Psychischer Missbrauch durch Religionen

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.

sine.nomine
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Beitrag So., 03.12.2017, 23:20

Mit Verlaub, du weißt scheinbar(deinen Ausführungen zufolge) soviel wie nichts über Religionen und maßt dir trotzdem ein Urteil darüber an. Als selbsternannter Experte, ohne persönliche Erfahrung mit dem worüber du angeblich soviel weißt, und zum Schluss verweigerst du dich noch einer Diskussion darüber.
Das ursprüngliche Thema, hm was war das noch - "Psychischer Missbrauch durch Religionen". Ja, da schrieb ich ja, dass es den ganz bestimmt gibt oder gegeben hat.
Im Thread wurden ja genug Erfahrungen weitergegeben, dass Kinder von ihren Eltern religiös missbraucht wurden. Und ich schrieb dazu, dass Zwang sicher der falsche Weg ist, wenn man Kinder zum Glauben bringen will. Mit Zwang überzeugt man niemanden, denn mit 16 nach der Firmung fallen sie ja dann doch vom Glauben ab. Zwang hilft da nichts. Der richtige Weg wäre das Angebot einer Begleitung der Jungen nach der Firmung, um ihnen Rückhalt im späteren Leben zu geben und sie so zu überzeugen. Die persönliche Entscheidung für oder gegen den Glauben muss auf eigener Erfahrung beruhen, nicht auf Zwang. Unter Zwang zähle ich übrigens auch den Gruppenzwang, also wenn alle anderen nicht gläubig sind, denen zu folgen, das wäre ebenfalls eine Form von Zwang.

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Skepsis
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Beitrag So., 03.12.2017, 23:25

sine.nomine hat geschrieben: So., 03.12.2017, 23:20 Mit Verlaub, du weißt scheinbar(deinen Ausführungen zufolge) soviel wie nichts über Religionen und maßt dir trotzdem ein Urteil darüber an. Als selbsternannter Experte, ohne persönliche Erfahrung mit dem worüber du angeblich soviel weißt, und zum Schluss verweigerst du dich noch einer Diskussion darüber.
Ich habe schon eigene Erfahrungen mit Religionen gemacht, aber ich bin immer wieder zu dem Schluss gekommen, dass die großen Weltreligionen nichts anderes als psychische Manipulation sind, weil sie auf nichts Anderes als Zwang, Abhängig machen, Gesellschaft spalten, Drohen und Schmeicheln basieren. Das nennt man kurz und einfach: Manipulation!


sine.nomine
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Beitrag So., 03.12.2017, 23:28

Jetzt würde mich als Nächstes interessieren, ob du mit der katholischen Kirche auch Erfahrung hast bzw welche. Gott manipuliert ja eigentlich niemanden, sondern macht sozusagen ein Angebot. Wenn man bestmöglich versucht seinen Geboten zu folgen erntet man Segen, wenn nicht dann Fluch. Aber es ist de facto ein Angebot, das muss man anerkennen. Zwang ist es nicht, denn man kann sich ja frei dafür oder dagegen entscheiden.

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Skepsis
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Beitrag Mo., 04.12.2017, 05:50

sine.nomine hat geschrieben: So., 03.12.2017, 23:28 Jetzt würde mich als Nächstes interessieren, ob du mit der katholischen Kirche auch Erfahrung hast bzw welche. Gott manipuliert ja eigentlich niemanden, sondern macht sozusagen ein Angebot. Wenn man bestmöglich versucht seinen Geboten zu folgen erntet man Segen, wenn nicht dann Fluch. Aber es ist de facto ein Angebot, das muss man anerkennen. Zwang ist es nicht, denn man kann sich ja frei dafür oder dagegen entscheiden.
Nein, es ist ja automatisch Zwang, wenn entweder Segen erhält oder Fluch. Denn, wer würde sich schon freiwillig für Fluch entscheiden.

Ich habe habe das Gefühl, dass dir der Widerspruch in deiner Denkweise noch nicht aufgefallen ist.

