Gedichte über mich, seht was ich bericht´ ...

Manchen Menschen fällt es leichter, über ihre Gefühle und Gedanken zu schreiben oder zu malen, als sie auszusprechen. Hier ist Platz dafür: Bilder, Gedichte, Erfahrungsberichte und andere Texte (bitte nur eigene).
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Topfennockerl
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Gedichte über mich, seht was ich bericht´ ...

Beitrag Do., 03.07.2008, 20:14

Hier habe ich nun einen Platz für meine Gedichte gefunden, einige will ich hier hin schreiben...
Sie sind noch ziemlich frisch, erst ende Juni fing ich mit dem Dichten an.


Bestürzt bin ich auf einmal sehr,
so viele Gedanken kommen nun daher.

Ich sitz´ nicht mehr allein Daheim,
nun krieg´ ich hilfe, das darf sein!

Blut und Schmerz, das war mal mein,
ein Kick, der feinsten Sorte, muss jetzt sein.

Wobei, Schmerz, der gute Freund,
ist mir ein treuer Helfer, auch noch heut´.

Dass dacht´ ich bis vor kurzem noch, doch nun, ich weis nicht, wo er sich verkroch.

Der Verstand, der mag ihn gar nicht sehr,
denn Schmerz schleppt so viel Trauer hinterher.

Der Tschick, brennt sich in den Unterarm, der ganze Körper, der wird lahm!

Schmerz, wieso kommst du denn jetzt nich!?

Der Tschick, er verbrennt mich und ich spür´ es nicht.



Es war nicht genug, ich brauche mehr,
denn innerlich fühl´ ich mich, ab und zu, so leer.

Schluß, aus, vorbei, es war die letzte Selbstverletzung,
die mich teilt in zwei.

Doch, es kommt wieder das Verlangen,
hällt die Vernunft schon bald gefangen.

Ich werde schwach, ergebe mich,
der Körper schreit:“ Bitte verletz´ mich nicht!“

Erbarmen gibt es keines, der Körper wird geschunden,
es gibt wieder, neue, tiefe Wunden.

Die Konsequenzen sind oft harte Brocken,
doch während ich mich verletz´ können sie mich nicht schocken.



Es wird wieder unangenehm,
die Scham sie kommt und will nicht wieder geh´n.

Erklären muss ich, warum ich es tat
und die Wunden dann verbarg.

Ich merke doch, ihr habt es geahnt,
euch geekelt und dann nach dem Grund gefragt.

Es tut mir leid, ich war noch nicht bereit,
den dunklen Pfad zu verlassen und alte Gewohnheiten bleiben zu lassen.

Eine Mauer wird gebaut, Stein auf Stein,
bald komm ich nicht mehr raus und ihr nicht rein.

Dann werde ich ganz alleine sein.



Viele Tränen rinnen mein Gesicht hinab,
jede eine Geschichte hat.

Von Schmerz, Verzweiflung und Rahtlosigkeit,
ist mein Leben voll derzeit.

Ich weis, davon befreien kann ich mich nur selbst,
aber wie vertreib ich all das Leid?

Bin ich überhaupt schon dazu bereit,
es füllt sich nicht so an derzeit.

Wann höre ich auf, mich selbst zu quäl´n
Und beginne wieder nach vorne zu geh´n.

Die Zeit wird kommen, das ist mir klar,
doch momentan ist mir zum fürchten, ganz und gar.



Der Schmerz, er sitzt so tief in mir,
frisst und frisst, zerstört in mir,
den Will´n der schafft, sogar die Kampfeskraft.

So schwer ist es nun wieder mal,
mein Leben, meistens eine Qual.

Ich will ihn vertreiben, er soll mir nicht mehr zeigen,
wie sehr ich kann leiden.

In die Schranken weisen, so das er beisst auf Eisen,
bis dahin wird´s ein schwerer Weg,
doch nie ist es dafür zu spät!

Ich schaffte es auch einmal schon,
vertrieb den Schmerz, so das dann ich gewann.

So lebte ich fünf Jahre lang,
bis er mich erneut umschlang.

Ich will und werde wieder siegen,
denn von diesem Arschloch, lass ich mich nicht klein kriegen!



Meine Seele, sie weist Narben auf,
manche werden nie vergeh´n und dennoch wird es weiter geh´n.

Das Leben, es ist oftmals schwer,
doch es gibt auch Zeiten, da gefällt es mir, gar sehr.

Ein Wechselspiel, wie ein Camelion,
so ist und war es immer schon.

Von Trauer, Leid, Glückseeligkeit,
und all den kleinen und großen Dingen dazwisch´n,
will ich wiss´n und nichts davon miss´n.

Es ist nicht immer leicht zu steh´n,
doch irgendwann wird alles leichter und vorüber geh´n.

Narben werden bleiben, ja,
doch auch sie sind meist für etwas da,
sie erzähl´n viele Geschicht´n, du musst nur hör´n,
wie sie bericht´n.

Von Trauer, Kampf und Einsamkeit,
aber auch von Liebe, Scham und sogar Heiterkeit,
wissen meine vielen Narben zu bericht´n,
es sind alles wahre Geschicht´n.



Die Tränen strömen nur so hinab,
bis ich keinen Tropfen Wasser mehr in mir hab´.
So viele Tränen kann ich vergiesen,
sie fliesen, fliesen, fliesen.

Wäre ich aus Glas, ich würd´ zerspringen,
um diesen Schmerz, so schnell als möglich, zu entrinnen.

Zerspringen kann ich nicht, kämpfen sagt mir viel eher zu,
denn ich bin eben eine Kämpfernatur.

Dennoch ist es bitterschwer,
denn der Schmerz kommt an so vielen Abenden daher.

Gezielt trifft er ins Herz hinein, die Qualen sind dann ungemein,
als würden sie direkt aus der Hölle sein.

Dann kann ich einfach nicht mehr steh´n,
muss weinend zu Boden geh´n.
Never like school that much, they tried to teach
me better
But I just wasn't hearing it because I thought I
was already pretty clever

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powergirl
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Beitrag Fr., 25.07.2008, 07:32

Hallo Topfenockerl!


Puhhh..... dein Gedicht ist mir unter die Haut gegangen hab während ich deine Zeilen gelesen habe an meine schlechte Zeit denken müssen.

Es ist gut für Dich wenn du es aufschreibst ob Texte, Gedichte wie auch immer aber das ist schon mal ein schritt voraus. So tief wo Du warst oder vielleicht noch bist kann man nicht mehr sinken das ist schon der Boden jetzt muss man sich aufrappeln und gegen dieses Gefühl, Gedanken ankämpfen dann funktioniert es auch.

ich wünsch Dir liebes Nockerl alles erdenklich Gute

lg
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Topfennockerl
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Beitrag Fr., 25.07.2008, 10:15

Danke powergilr.

Inzwischen geht es mir erfreulicherweise schon besser.
Ich habe auch begonnen meine momentanen Gefühlszustände und Gedanken auf zu malen, dass bringt mir auch viel.
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