Bekannter starb an Überdosis!

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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Schockokuchen
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Beitrag Fr., 25.09.2009, 12:45

hallo Tante Käthe,..

das habt ihr wohl ein bisshen falsch verstanden,..ich habe die schuld nicht meinen eltern gegeben,....ich habe nur gesagt sie haben dazu beigetragen also finde ich es ein bisschen mega hart von euch das ihr schreibt ich hätte nur meinen eltern die schuld gegeben,....schuld bin ich selber das weis ich und ich würde auch niemals meinen vater die schuld geben,...das wäre doch zu einfach,...und wie du schreibst käthe : schuldfrage geklärt,.....das kam doch in meinen beitrag gar nicht for,....ich habe nie meinen vater die schuld gegeben,..ich sagte nur und ich wiederhole es: er hat dazu beigetragen denn ich habe wirklich schlimme erlebnisse vor augen die ich nach wie for nicht verarbeiten kann und nach wie for verdränge,....

finde es ein bisschen hart von euch beiden aus einen satz von meinen beitrag zu behaupten: die schuld frage wäre geklärt,.....

und käthe ich glaube nicht das ich meine eltern mit dir und deinen mann vergleichen kann,..ich kenne deine geschichte nur zum teil aber ich glaube ihr habt immer alles für euren sohn getan,...meinen eltern haben mich zurrückgelassen,.klar haben sie mir chancen gegeben aber es war immer druc dahinter,....und es ist nicht nur die meinung meines therapeuten sondern auch meine das die sucht eines menschen immer etwas mit der kindheit zu tun hat ( na gut nicht immer aber bestimmt zu 80prozent) meine eltern glauben bis heute nichts damit zu tun zu haben,....gut es ist ihre meinung und ich würde s niemals wagen mich gegen meinen vater aufzulehnen er ist eine sehr grosse respektperson in meinen leben ( respekt? hm,..oder auch eher angst würd ich sagen),......

lg schocko

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Schockokuchen
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Beitrag Fr., 25.09.2009, 12:56

.um gottes willlen icfh würde ihm niemals die schuld geben,....genommen hab ich ja selber,


an käthe ; genau das hab ich geschrieben,..bin nur grad irrsinning wütend da ihr denkt ich würde meinen vater die schuld geben,....

sorry aber ich glaube ihr habt meinen beitrag beide missverstanden,..klar haben wir alle sachen und erlebnisse in der kindheit die nicht zu verabeiten sind,...und bei mir eben einige die nicht wirklich angenehm waren,....oft mach ich mich dicht weil ich an diese erlebnisse denke,...weil ich sie noch nicht verarbeiten kann,...ich weis das ist keine lösung des proplems und ich bin auch gerade dabei was das gift angeht extrem mehrere gänge zurrrückzuschalten,...das hab ich auch gut im griff und wie geschrieben seid über eine woche keine blauen mer angegriffen und die substis werden geschluckt,...auch wenn es nicht viel ist,..für mich ist auch das ein kleiner erfolg,....

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Otherwise
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Beitrag Fr., 25.09.2009, 13:38

Wow urkanll, dein Beitrag ist beeindruckend!
Ich stimme dir überall zu.

In meinen ärgsten Drogenphasen habe ich die Schuld auch überall anders gesucht, nur nicht bei mir. Glaub hier im Forum ist auch irgendwo ein Beitrag wo ich meinen Eltern die Schuld zuschieben wollte. Ist mir heute peinlich. Vieler meiner Beiträge sind mir peinlich - aber wenn ich sie lese erkenne ich wenigstens wie verpeilt ich eigentlich war wie ich noch drauf war - heute ist mir klar, dass niemand die Schuld daran hat, außer ich.

Ich wünsche dir für deinen Entzug wirklich alles Gute. Da kommt jetzt ne beschissene Woche (?) auf dich zu, aber es zahlt sich allemal aus.
Hast du jemanden bei dir wenn du entziehst - bilde mir ein du hast vom kalten runterkrachen geschrieben?

lg sensi

Hey Schoki,
kam auch für mich so rüber als würdest du die Schuld bei deinen Eltern suchen. So ganz allgemein würde ich mal behaupten, dass es überhaupt keinen Sinn macht von irgendeiner Schuld zu sprechen. Weder von deiner eigenen noch von sonst irgendwem. Bringt dich doch nicht weiter oder?

