Menschen können meine Gedanken hören - normal?

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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anna rotemütz
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Beitrag Mi., 08.04.2015, 18:03

@Mr.Smirnoff,

ich versteh dich total gut, mir haben Menschen auch gesagt, dass sie meine Gedanken hören, beziehungsweise mich gefragt, "hörst du mich?" und die Wahrheit ist, ja ich höre etwas, ... mittlerweile vor allem meine eigenen Gedanken, aber auch andere, ... ist ziemlich kompliziert und ich habe wie du nur mögliche Theorien wie das passieren kann.

A) inteligent design: wir sind gemacht, und teil eines planes
B) wir sind im collektiven träumen und wachen langsam auf
C) ich bin wirklich schizophren und checks nicht

hab ewig viele erfahrungen wie du gesammelt, mit Menschen von denen ich glaube dass wir verbunden waren und sie mich gehört haben und ich sie gehört habe.

aber schlussendlich, zählt das was du glaubst und wie du damit zurecht kommst. was für mich sehr hilfreich ist, ist immer wieder die realitätsprüfung, wenn ich mir unsicher bin ob jemand mich "hört" oder ob jemand dass wegen mir macht, oder aus diesem oder den anderen Grund frage ich nach, ....

das hat mir ziemlich viel Mut abverlangt, hab sogar mal mit ner kellnerin darüber gesprochen, weil ich so verunsichert war, ob sie sich bei mir bedankt weil sie meinen Gedanken gehört hat " ah die hat ein süßes tatoo" oder aus einem anderen grund. Schlussendlich hat sie sich in dem Fall bedankt, dass ich mein Tablett zurück gebracht habe.
Aber offen damit umzugehen tut mir tierisch gut. Meine Familie und Freunde wissen alle davon. Probleme hab ich nur mit neuen Leuten, die ich ziemlich verunsichere wenn ich plötzlich mit meinen fragen ankomme, ob die meine Gedanken hören. aber ich denk da muss ich durch....

hab übrigens au ne ziemliche drogenvergangnheit. seit zwei jahren -non-smoking- aber immer noch stimmen im Kopf

ich würd mit deinen freunden, wenn du ihnen vertraust, einfach weiter solche übungen machen, aber ich glaub beweisen kann mans nicht -noch nicht- und die dies nicht am eigenen leib erfahren haben, glaubens oft erst gar nicht, und kommen mit der Krankheitsschiene. Ganz beliebt Schizophrenie, wobei au bei schweren Depressionen oder Traumas so ne somatik auftreten kann...

hoff du machst das... find das Thema tierisch interessant...

lg anna

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Tapiro
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Beitrag Sa., 30.05.2015, 09:15

Hallo !!

Also ich habe dein Beitrag gelesen, wegen Gedanken lesen.

mir geht es irgendwie gleich wie Dir wen du erzählst wie die Leute reagieren wen Du denkst und meinst Sie hören Dich!!
Daher ich aber nie irgend welche Drogen konsumiert habe, oder sonstige Berauschende mittel. Bei mir ist es irgendwie ein bischen peindlich. Daher mir etwas zugeschtossen ist das ich erst im nachhinein richtig verstanden habe!! Ich hatte irgendwie ein Black out .Ich kann mir das nur so erklären,den jetzt denke ich wie konnte ich nur!!! Habe irgendwie in diesem moment vor bald 3 jahren ab etwas aufgeregt. Und habe innerlich in mir geschreit!! Ich habe wenn ich mich so richtig erinnern kann, oben im Kopf angespannt und innerlich geschereit, und das nur eine Zeit spanne. Dann hatte ich im kopf oben brennen, und die Gedanken haben angefangen irgendiw raus zu kommen. Nicht im regelmässigen sinn, sondern wie eine schleuder, ich konnte sie nicht mehr konntrolieren und es kamalles raus.Wenn ich einen Menschen sah da kamen fluch wörter und alles raus, nicht aus dem Mund sondern aus dem kopf. Man kann auch meine Gedanken sehen das tönt verückt aber ist so. Es war 2013 eine Zeit lang geheilt ist alleine weg gegangen, und es wahr alles wieder in Ordnung und dachte das leben könne weiter gehen so wie früher. Aber dan anfangs 2014 bin ich wieder rein gefallen einfach so, wie irgendwie ein schlag im Kopf und ich hatte es wieder. Und seit dem geht es nicht wieder Weg. Wahr auch seiner Zeit anfangs 2013 im Spital in der Psychiatrie. Nicht warum ich Störungen habe sonder wegen dem geschildertem Problem. Dort wurde ich mit Medis abgefüllt, und gebracht hat es eigentlich nicht viel. War immer müde und war immer am schlafen. Der Psychologe sagtme mir es ginge schon wieder weg. Er sagte mir letztes Jahr es ginge weg so wie letztes mal. Aber wie gesagt es ist immer noch da!!


