Freundschaft nicht auf Augenhöhe
Tja, d a s ist meist so, bei dysfunktionalen Beziehungen. Gar nichts spezifisches für die Beziehung mit deiner Mutter.
"Jeder Mensch sucht nach Halt. Dabei liegt der einzige Halt im Loslassen." Hape Kerkeling
- Werbung
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 51
- Beiträge: 3449
Hast Du noch Kontakt zu Deiner Mutter?
Und was war das Retraumatisierende in Deiner Therapie? Hat Dich Deine Therapeutin abhängig gemacht und benutzt wie Deine Mutter? Oder war das verstörende für Dich, dass sie eben nicht war wie Deine Mutter, ein Beziehungsmuster, das vielleicht vertraut für Dich war und das man sich auch schön und aushaltbar reden kann, indem man sich sagt, man sei ja immerhin irgendwie ganz wichtig für die andere Person?
Und was war das Retraumatisierende in Deiner Therapie? Hat Dich Deine Therapeutin abhängig gemacht und benutzt wie Deine Mutter? Oder war das verstörende für Dich, dass sie eben nicht war wie Deine Mutter, ein Beziehungsmuster, das vielleicht vertraut für Dich war und das man sich auch schön und aushaltbar reden kann, indem man sich sagt, man sei ja immerhin irgendwie ganz wichtig für die andere Person?
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
ja ich habe noch Kontakt zu meiner Mutter.
Die Therapeutin war nicht wie meine Mutter. Mehr so wie die Beziehung damals, mit meiner ersten Freundin, die meine Mutter unterbunden hat.
Die T sagte auch immer, das muss aber jetzt aufhören, wir können nicht mehr ständig kommunizieren, ich merke, dass uns das nicht gut tut. Ich wollte mich gerne daran halten, konnte es aber nicht immer, denn ich wusste, ein Ton von mir und sie war wieder „da“. Das hat mich ganz schön anhängig gemacht.
Als ich dann für mich entschieden hatte, es geht ohne sie besser, hat sie mir mit der Polizei gedroht…. Das war alles ganz furchtbar.
Die Therapeutin war nicht wie meine Mutter. Mehr so wie die Beziehung damals, mit meiner ersten Freundin, die meine Mutter unterbunden hat.
Die T sagte auch immer, das muss aber jetzt aufhören, wir können nicht mehr ständig kommunizieren, ich merke, dass uns das nicht gut tut. Ich wollte mich gerne daran halten, konnte es aber nicht immer, denn ich wusste, ein Ton von mir und sie war wieder „da“. Das hat mich ganz schön anhängig gemacht.
Als ich dann für mich entschieden hatte, es geht ohne sie besser, hat sie mir mit der Polizei gedroht…. Das war alles ganz furchtbar.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 51
- Beiträge: 3449
Warum hast Du noch Kontakt zu Deiner Mutter?
Und: Wie oft hast Du mit der Therapeutin kommuniziert? Worum ging es dabei? Darum, dass es Dir schlecht geht?
Schließlich: Ging es in der damaligen Beziehung, die Deine Mutter unterbunden hat, nur um Kommunikation? War das eine Liebesbeziehung?
Und: Wie oft hast Du mit der Therapeutin kommuniziert? Worum ging es dabei? Darum, dass es Dir schlecht geht?
Schließlich: Ging es in der damaligen Beziehung, die Deine Mutter unterbunden hat, nur um Kommunikation? War das eine Liebesbeziehung?
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
- Werbung
Meine damalige Beziehung war eine Liebesbeziehung.
Kontakt zur Mutter habe ich, weil sie meine Mutter ist und ich sie liebe und sie sich Mühe gibt.
Mit der damaligen Therapeutin habe ich am Tag so 6-7 mal kommuniziert.
Dabei ging es um alles mögliche. Anfangs darum, dass es mir nicht gut geht, dann später auch um andere alltägliche Dinge.
Kontakt zur Mutter habe ich, weil sie meine Mutter ist und ich sie liebe und sie sich Mühe gibt.
Mit der damaligen Therapeutin habe ich am Tag so 6-7 mal kommuniziert.