Aber ich glaube dir, dass dein Papa Narben auf deiner Seele hinterlassen hat. Aber deswegen hat er nicht zu deiner Sucht beigetragen. Er hat zu den Narben beigetragen, die Sucht hast du dir als Weg ausgesucht. Das ist ein großer Unterschied finde ich.

Du schreibst du kannst viele Dinge nicht verarbeiten. Wäre aber sehr wichtig - vlt mit dem Therapeuten diese Dinge zu verarbeiten. Denn deine Lösung Drogen zu nehmen um den Schmerz nicht mehr zu fühlen macht nur noch mehr Narben.

Wünsch dir alles Liebe und hoffe du schaffst es nochmal ...

sensi

Seit ich dich liebe, bin ich nur ich, wenn ich nicht mehr nur ich bin!

Ich bin dankbar, dass ich erkannt habe, was Leben wirklich heißt!


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Tante Käthe
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Beitrag Fr., 25.09.2009, 15:05

Hi Schokokuchen,

nein, sauer musst Du nicht sein, ist Quatsch. Aber Deine Beiträge kamen so rüber, so sind sie bei mir gelandet und das wahrscheinlich nicht nur bei mir.

Ich bin keine Freundin von der direkten Wiedergabe, würde entweder kopieren oder dann halt so schreiben, wie ich es getan habe. Es sind meine Empfindungen, meine Gefühle, die ich dargelegt habe und die mich durch Deine Worte zutiefst berührt haben, nicht mehr und nicht weniger.

Ich kann nicht beurteilen, welche Ursachen es für eine Sucht gibt, bin kein Fachmann und ich denke, dass es eine insgesamt gefährliche Angelegenheit ist, eine Ursachenforschung durchzuführen, denn die, könnte ich mir vorstellen, führt nicht zum Erfolg. Man kann Getanes oder Erfahrenes oder Erlebtes nicht Ungeschehen machen, sonder Konsequenzen daraus ziehen, egal in welche Richtung.
Da geb ich Sensi total Recht, die Schuldfrage ist letztlich egal. Wichtig ist doch, sich selbst für ein Leben zu entscheiden, ein Leben mit oder ohne Drogen in diesem Fall. Und wenn es ohne Drogen ist, dann sollte man dafür auch etwas tun. Du selbst beginnst mit kleinen Schritten, wenn Du für Dich der Meinung bist, dass es so ok ist, dann ists doch gut. Aber ich sehe es als problematisch, einen Rechtfertigungsgrund, wie z. B. eben diese Ursachenforschung, in den Vordergrund zu schieben.
Auch kann ich nicht beurteilen, wie Deine Kindheit war und würde mir nicht anmaßen, mich in irgendeiner Form diesbezüglich zu äußern.

Ich wünsch Dir sehr, dass Du den Willen hast, Dich von den Drogen zu lösen und Dein Leben zu sortieren und zu festigen, damit Du eine Chance hast, Deine Mäuse wieder zu bekommen und ihnen eine Mutter sein kannst, die keine Suchtmittel mehr benötigt und dem Suchtgedächtnis den Gar ausgemacht hat.

LG Käthe
Es ist schwieriger eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom
(Albert Einstein)

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urknall
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Beitrag Fr., 25.09.2009, 15:32

Hi

Also boah, ich bin von diesen reaktionen auf meinen beitrag voll und total überrascht und das freut mich auch echt, weil jeder der selber ein drogenproblem hat und mir hier zustimmt ist ehrlich zu sich selber, freut mich echt.