Einerseits sagst du, dass alles freiwillig ist, aber andererseits gibst du zu, dass es doch negative Auswirkungen hat, wenn man den Geboten Gottes nicht folgt ("Fluch"). Daher ist es ja ein Zwang zum Gehorchen und somit ist Glaube nicht mehr freiwillig. Somit ist es Manipulation und du bist dieser Manipulation verfallen.

Du bist ein perfektes Exampel dafür, was ich mit Manipulation in der Religion meine! Du bist selbst auf die Manipulation deiner Religion, speziell der Katholischen Kirche, hineingefallen und glaubst den widersprüchlichen Humbug auch noch.


Alleine schon die Annahme, dass es einen Gott gäbe, der Gebote vorgibt, an die man glauben soll, halte ich für einen schlimmes Betrug. Es lässt sich nicht mal feststellen, ob ein Gott mit diversen Geboten, überhaupt existiert. Daher ist jedes dogmatische Reden von Gott meiner Meinung nach Ketzerei. Und die Katholische Kirche ist nichts anderes als eine manipulative Sekte, so wie jede andere Religion auch. Religionen sind nichts anderes als staatlich oder gesellschaftlich anerkannte Sekten. Speziell Judentum, Christentum und Islam sind solche Religionen bzw. Sekten! Jede Religion hat ihre Gedanken und Ideen von irgendwo! Meistens aus einer anderen Kultur! Die Idee bzw. die Gedanken werden nur anders genannt als im früheren Kontext.

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blade
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Beitrag Mo., 04.12.2017, 06:20

es ist organisierter Missbrauch.
von der Erleuchtungsfähigkeit zur Erlösungsbedürftigkeit hin (nur ein Beispiel)

alle Facetten des Missbrauchs finden sich in den Konfessionen (nicht nur in den Abrahamitischen aber in denen besonders ausgeprägt)
nicht im übertragenen Sinn, nicht nur, durchaus in einem handfesten Sinn.

Das Fleisch und das Blut eines anderen essen und trinken..

PS: Warnung vor der "wunderbaren Medaille"
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sine.nomine
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Beitrag Mo., 04.12.2017, 13:20

Wie du alles verdrehst kümmert mich nicht, denn ich habe mein Bestes versucht, es dir so darzulegen, dass es verständlich ist. Du willst es aber nicht begreifen bzw verstehen, was ich geschrieben habe.

Noch einmal, wenn du das Wort Sekte gebrauchst, verwendest du es rein plakativ, du triffst damit nicht den Wortsinn. Denn Sekten sind, ob du es willst oder nicht, Abspaltungen von Weltreligionen. Islam, Judentum und Christentum können also gar keine Sekten sein, sondern sind Weltreligionen.
Ich fühle mich da von Gott nicht manipuliert, so wie du es meinst. Höchstens von Menschen, die immer ihren eigenen Vorteil suchen, aber nicht von Gott.

Wenn es sich nicht einmal feststellen lässt, ob Gott existiert. Na, warum entspannst du dich dann nicht einfach und lässt den Dingen ihren Lauf? In der Sache kannst du leider nicht Recht bekommen, weil es gängiger wissenschaftlicher Meinung widerspricht, was du da sagst. Wenn du das Wissenschaftliche in Frage stellen solltest, sei dir gesagt, dass bspw die Existenz von Jesus von Nazareth, wie ich im Thread hier schon geschrieben hatte, historisch anerkannt und belegt ist.

Aber, wenn es Gott doch gar nicht gibt, dann kann dir ja die ganze Diskussion hier egal sein - rein logisch gedacht, oder täuscht das?
Weil wer nicht will braucht doch im Erwachsenenalter nicht mehr in die Kirche gehen, oder??

Und wenn alle Religionen ihre Gott-Ideen aus anderen Kulturen haben, wie du angibst, dann müssen diese Kulturen ihre Gott-Ideen ja auch irgendwoher haben. Merkst du da den Widerspruch deiner Denk- und Erklärweise?