Dabei ging es um alles mögliche. Anfangs darum, dass es mir nicht gut geht, dann später auch um andere alltägliche Dinge.
Du warst ja in die Therapeutin auch irgendwie verliebt, oder?DieBeste hat geschrieben: ↑Fr., 05.08.2022, 19:42[...]
wir können nicht mehr ständig kommunizieren, ich merke, dass uns das nicht gut tut. Ich wollte mich gerne daran halten, konnte es aber nicht immer, denn ich wusste, ein Ton von mir und sie war wieder „da“. Das hat mich ganz schön anhängig gemacht.
Als ich dann für mich entschieden hatte, es geht ohne sie besser, hat sie mir mit der Polizei gedroht…. Das war alles ganz furchtbar.
Was mir auffällt sind die Parallelen zu deinem Eingangsthema - nur unter umgekehrten Vorzeichen.
Da bist du diejenige, die Nähe und irgendwas wie Kontakt sucht, zu einer Person, die nicht auf "Augenhöhe" ist (durch ihre Rolle als Therapeutin), du bist diejenige, die sich abhängig fühlt aber auch gleichzeitig nicht locker lassen will, bis die andere das hergibt, was man sich so sehnlich wünscht - und die andere Person lässt sich drauf ein und "spielt" mit, lässt sich vielleicht auch von dir mit reinziehen, lebt ihr Helfersyndrom aus, weshalb auch immer. Gleichzeitig scheinst du dir aber deiner "Macht" schon auch bewusst gewesen zu sein, wenn du weißt, dass ein Pieps von dir reicht und sie sofort drauf einsteigt.
Vielleicht wäre es ein Anfang, wenn du genau über diese Sehnsüchte und Bedürfnisse und Wünsche reden würdest, die du in solchen Konstellationen suchst? Und anfängst, sie aus deinen dunkelsten, schambehafteten Ecken ans Tageslicht zu holen, anstatt dich dafür zu Tode zu schämen weil sie dir irgendwie peinlich sind? Dann bräuchtest du dich nicht mehr darüber lustig zu machen und dich selbst ins Lächerliche ziehen. Dann kannst du der anderen auch besser auf Augenhöhe begegnen. Und sie dir.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 51
- Beiträge: 3449
Vielleicht hast Du mit der Therapeutin genau das gemacht, was Deine Mutter it Dir macht? Emotional unter Druck setzen, manipulieren
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
Ja ich habe bewusst oder unbewusst mit der T das gleiche gemacht wie meine Mutter mit mir.
Ich hätte mir gewünscht, dass die T. Mir dieses Schema aufzeigt und das Spiel nicht 1,5 Jahre lang mitspielt.
Als ich es gemerkt habe, und angesprochen habe, hat sie es runter geredet, wollte mich da behalten. Der Abschied war total schwer für mich, aber ich bin bis heute noch stolz, dass ich es damals geschafft habe die Therapie zu beenden.
Candle die pns gehen nicht raus an dich, vielleicht musst du erst was löschen
Ich hätte mir gewünscht, dass die T. Mir dieses Schema aufzeigt und das Spiel nicht 1,5 Jahre lang mitspielt.
Als ich es gemerkt habe, und angesprochen habe, hat sie es runter geredet, wollte mich da behalten. Der Abschied war total schwer für mich, aber ich bin bis heute noch stolz, dass ich es damals geschafft habe die Therapie zu beenden.
Candle die pns gehen nicht raus an dich, vielleicht musst du erst was löschen
naja, und bevor du in diese "Inszenierung" mit der Ex-Therapeutin gerutscht bist, war da ja diese - wie du es empfunden hast - Leere, weil sie dir zu "passiv" war, weil da für dich gefühlt zuviel Raum war, was dich total verunsichert hat. Weil sie dir nicht vorgegeben hat, was du tun oder sein sollst. Das kann schon beängstigend sein, wenn man das nicht kennt. Oder wenn es früher zu gefährlich war.
Da ist es ziemlich normal in altbekannte Bewältigungsstrategien zu rutschen und du hast Recht, die Therapeutin hätte das merken müssen und Grenzen setzen müssen.