Lars91
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Beitrag Di., 14.06.2016, 22:43

Hallo Leute,
Ich bin nach 8 Jahren mit zu 100% den gleichen Symptomen (auch die Dentalen Parafunktionen) mal auf die Suche gegangen nach Leuten den es genau so geht. Seit ich 16 war konnte man meine Gedanken hoeren erst ein Jahr später wurde mir das bewusst und habe dann auch mit einigen Leuten gesprochen die mir das bestaetigen konnten. Natuerlich bin ich sofort zu mehreren psychologen bis ich dann in der geschlossenen jugenpsychatrie landete wo mein problem nicht behandelt wurde sondern nur versucht mit harten medikamenten (haldol, tavor usw.) Mich und meine Gedanken zu unterdrücken und in den gespraechen mir das versucht wurde auszureden. Dann folgten weitere lange freiwillige Aufenthalte in der Psychatrie wo das so weiter geführt wurde bis ich dann die Hoffnung auf medizinische Hilfe aufgab und bis heute damit Leben muss das es warscheinlich der Rest meines Lebens so bleiben wird. Was mir momentan extrem schwer faellt, und ich sogar mein Selbstmord plane und schon begonnen hab mit Abschiedsbriefen zu schreiben..
Auch wenn mich jeder als gluecklichen und zufriedenen mensch kennt und ich alles meist zuerst positiv auffasse.. es ist definitiv eine Spirituelle erfahrung die sich "Gesunde" nicht vorstellen koennen und auch nicht verstehen. Falls mir jemand helfen kann der es ernst meint und ehrlich zu mir ist wuerde ich mir sehr gerne helfen lassen auch wenn es zur Forschung dient.. meine Letzte Hoffnung auf Besserung.. Mfg


sine.nomine
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Beitrag Do., 16.06.2016, 22:19

Hallo Lars und andere,

auch ich kann davon berichten, dass andere teilweise meine Gedanken hören können. Ich bin erst spät draufgekommen, dass das so ist und danach konnte ich mir einige Situationen in meinem Leben besser erklären. Eine Drogenvergangenheit habe ich nicht, nur einmal vor 11 Jahren habe ich an einem Joint mitgeraucht. Ich finde es ein spannendes Thema, um das es hier geht. Nach meiner Erfahrung ist es sogar möglich, Bilder - also was man gerade erlebt, an andere in weiter Entfernung zu übertragen. Oder Menschen nah und fern gedanklich beim Namen zu "rufen" und ihnen Dinge mitzuteilen.

Störend ist es nur, wenn man wie ich, Zwangsgedanken hat, weil diese zu Missverständnissen führen. Ansonsten kann diese Fähigkeit sogar Spaß machen, vor dem TV beispielsweise. Ich muss dazu sagen, dass ich die 'Schizoide Persönlichkeitsstörung', eine 'Soziale Phobie', von Zeit zu Zeit depressive Episoden unterschiedlichen Ausmaßes habe und ein gläubiger Mensch bin. Ganz genau weiß ich es nicht, aber ich schätze dass dieses Gedanken übertragen seit meiner Kindheit bestehen könnte, da ich immer schon eher zurückgezogen war und mit Bemerkungen anderer oft nichts anfangen konnte. Ich kann versichern, dass es sich in meinem Fall nicht um Einbildung oder Wahnvorstellungen handelt.

Ich dachte anfangs, ich wäre der Einzige, dessen Gedanken von anderen wahrgenommen werden. Seit ich über das Gedanken hören weiß, erlebe ich es jeden Tag und versuche meistens das Beste daraus zu machen. An manchen Tagen finde ich es aber sehr stressig so zu leben, vor allem wenn Zwangsgedanken häufig sind.

Ehe man ahnt, dass andere die eigenen Gedanken wahrnehmen, wundert man sich vielleicht, warum einen die anderen so blöd anschauen, obwohl man ja nichts gesagt hat oder so ähnlich. Das kann zu psychischen Problemen und zu sozialer Isolation führen, wenn man ein Einzelgänger ist, wie ich. Außerdem kann man die Reaktionen Anderer auf diese Gedanken nicht richtig einordnen, solange man in der Meinung lebt, dass niemand die eigenen Gedanken hören könnte(war bei mir bis vor einem Jahr der Fall).