Übrigens, es heißt Exempel und nicht Exampel(das wäre englisch). Ich fühle mich jedenfalls nicht manipuliert, wenn ich aufgrund meiner Lebenserfahrung an Gott glaube. Ich sehe eher dich als manipuliert, da du alles Religiöse als böse ansiehst. Die vielen religiös Gläubigen, ob jüdisch, christlich oder muslimisch, sie suchen alle den Sinn des Lebens und ihres Daseins, glauben an ein Leben nach dem Tod und wollen nicht umsonst gelebt haben. Wenn es ihnen hilft, warum nicht? Leben und leben lassen. Aber wenn du hier ohne Grund die Lebensart all dieser Menschen bekämpfen willst, ist das reine Boshaftigkeit.

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blade
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Beitrag Mo., 04.12.2017, 18:39

Hölle: Ewige unaushaltbare Bestrafung. Keine Chance auf Befreiung.

Laut katholischer Kirche genügte es schon einfach das Sakrament der Taufe nicht erhalten zu haben um zur Hölle zu fahren, auch wenn man sonst ein wertvoller Mensch gewesen ist und sich ethisch immer korrekt verhalten hat.

Später wurde daraus das Fegefeuer, aber irgendwie nur "zähneknirschend" seitens des Klerus.

Wer bereit ist, sich einem solchen Gott unterzuordnen ist buchstäblich zu jeder Gemeinheit fähig, denn eine schlimmere Ungerechtigkeit kann es gar nicht geben.

Das erinnert mich eher an das Initationsritual einer Gang. Töte einen Unschuldigen und Du gehörst zu uns.

Wage es nicht die Wege des Herrn zu hinterfragen, denn sonst.....3mal darf man raten HÖLLE!!!!

Zirkelschluss mit Terror verstärkt.

Gott der Herr ist ein sadistischer Psychopath. Allerdings mit einer großen Gang.

Und Jesus war eher nicht der Christus. Jesus war der....Countermimikry....Christus.
Eigentlich Anti...Christus. Der Versuch die Lehren Christos ins Gegenteil zu verkehren, mit einigem Erfolg wie man sieht.

Man könnte auch sagen: Jesus wartet am Kreuzweg auf einen um einen zu einem mit Blut zu besiegelnden Vertrag die eigene Seele betreffend zu nötigen.

Gibt's noch welche, die sowas machen?
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Beitrag Mo., 04.12.2017, 20:27

Mich interessieren diese negativen Emotionen nicht, denn ich äußere mich nur zur Sache. Blade, ausnahmsweise habe ich deinen Beitrag eingeblendet.

Das Fegefeuer, auch Purgatorium genannt, entstand sozusagen in der katholischen Glaubenslehre nach dem Kreuzestod von Jesus Christus. Sein Tod dient als Sühne für die Sünden aller Menschen, die seiner Kirche angehören und sich damit auf ihn berufen, die können deshalb erlöst werden. So hat Gott es eben gewollt, egal ob es Neunmalklugen gefällt oder nicht. Die Lehre zum Fegfeuer ist, dass man nach dem Tod(so denn die eigenen Sünden vergeben wurden) noch nicht rein genug ist für den Himmel. Oder glaubt irgendjemand, dass er rein und heilig wäre, um in den Himmel zu kommen? Das ist hier der Denkansatz, unabhängig davon ob jemand daran glaubt oder nicht.

Zu jeder Gemeinheit fähig fühle ich mich bei Weitem nicht, aber interessant was du da alles dazudichtest. Auch für dich gilt - wenn es Gott nicht gibt, brauchst du dir ja keinen Stress zu machen und dich entspannend zurücklehnen, den Dingen ihren Lauf lassen. Weil ohne Gott gäbe es ja keine Hölle und keinen Himmel für dich...