Ja ich entziehe gerade, seit 20h habe ich nichts genommen, es geht mir schon ziemlich übel, alle meine glieder schmerzen wie wenn sie in schraubstöcke gezwängt wären, ich hab magenkrämpfe .. höllische magenkrämpfe (verstopfung vorher .. logo) meine haut brennt wie feuer und ich schwitze sodass ich das garnicht dasaufen kann.. ich finde aber nachwievor das mir das gehört... und es geht mir psychisch ganz gut, also ich schiebe keine panik oder irgendwie schlimme gier, ich bin recht ruhig da ich genau weiß was mir bevorsteht, ich habe selber oft schon bei entzügen anderer geholfen und trotz des unangenehmen feelings finde ich es interessant es jetzt doch auch selber mal zu erleben, vllt ein bisschen massochistisch könnte man sagen.. ich sage mal es ist "fair" und ich mache es so das es mir halt ne lektion ist, ja ich habe wem der sich um mich kümmert... ich denke der peak wird so nach 35-40 stunden sein, ich war nicht lange "drauf" ich hab so ugf 3 wochen jeden tag konsummiert.. allerdings 3-4g/tag deswegen wird das doch recht spürbar sein, es ist bei mir schon auch so das ich durch den 10 jährigen zwar "gelegentlichen" aber doch konsum.. naja wie soll ich sagen, mein körper errinert vllt.. sich schon ein wenig und es ist vllt jetzt dadurch nicht so wie wenn wer das erste mal entziehen würde (k.a die pausen zwischen h-weekends die meistens über verlängerte wochenenden von 3-4 tagen waren betrugen schon immer mind so 4-5 monate), ich denke mal jetzt werde ich so 1-2 tage nicht schreiben können aber ich lasse euch dannach wissen wie es mir geht und wie es mir noch ergangen ist, wiegesagt tolle reaktionen, danke für eure glückwünsche.. werde das schon packen, für den schlimmsten aller fälle habe ich meinen kumpel 4mg subutex bunkern lassen, damit könnte ich mir das ganze zwar sowieso erleichtern aber ich will es selber nicht, ich mag das halt einfach ohne schaffen und hoffe nicht das ich es brauche, ich wäre von mir selber enttäuscht iwie wenn ich mir den entzug von etwas das ich halt nunmal verdiene erschummle.

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Schockokuchen
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Beitrag Fr., 25.09.2009, 18:03

hallo urknall,..

also ich finde das abslolut wow echt,..ich finde du bist eine starke persönlichkeit,..und ich finde deine beiträge auch der jetzige wieder total gut,...ich denke du hast den festen willen und schaffst das auch,..ich würde mir auch nicht all zu grosse sorgen machen wenn du die subutex zur kleinen erleichterung nehmen würdest,..aber wenn du das alles so packen willst dannn schaffst du das bestimmt,..selten solche beiträge wie von dir gelesen,..

ich wünsche dir alles alles liebe

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Kampfgrunz
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Beitrag Fr., 25.09.2009, 20:02

Hi Urkall,

Deine Beiträge haben mich auch beeindruckt - da steckt viel Wahrheit dahinter...- obwohl, eins muss ich anmerken, es gibt schon Leute, die Drogen nehmen um andere psy. Probleme zu verdrängen....mein Freund z.B hat sein Leben lang gestottert (besonders bei Frauen) und wurde deshalb oft verarscht - dann hat er bemerkt, dass es auf Drogen nicht so ist - tja, aber das war wohl nicht der Grund um damit anzufangen (was Deine Meinung ja wieder unterstützt....) - am anfang stand das gute Feeling....und der Zusatznutzen war dann, dass er mit Drogen mehr Selbstbewusstsein hatte, nicht gestottert hatte...- also eine Kombination aus beidem.

es ist auch ein Problem, warum man Drogen nimmt - wenns nur drum geht mal übers wochenende Spaß zu haben (und Montags wieder normal in Job, Beruf, was auch immer einsteigt), ok, dann hat man es (noch) halbwegs im Griff - sobald man allerdings Drogen nimmt um nichts mehr von der Realität mit zukriegen, dann wirds gefährlich...

das mit dem anderen die Schuld geben, da bin ich auch kein Freund davon, mag sein, schwere Kindheit, Schicksalsschläge, was auch immer, das kann schon ein sagen wir mal "Mitauslöser" sein, allerdings kommt man damit auch keinen Schritt weiter in der persönlichen Problembewältigung, wenn man andere beschuldigt...denn diese Personen werden sich wohl kaum ändern, da muss man an sich selbst arbeiten um eine Verbesserung, Drogenentwöhnung, was auch immer zu erreichen, egal aus welchem Milieu man auch stammen mag...

ich wünsche Dir viel Glück beim Entzug! Wird schon schiefgehen
Zuletzt geändert von Kampfgrunz am Sa., 26.09.2009, 09:18, insgesamt 1-mal geändert.