Man kann es auch ein wenig positiv betrachten, immerhin hat man eine Art "Fähigkeit", sich ohne Worte auszudrücken, die nicht jeder besitzt. Es bedarf allerdings viel Übung, die eigenen Gedanken zu beobachten und zu kontrollieren.
Ein Beispiel wo man es sinnvoll einsetzen könnte: um andere Autofahrer auf etwas hinzuweisen, das sie vielleicht nicht bemerkt haben und um so den Verkehrsfluss zu beschleunigen.

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sine.nomine
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Beitrag Fr., 17.06.2016, 23:51

Scheinbar ist das Thema doch nicht so interessant, da hätte ich mit mehr Reaktionen auf meinen Post gerechnet. So, jetzt darf ich endlich den Account löschen lassen, laut Forenregeln. Lebt wohl.


sine.nomine
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Beitrag Sa., 02.07.2016, 00:18

Es würde mich interessieren, was aus Lars91 geworden ist, er war immerhin seit 16.6. nicht mehr online. Im Nachhinein denke ich, meinen Post oben etwas zu positiv formuliert zu haben. Denn es kann sehr wohl die Lebensqualität(und den Lebenslauf) deutlich beeinträchtigen, wenn andere die eigenen Gedanken(und Bilder) wahrnehmen. Deshalb verstehe ich jetzt auch viel besser als vorher, warum Lars91 von Selbstmordabsichten geschrieben hat. Was wohl seine Meinung wäre, wenn er so wie ich, zusätzlich noch Zwangsgedanken hätte, das frage ich mich. Was ja sozusagen zum Super-GAU führen kann mit Missverständnissen aller Art. Und wie andere Betroffene aktuell damit umgehen, auch das hätte mich interessiert.

Vor allem scheint es mir bedeutend, wenn man, wie ich etwa 28 Jahre lang, mit diesem Gedankenhören(unbewusst) lebt und bspw ein 'das habe ich gehört' falsch auffasst und es versteht als 'ich habe dich atmen gehört' oder sowas Ähnliches. Oder irgendjemand in der Schule lächelt dich an und du weißt nicht warum, diese Person hat dich aber 'denken gehört'. Oder du hast irgendwelche Zwangsgedanken, die gar nicht deiner Meinung entsprechen, und die betroffene Person begegnet dir auf einmal anders als sonst. Der Verlust der Privatsphäre der eigenen Gedanken ist dabei ebenso zu erwähnen wie der Druck, der psychische Stress der situativ herrschen kann, jetzt bloß keinen Zwangsgedanken zu haben. Man muss sich vorstellen, wie das ein ganzes Leben negativ beeinflussen kann. Oder wie Andeutungen kommen diese Gedanken betreffend, man weiß diese aber nicht einzuordnen und versteht sie falsch, auch das kann mehr Schaden anrichten, als vorstellbar wäre. Oder wie einen 'alle blöd ansehen', aufgrund des Gedankenhörens, das kann auf die Dauer schwere Depressionen auslösen. Würde ich heute den gleichen Anspruch auf Lebensqualität stellen wie vor 13-14 Jahren als alles begann, wäre ich wohl genauso verzweifelt wie Lars91.
Ich denke immer, um psychisch Kranke zu verstehen, muss man schon selbst betroffen sein, sonst schafft man es nicht sich vorzustellen, wie sehr eine psychische Krankheit sich auswirkt und Lebensqualität kostet. Ich würde mir vor allem im Fernsehen mehr Informationen über psychische Krankheiten wünschen, um diese zu veranschaulichen.

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mondlicht
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Beitrag Sa., 02.07.2016, 10:57

Hallo sine.nomine,

bist Du eigentlich in psychiatrischer Behandlung? Du hast verschiedene Diagnosen eingeworfen wie "schizoide Persönlichkeitsstörung", "soziale Phobie", "Depression" - wie kommst Du darauf?

Liebe Grüße!