Joa, da gibt es noch welche, die "sowas machen". Gar nicht wenige eigentlich, aber wie man sich denken kann werden die Gläubigen überhaupt in der heutigen Zeit immer weniger, da die Kirche von Leuten wie dir, Blade, ausgegrenzt und niedergemacht wird. Nur weil ihre Lehren unbequem sind und man das Leben ändern müsste, um die 10 Gebote zu erfüllen.
Noch einmal, wenn es Gott gar nicht gibt und das alles Humbug ist, was läge dann näher als das Ganze zu ignorieren und sein Leben zu leben??

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blade
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Beitrag Mo., 04.12.2017, 20:42

Irrtum mein Lieber.

Ich glaube sehr wohl an Gott den Herrn und auch an Jesus.

Doch ich glaube auch, daß die Beiden nicht zu den Guten gehören und die Hölle an sich ein Verbrechen ist.
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Beitrag Mo., 04.12.2017, 20:57

Wer soll das bitte verstehen? Wenn Gott und Jesus Christus "nicht zu den Guten gehören", wer sind dann die Guten? Du?^^

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blade
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Beitrag Mo., 04.12.2017, 21:05

Prinzipiell könnte man völlig auf jegliche Hintergrundstory verzichten. Auf die Bibel zB.
Oder auf die Baghavad Ghita
oder auf den Pali Kanon etc....
man könnte auf Namen verzichten, ersatzlos.

man bräuchte nur die Ideen (Platon und Sokrates, Plotin, Heraklit...) mehr nicht.
man bräuchte nur die Idee von Liebe, von Gerechtigkeit usw.

doch das Leben ist ein brutaler Hammer, es traumatisiert JEDEN (manche mehr manche weniger)
durch Trauma gehen Selbstwahrnehmungen verloren
dadurch können die Ideen nicht mehr gefühlt werden (denn man muss diese mit der Ganzheit wahrnehmen, nicht nur mit dem operativen Verstand)
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blade
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Beitrag Mo., 04.12.2017, 21:28

PS: mit diesen Aussagen bewege ich mich nahe an der luziferischen Irrlehre (Eitelkeit)

nein ich BIN nicht gut (aber ich bin auch nicht nur voller Sünde und Schlechtigkeit- Gegensatzpaar Luzifer/Satan-nicht auflösbar in der Dualität, vielleicht auch nicht in der Polarität, aber man muss keine der aufgedrängten Optionen wählen, man kann auch sagen "ich wähle, wenn ich bereit dazu bin.")

ich bekenne mich zum Guten
doch (noch) bin ich es nicht
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Beitrag Mo., 04.12.2017, 21:43

blade hat geschrieben: Mo., 04.12.2017, 21:05 man bräuchte nur die Idee von Liebe
Genau das ist es. Was ist überhaupt Liebe?! Wie liebt man? Wie fühlt sich eine echte, wahre Liebe an?
Die Frage liegt mir mometan schwer im Magen.

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blade
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Beitrag Mo., 04.12.2017, 21:51

wenn es schwer im Magen liegt, dann stimmt es nicht.
Liebe gibt Kraft und Leichtigkeit ohne wenn und aber, auch und vor allem dem/der Liebenden

tut es das nicht, dann ist es was anderes
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gyno.zentrist
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Beitrag Mo., 04.12.2017, 22:08

blade hat geschrieben: Mo., 04.12.2017, 21:51 wenn es schwer im Magen liegt, dann stimmt es nicht.
Liebe gibt Kraft und Leichtigkeit ohne wenn und aber, auch und vor allem dem/der Liebenden
tut es das nicht, dann ist es was anderes
Danke blade. Ja, es tut mehr weh und raubt mir mehr Kräfte, als gibt. Eigentlich habe ich in den ganzen Jahren nichts zurückbekommen, ausser Arroganz, Überheblichkeit, Vorwürfe, Unzuverlässigkeit und Kälte. Auch bei den kleinsten Liebesbeweisen hat er mich meistens ausgelacht.
Lassen wir bitte das Thema jetzt sein. Du hast mir gerade die Augen geöffnet.

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