr weiß wo oben und unten ist und alles ändern möchte. Und das ist eine Form von Gehirnwäsche.
Wenn man seinen Partner viele Jahre kennt und einem so etwas innerhalb 4 Tagen nach ein paar Wochen Reha passiert, versteht man es.

Vielleicht auch mal nach:
Schriftstellerin Fay Weldon
Depression spiegel.de googeln.

PS ich möchte sie auch nicht mehr zurück. Es ist dadurch einfach zu viel Kaputt gegangen.


Eremit
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Beitrag So., 28.01.2018, 13:37

joe1 hat geschrieben:Akzeptiert habe ich das natürlich schon.
Nicht einmal ansatzweise, deswegen Deine abenteuerliche Gehirnwäsche-Theorie, die völlig haltlos ist.

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joe1
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Beitrag So., 28.01.2018, 16:19

Auch Therapeuten machen mal Fehler, es sind auch nur Menschen.

Ich habe es akzeptiert, dies soll nur zum Nachdenken anregen. Vielleicht gibt es da draußen noch andere ähnliche Fälle.

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Sehr
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Beitrag So., 28.01.2018, 16:26

Du meinst also, dass deine Freundin noch mit dir zusammen wäre, hätte sie nie Hilfe in Anspruch genommen?
[wegzudenken, mehr nicht]

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joe1
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Beitrag So., 28.01.2018, 16:36

Sehr hat geschrieben: So., 28.01.2018, 16:26 Du meinst also, dass deine Freundin noch mit dir zusammen wäre, hätte sie nie Hilfe in Anspruch genommen?
Sie hatte davor schon seit 2 Jahren Hilfe, dann kam die Reha. Ohne die Reha und mit normaler Therapie, ja.
Wir wollten heiraten und waren verlobt. Es gab bei uns Beziehungstechnisch nie irgendwelche größeren Probleme. Wir haben zusammen unsere Zukunft geplant waren glücklich.
Nun ist sie ein völlig anderer Mensch, auch ihre eigene Familie erkennt sie nicht mehr. Keiner beschreibt ihr neues Verhalten als positiv.

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Sehr
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Beitrag So., 28.01.2018, 17:53

"Es gab bei uns Beziehungstechnisch nie irgendwelche größeren Probleme."

Echt?

Was ist denn grösser oder kleiner bspw.

"Keiner beschreibt ihr neues Verhalten als positiv.“

Wie verhält sie sich denn, was war positiv und was ist negativ?
[wegzudenken, mehr nicht]

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lemon
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Beitrag So., 28.01.2018, 21:18

joe1 hat geschrieben: So., 28.01.2018, 16:36
Sehr hat geschrieben: So., 28.01.2018, 16:26 Du meinst also, dass deine Freundin noch mit dir zusammen wäre, hätte sie nie Hilfe in Anspruch genommen?
Sie hatte davor schon seit 2 Jahren Hilfe, dann kam die Reha. Ohne die Reha und mit normaler Therapie, ja.
Wir wollten heiraten und waren verlobt. Es gab bei uns Beziehungstechnisch nie irgendwelche größeren Probleme. Wir haben zusammen unsere Zukunft geplant waren glücklich.
Nun ist sie ein völlig anderer Mensch, auch ihre eigene Familie erkennt sie nicht mehr. Keiner beschreibt ihr neues Verhalten als positiv.
Wie alt ist deine Ex-Verlobte Joe?
Ihr habt eine Beziehung von 13 J., da warst du ja auch erst 22 J. als ihr zusammen kamt.

Vielleicht ist sie dem Ganzen überdrüssig und will mal selbstbestmmt leben.
Diese Möglichkeit hast du ihr nicht gelassen, da du ihr anscheinend alle Probleme abnahmst.

lemon
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Eremit
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Beitrag Mo., 29.01.2018, 12:46

joe1 hat geschrieben:Nun ist sie ein völlig anderer Mensch (…)
Falsch. Der Unterschied ist, dass sie sich nun von einer Seite zeigt, die ihrem Umfeld bisher unbekannt war.

Die Beziehung war genau genommen doch ohnehin zum Scheitern verurteilt. Wenn eine Beziehung nicht einmal eine Reha "aushält" (Und eine Reha ist nichts) …

Wäre es nicht die Reha gewesen, dann etwas anderes (Neue Anstellung, neues Hobby, etc). Besser, man bekommt vor der Hochzeit reinen Wein eingeschenkt als danach. Insofern könntest Du sogar froh sein, dass es so gekommen ist.

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Lieblingsuli
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Beitrag Sa., 03.02.2018, 11:47

Ich kenne das. Komme gerade aus der Klinik und dort hat mir die Psychologin zu einem Neuanfang geraten. Dass dies durchaus eine Alternative ist, weiß ich auch ohne jahrelanges Studium. Ist ja auch so viel einfacher, als an der Beziehung zu arbeiten.


Eremit
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Beitrag Sa., 03.02.2018, 12:10

Arbeiten kann man höchstens nur an sich selbst. Wenn es beziehungstechnisch passt, dann passt es, wenn nicht, dann trennt man sich eben und sucht sich Partner, die jeweils besser zu einem passen, davon haben alle etwas.

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