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Candykills
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Beitrag Sa., 02.07.2016, 11:09

Ich hatte das während meiner Psychose und würde auch behaupten, dass das ein ziemlich sicheres Zeichen für das Vorliegen einer Psychose ist.
Das ganze verhält sich dann wie ein Kreislauf. Man denkt, die anderen hören die Gedanken, daraufhin schaut man die anderen an, um deren Reaktionen zu erkennen. Die schauen dann zurück und man fühlt sich bestätigt. Dann denkt man irgendwas wie "du Sack, schau mich nicht so an, dich geht gar nichts an was ich denke" und die Person wendet sich wieder ab oder lächelt verschmitzt und man fühlt sich wieder bestätigt. Jetzt wo ich wieder normal bin, kann ich das alles analysieren, wie sich das dann immer weiter selbst verstärkt und man in seiner Wahrnehmung und Denken bestätigt wird. Aber es ist nur Einbildung. Die anderen können einen nicht hören. Aber in dem Moment ist es einem eben nicht klar, weil man seine eigenen Gedanken ja laut hört und die Reaktionen der Menschen um einen herum damit in Zusammenhang bringt.

LG
Candy
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)


sine.nomine
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Beitrag Sa., 02.07.2016, 19:00

Schön wär's, wenn ihr beide Recht hättet. Dann wär's ja einfach gewesen. Aber wie ich im ersten Post schon geschrieben habe, kann ich versichern, dass es sich bei mir nicht um Einbildung oder Wahnvorstellungen handelt. Ich habe, wie der TE, lange genug Zeit damit verbracht, den letzten Beweis für das Vorhandensein dieses Gedankenhörens zu finden. Die Beweislast ist erdrückend, um es vorsichtig zu sagen^^.
Bevor ich etwas wichtigtuerisch behaupten würde, überdenke ich es etliche Male und wenn ich es 100%ig für wahr halte entscheide ich mich erst dafür, es so wie hier niederzuschreiben.
Eine Psychose unterstellen und die Diagnosen anzweifeln hilft mir beides nicht weiter(habe natürlich damit gerechnet dass das so sein wird). Wie gesagt, es hätte mich in erster Linie interessiert, wie andere Betroffene aktuell damit umgehen, die sich ja in diesem Thread mehrmals zu Wort meldeten.

Der Thread hier ist unter Psychosen und Persönlichkeitsstörungen abgelegt, aber das relativ ähnliche Thema 'Telepathie' ist hingegen unter Grenzbereiche angesiedelt. Also wenn man keine Psychose hat und trotzdem hier schreibt entsteht natürlich aufgrund des Themenbereichs ein dementsprechend falscher Eindruck. Ich betone, man muss keine Psychose haben, damit sich die eigenen Gedanken auf andere absichtlich oder auch unabsichtlich, übertragen. Schwierig wird es nur, wenn's welche gibt, die das von Vornherein für unmöglich halten und unbedingt 'einen Bremsschuh einlegen' wollen.

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Projekt 99
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Beitrag Do., 13.10.2016, 00:56

Hi ich habe deinen Problem mit Erschreckender ähnlichkeit zu meinem Fall erkannt. Die Anfänge liefen genau so bei mir ab. Belese Dich mal über Fernlenken von Menschen. Kontrolle durch Brain to Brain Interface und Inlandsgeheimdienste und ihre Perversen Machenschaften von Kindsmissbrauch bis Völkermord.

(Hinweis Admin: Telefonnummer aus dem Beitrag entfernt. Bitte die Netiquette (= Benutzungsregeln des Forums) nochmals lesen.)


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Beitrag Do., 13.10.2016, 01:19

Hallo Projekt 99,

Telefonnummern darf man glaub ich keine angeben hier im Forum. Interessant, dass sich doch noch jemand zu Wort meldet hier. Ich weiß zeitweise auch nicht, was ich damit anfangen soll mit dem "Gedankenhören".
Das was du da ansprichst, davon habe ich schon mehrmals was gelesen im Internet. Aber dafür sehe ich keine Anhaltspunkte bei mir.

Wenn du willst, würde ich mich gerne per PN mit dir zum Thema austauschen.

LG

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blade
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Beitrag Sa., 15.10.2016, 14:16

sich noch mehr (unüberprüfbare) Ängste anzulesen ist fatal.

ebenso fatal, als würde man meinen, man würde ein besseres Immunsystem bekommen, wenn man alles über potentiell Tod-bringende Keime in Erfahrung bringt.

Wissen schützt einen nur, wenn es einem dabei hilft die richtigen Entscheidungen zu treffen und die falschen Entscheidungen zu unterlassen.

Tut es (das Wissen) das nicht, macht es einem vielleicht nur noch mehr Angst, Angst von der man gar nicht wissen kann ob sie begründet ist oder nicht, dann ist es eine Last und eine Verwirrung.
Ist man voller Angst und Verwirrung, fällt es anderen leichter einen zu manipulieren oder auch fernzulenken.