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EX-H
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Beitrag Sa., 26.09.2009, 06:19

@Urknall
wann kapieren die leute endlich das drogen nehmen keinen tiefsinnigen hintergrund hat ? besonders bei jungen leuten und ganz besonders wenn man beginnt drogen zu nehmen psychische probleme etc und dieses behämmerte "ich nehme drogen um probleme zu verdrängen" das alles entsteht erst in einer sucht und nicht davor.
Das stimmt so nicht ganz.
Es gibt natürlich viele die Drogen aus den von dir beschriebenen Gründen nehmen.
Allerdings gibt es schon auch ein paar die Drogen zur Flucht nehmen.
(eigentlich auch nicht so wenige)
Du darfst nicht nur von dir ausgehen.
Viele Leute haben einen Start ins Leben den kannst du dir wahrscheinlich gar nicht vorstellen - und gerade als teenie ist man nicht in der Lage Probleme alleine aufzuarbeiten - wenn man dann eine Substanz kennenlernt die alle Probleme, zumindes kurzfristig, löst/verdrängt ist das natürlich super.
Dass nacher noch mehr Probleme dazu kommmen ist unbestritten - da fängt dann der Teufelskreis an.
Bei Leuten wie dir ist die Ausstiegswahrscheinlichkeit auch relativ hoch solange sie lang genug überleben und keine wirkliche Scheiße passiert - bei den anderen ist es sehr schwierig - da es unaufgearbeitete Grundprobleme gibt, die oft schon jahrelang verdrängt wurden und neue dazu gekommen sind. Das sind dann die Fälle wo eigentlich noch keiner weiß wie man die wirklich angehen soll oder es viele verschieden Ansätze gibt.
Zuerst Drogentherapie, damit man die Probleme angehen kann? Das halten die meißten Patienten nicht aus
Zuerst Probleme angehen, damit man dann Drogentherapie machen kann - Das funkt oft nicht weil ja eh keine probleme wirklich wahrgenommen werden.
Gleichzeitig: dauert verdammt lange und überfordert die meißten Patienten
Krebs = Krank!
Aids = Krank!
Schizophrenie = Krank!
Sucht = willenloser Versager?

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Dornröschen Dorn
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Beiträge: 2323

Beitrag Sa., 26.09.2009, 19:51

EX-H hat geschrieben:oder es viele verschieden Ansätze gibt.
Zuerst Drogentherapie, damit man die Probleme angehen kann? Das halten die meißten Patienten nicht aus.
Zuerst Probleme angehen, damit man dann Drogentherapie machen kann - Das funkt oft nicht weil ja eh keine probleme wirklich wahrgenommen werden.
Gleichzeitig: dauert verdammt lange und überfordert die meißten Patienten.
Das klingt ja sehr hoffnungslos..
Erfahrungen sind die Schlüssel zu noch mehr Glück und Vollkommenheit, für alle Schlösser, die das Leben mir noch bringen wird..



Lieben Gruss und bis bald!

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urknall
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Beiträge: 193

Beitrag Mo., 28.09.2009, 14:34

Hi

So mir geht es wieder ganz ok, noch etwas kalt und schwitzig aber das übelste ist mal vorbei, war schon recht unangenehm das ganze aber gerade noch erträglich sodass ich kein subu oder iwas anders dazu gebraucht habe.


zu ex-h

wenn ich noch weiter meine meinung sagen soll.. die meisten leute die sich mit einer sucht kaputt gemacht haben haben für sich selber schon keinen anderen ausweg mehr als der drogensucht einen tiefsinnigeren grund zu geben.. weil es für einen selber nicht erträglich ist sich selber vor augen zu halten das man sich selber tatsächlich grundlus und j4fun das leben verbaut hat.. irgendwann dann irgendein psychisches oder halt problem zu finden das schuld an der sucht ist ist eine normale reaktion auf sich selber und ich kann das sogar ganz gut verstehen, aber klar.. missbrauchsopfer oder leute mit wirklich übler kindheit und menschen mit echten problemen können eine droge gut dazu verwenden um ihren psychischen problemen zu entgehen, aber aus der motivation der "verdängung" eine droge zu nehmen ist finde ich etwas das erst spät kommt, damit meine ich, meistens wenn leute von sich behaupten "ich nehme drogen weil ich hatte XXXX problem" stecken sie schon tief in der sucht drinnnen.. am anfang denkt nunmal keiner "auweia ich denke so oft an den missbrauch in meiner kindheit.. jetzt gehe ich und kaufe heroin damit ich nichtmehr daran denken muss".. geht auch nicht weil bevor man eine droge konsummiert weiß man ja auch nicht das man damit etwas verdrängen könnte.. ich hoffe du verstehst wie ich das meine.