Ich glaube nachwievor, dass der Weg über diese "Leere" geht. Denn nur so wirst du merken, was wirklich dein Innerstes ist, wer du bist, ohne deine Fans oder ohne jemanden den du wiederum aufs Podest heben und bewundern musst. Diese Leere, das ist erstmal nicht schön und nicht angenehm und fühlt sich extrem wackelig an. Aber es ist auch eine Chance, weil du darüber dir selbst näher kommst, so wie du bist (und nicht so wie du oder andere dich gerne hätten) und dann wird das mit Kontakt und Beziehung auch anders werden können.
Da ist es ziemlich normal in altbekannte Bewältigungsstrategien zu rutschen und du hast Recht, die Therapeutin hätte das merken müssen und Grenzen setzen müssen.
Ich glaube nachwievor, dass der Weg über diese "Leere" geht. Denn nur so wirst du merken, was wirklich dein Innerstes ist, wer du bist, ohne deine Fans oder ohne jemanden den du wiederum aufs Podest heben und bewundern musst. Diese Leere, das ist erstmal nicht schön und nicht angenehm und fühlt sich extrem wackelig an. Aber es ist auch eine Chance, weil du darüber dir selbst näher kommst, so wie du bist (und nicht so wie du oder andere dich gerne hätten) und dann wird das mit Kontakt und Beziehung auch anders werden können.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 51
- Beiträge: 3449
Bist Du darauf auch stolz? Täter und nicht Opfer.
Und: Du kannst ja von Deiner Mutter auch nicht gehen. Da habt ihr was gemeinsam, Du und Deine Therapeutin: Empfänglichkeit für emotionale Erpressung.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
Bist Du darauf auch stolz? Täter und nicht Opfer.
Nein stolz bin ich darauf nicht. Wüsste nicht worauf man da stolz sein könnte. Es zeigte mir nur, wie tief das in mir verwurzelt ist. Die Erfahrung war sehr schmerzlich.
Nein stolz bin ich darauf nicht. Wüsste nicht worauf man da stolz sein könnte. Es zeigte mir nur, wie tief das in mir verwurzelt ist. Die Erfahrung war sehr schmerzlich.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 45
- Beiträge: 3745
vielleicht tue ich dir Unrecht, aber bei dir klingt sowas so unbeteiligt, so angelernt
Es war sehr schmerzlich.
Hm
Und was tust du um das zu verändern, um das nicht mehr zu erleben ?
Es war sehr schmerzlich.
Hm
Und was tust du um das zu verändern, um das nicht mehr zu erleben ?
Zu einer anderen Therapeutin gehen.chrysokoll hat geschrieben: ↑Sa., 06.08.2022, 11:18 vielleicht tue ich dir Unrecht, aber bei dir klingt sowas so unbeteiligt, so angelernt
Es war sehr schmerzlich.
Hm
Und was tust du um das zu verändern, um das nicht mehr zu erleben ?
Ja es war schmerzlich, aber ich bin wieder in Frieden und gut damit. Vielleicht klingt es deshalb so abgeklärt.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 39
- Beiträge: 4614
Alle, die dich hier schon länger "kennen", wissen vermutlich, dass du unter deiner Ex-Therapeutin sehr gelitten hast, also zumindest ich meine, das sehr gut rausgelesen zu haben, wie schwer dir damals die Ablösung gefallen ist und wie lange du damit im Nachgang zu tun hattest. Ich freu mich, dass es dir damit mittlerweile besser geht.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Das ist lieb, danke Philosophia.Philosophia hat geschrieben: ↑Sa., 06.08.2022, 11:34 Alle, die dich hier schon länger "kennen", wissen vermutlich, dass du unter deiner Ex-Therapeutin sehr gelitten hast, also zumindest ich meine, das sehr gut rausgelesen zu haben, wie schwer dir damals die Ablösung gefallen ist und wie lange du damit im Nachgang zu tun hattest. Ich freu mich, dass es dir damit mittlerweile besser geht.
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 27 Antworten
- 3290 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Laura13
-
- 18 Antworten
- 3038 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von feminam
-
- 8 Antworten
- 2331 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Rubeus Darko
-
- 21 Antworten
- 1701 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Rene1985