Man bleibt gesund und stark durch die richtigen Handlungen und durch die Vermeidung der falschen Handlungen.

Gerade heutzutage sehe ich dabei die Gültigkeit folgender Devisen hervortreten: "Weniger ist mehr" und
"Qualität vor Quantität"
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sine.nomine
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Beitrag Sa., 15.10.2016, 18:12

Blade, ich informiere mich gerne, ehe ich eine Sache betreffend ein Urteil für mich fälle. Project 99 war wohl eine Forums-Eintagsfliege, denn es gab keinen Kontakt mehr seit seinem Beitrag.


greyta
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Beitrag Mo., 02.01.2017, 01:32

Hi Leute.
Habe auch das gleiche Problem. Zwangsgedanken, keone Privatsphäre meiner Gedanken und hinzu kommt die soziale Phobie, unter die ich seit meinem 16. Lebensjahr leide. Zu der Zeit habe ich auch schon Drogen konsumiert. Seit etwa 1,5 Jahren kam das Problem mit den Gedanken dazu (bin knapp 22). Ich Habe schon tausend mal in Erwägung gezogen, dass alles nur Einbildung wäre aber die Beweislast ist wie bei sine erdrückend. Ich war schon immer empathisch, aber dass dieses Thema so weit geht hätte ich niemals gedacht ! Ich kann mit niemanden reden denn keiner würde es verstehen mich für verrückt abstempeln geschweige denn mir glauben schenken. Durch dieses hineimfressen bzw dagegen ankämpfen haben die Gedanken mehr Gewicht bekommen und werden stärker von meiner Außenwelt erkannt. Hinzu kommt dass
ich viel Selbstbewusstsein verloren habe, auch gedanken an selbstmord gefasst, denn sowas reißt einen in dem puren Wahnsinn.
Ich studiere seit kurzem, weit weg von meiner Heimat und somit auf mich allein gestellt. Ich stehe täglich unter massiven druck und finde auch kein ventil da niemand da ist. Ich bin gläubig.
Werde mit Meditation versuchen ausgleich zu finden.
Wie habt ihr Ausgleich gefunden (wenn überhaupt) ?

Liebe Grüße

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blade
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Beitrag Mo., 02.01.2017, 06:05

Pausen beim Lernen einplanen. ZB eine Stunde lernen 1 Stunde Pause mit rekreativen Tätigkeiten wie spazieren gehen.

Nicht auf die Gedanken eingehen, nicht diskutieren mit den Gedanken.

Alle Arten von berauschenden Substanzen konsequent meiden.

Ausreichend Schlaf.

Gute essen, vielleicht auf zu viel Fleisch verzichten, weniger Kaffee, eher Tee.

Interpretationen dieser Gedanken vermeiden (zB sich selbst in irgendwelche Szenarien hinein steigern, die ohnehin nicht beweisbar sind)

Zur Zeit bei Ihnen keine Meditation. Führt eher nicht zu Entspannung und Ruhe und letztlich eher zu verminderter Selbstkontrolle (weil die Gedanken auch in der Meditation kommen werden und Ihnen dabei vielleicht irgendwelche fixe Ideen, welche sich zu Wahngebäuden auswachsen können zB soetwas wie "Das ist jetzt die Strafe dafür, daß Sie vor fünf Jahren auf einen Laubfrosch getreten sind etc....da können die abstrusesten Ideen zu belastenden Überzeugungen werden)

Entspannungsübungen ja.

Die Devise: Mehr innere Stille, mehr Selbstkontrolle, weniger Angst, MEHR FREUDE (kein Rausch), UND ZUVERSICHT

Die Auslöser waren offenbar Drogen, lassen Sie die wirklich weg! Wenn Sie bereist abhängig sind, dann gehen Sie zum Entzug in eine Klinik! (von Abhängigkeit ist auszugehen wenn Sie regelmäßig Drogen konsumieren; Entzugserscheinungen wie vegetative Entgleisungen, welche wiederum seelische Destabilisierungen auslösen oder verstärken können auch Epilepsie-ähnliche Anfälle welche gefährlich sein können drohen also Klinik, wenn es so sein sollte. Auch Interpretationen in Richtung GLAUBEN/KIRCHE bitte vermeiden)

Das ist ein häufiges und an sich banales weltliches Problem, so wie Lungenentzündung.
Nur neigen solche Gedanken dazu sich selbst immer mehr aufzublähen.
abgemeldet

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