ANfangen tut jeder aus neugier/dummheit etc etc!!.. machen und übertreiben tut man es aus fun am geilen feeling und der puren lust an der droge !! und abstürtzen tut man dann mit den problemen, mit problemen die halt dann entweder echt sind oder vorgeschoben.. aber schuld an seiner sucht ist jeder selber, es gibt keinen grund drogensüchtig zu werden außer die sucht nach einen geilen feeling das nunmal die droge mitsich bringt.

Das checkt auch iwie keiner, leute glauben es ist positiv wenn sie sagen "ich nehme droge wegen meinen problemen".. ne ne, das finde ich schwach und behämmert.. weil wenn wer probleme hat soll er was dagegen unternehmen und nicht drogen dafür missbrauchen, weil das auch nichts bringt.. ist ein shit grund für eine sucht.

wenn wer sagt "ich bin drogensüchtig weil ich drogen einfach geil finde" ist das nunmal das einzig ehrliche was man sagen kann und es ist der einzig gute GRUND für eine sucht.. der grund die sucht und das problem ist die droge selber und nichts anderes, das muss halt kapiert werden, man muss nicht schwach oder traurig sein um süchtig zu werden.

ich bin mir sicher wenn man 1000 leuten aus egal welcher schicht sparte und beruf nimmt und ihnen heroin gibt werden 90% davon abhänig werden wenn nicht mehr oder sogar alle, weil jeder würde es geil finden.. es geht garnicht anders, heroin=endorphine und das ist nunmal der stoff der in jeden menschen gücksgefühle aulöst.. es gibt keinen menschen der sagen könnte "gefällt mir nicht" oder "ist nicht meines".. das ist physisch nicht möglich und ich glaube es gibt auch keinen menschen der dieser droge wiederstehen kann.. also damit will ich nochmal betonen das unter gewissen umständen jeder mensch drogenabhängig werden könnte ob oder ob nicht ist wiegesagt nur eine frage des ersten kontaktes damit und inwiefern man mit drogen am anfang erfahrungen macht, aber die psyche und welche art mensch man ist.. hat damit echt nichts zu tun.. das opiat beglückt jede psyche und jeden charakter genau gleich.

Ich kenne wirklich viele leute die drogen nehmen, ich kenne nur 1 person die es auf lange dauer geschafft hat heroin ab und an zu nehmen und nicht draufzufahren und die bin ich *G*.. alle anderen fuhren früher oder später drauf und ich auch.. spät aber doch konnte ich dann auch nichtmehr die finger davon lassen und wurde körperlich abhängig, bei den meisten geht es schneller.. mit diesen wissen zu leben ist auch garnicht so einfach.. ich war oft dabei als leute das erste mal was genommen haben und ich wusste genau was mit ihnen passieren wird zu 90% heißt (nach meiner erfahrung) 1mal heroin = vorprogrammierte langjährige sucht.
Das wissen war glaube ich der grund warum ich das überhaupt so lange geschafft habe nur wirklich zeitweise heroin zu nehmen.. wiegesagt "süchtig" bin ich ganz klar.. nur "drogensucht" ist nicht gleich "drogenproblem".. mit dem entzug jetzt wurde meine sucht aber zum problem und das ist auch für mich das zeichen aufzuhören, ob ich das schaffe werde ich sehen, wollen tu ich das nicht, aber ich weiß das ich es muss. ich denke das ich das kann weil mir mein leben mehr wert ist als heroin weil es voller toller dinge und menschen ist die ich nunmal liebe, für mich ist mein leben es wert die drogen aufzugeben.

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Maria
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Beitrag Mo., 28.09.2009, 19:36

hallo Urknall

ich finde deine Ausführungen sehr beeindruckend - und wünsche Dir, dass du auf diesem Weg weiter gehen kannst, dass du 'drogen-trocken' wirst.
Ich nehme an es ist ähnlich wie bei Alkis: nur 1 Tropen u. man ist wieder dabei.
Ich wünsche dir auch immer jemand, der dir in schwierigen Zeiten eine Stütze sein kann. Und evtl. eine Ausweichtätigkeit, wie Sport od. Musik od. Lesen od.was auch immer, mit der man sich ablenken kann, wenn der Körper wieder das Zeug haben will.

In dies. Zusammenhang dachte ich eben, dass wir es in unserer Jugend (wie sich anhört ) noch etwas einfacher hatten, wenn man so will. Wir kamen damals gar nicht an sowas ran. Bei uns waren es hauptsächlich Zigaretten und Alkohol. Das führt zwar auch zu Abhängigkeiten, doch nicht zwangsläufig zu so schlimmen Exzessen wie Heroin od.ähnl.,

Wenn ich schon bei Kleinigkeiten merke, wie schwer es ist, Gewohnheiten aufzugeben od. zu ändern, z.B. Süchte bei Süssigkeiten od. Spielen, Workaholic, Faulheit, usw. usw., desto klarer wird mir was es bedeutet, eine Drogensucht zu überwinden.

Deswegen:Respekt
und alles alles Gute

Maria
Allen Leuten recht getan ist eine Kunst, die niemand kann

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anarchistin
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weiblich/female, 27
Beiträge: 1902

Beitrag Mo., 28.09.2009, 19:39

hey urknall- kennst du die:
www.get-away.at

schau da mal rein ich glaub die teilen deine meinung
Der Weg der Extreme führt zum Palast der Weisheit!

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EX-H
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Beiträge: 305

Beitrag Di., 29.09.2009, 10:52

@Urknall
urknall hat geschrieben:"ich nehme droge wegen meinen problemen"
Schreib jetzt nur über "Problem-Fälle" bei den anderen bin ich auch bei Urknall

Von denen die wegen Problemen Drogen nehmen sagt keiner des es wegen Problemen tut, das sagen nur die die irgend eine ausrede brauchen.
Drogen sind bei diesen Leuten der Weg nicht an die Probleme denken zu müssen. Die geben sehr oft nicht zu, dass sie Probleme haben.
Können sie sich selbst nicht eingestehen, da sie sonst sich damit beschäftigen müssen.
Natürlich suchen sie nicht gezielt nach H aber sobald sie es kennenlernen wissen sie was sie nehmen müssen damit wieder alles "leiwand" ist.
Das ist eine Art Selbstmedikation.
Ich weiß nicht wie du aufgewachsen bist, in welchem sozialen Umfeld du dich bewegst aber es gibt Leute (nicht einmal so wenige - schau einmal genauer hin - dann wirst du ähnliches auch in deinem bekanntenkreis finden) mit so einem Lebenslauf dass ich mir immer denke - wow - wie schaffen es die dass die noch leben. (schwerster sex. missbrauch, körperl. misshandlungen bis zum äussersten, emotionaler missbrauch, Vernachlässigung, etc.) und das alles in einem alter, in dem sie nicht damit umgehen/verarbeiten können - bei denen ist es für mich nachvollziehbar dass sie zu irgendwelchen substanzen greifen die sie diese dinge vergessen lassen. Das ist dann wieder so ein Teufelskreis - sie nehmen drogen in einem alter in dem die persönlichen "Probelmlösunsstrategien" erst erarbeitet werden - lernen dass mit drogen die Probleme "weg" sind und haben somit nie wirklich gelernt mit problemen umzugehen - daher schaffen sie es auch nachher nicht wirklich sich ihrer Vergangenheit ohne Drogen zu stellen!

Zu dir:
"ich denke das ich das kann weil mir mein leben mehr wert ist als heroin weil es voller toller dinge und menschen ist die ich nunmal liebe, für mich ist mein leben es wert die drogen aufzugeben."

Sehr gut! Diese Erkenntnis haben leider nicht so viele!
Reiss dich zusammen und scheiss auf das H - egal wann es dir wieder einfällt - es ist es nicht wert!
(Mach dir jetzt schon "Notfallpläne" für die Zukunft - es wird dir höchstwahrscheinlich passieren, dass in deinem Kopf auf einmal nur mehr sehr intensive Gedanken an H sind.)
Krebs = Krank!
Aids = Krank!
Schizophrenie = Krank!
Sucht = willenloser Versager?

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