Siezen im Forum?

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candle.
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Siezen im Forum?

Beitrag So., 23.07.2023, 19:46

Hallo,

ich habe jetzt öfter darüber nachgedacht wie es wohl wäre, wenn ich künftig in Beiträgen die anderen User "sietzen" würde? Natürlich nicht die, die hier auch schon lange im Forum unterwegs sind, sondern die neuen User zum Beispiel.
Meint ihr, dass sich dadurch etwas verändern würde für mich, für dich, im Forum?

Liebe Grüsse
candle
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Leyndin
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Beitrag So., 23.07.2023, 19:59

Ich finde Siezen im Internet komisch, erst recht in Foren. Auch im echten Leben, immer wieder so ein Eiertanz, welche Anrede denn nun wo gebraucht wird beim neuen Kennenlernen. Ich bin froh, dass es in meiner Umgebung kaum noch Gebrauch findet. Und in Island gar nicht, da ist auch der Nachname ziemlich irrelevant. Respekt drückt sich für mich anders aus.

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Winni
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Beitrag So., 23.07.2023, 19:59

Was möchten „Sie“, candle, damit erreichen? Bzw. was möchtest Du vermeiden?
"An Ärger festhalten ist wie wenn Du an einem Stück
Kohle festhältst mit der Absicht, es nach jemandem zu werfen -
derjenige, der sich dabei verbrennt, bist Du selbst" (Buddha)

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candle.
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Beitrag So., 23.07.2023, 20:24

Hallo Ihr!
Leyndin hat geschrieben: So., 23.07.2023, 19:59 Ich finde Siezen im Internet komisch, erst recht in Foren.
Ich finde das gar nicht so komisch Leyndin. Ich bin ja schon etwas älter und bin nicht mit Internet und Co groß geworden von daher war es mir umgekehrt immer befremdlich.

Privat finde ich das Duzen auch OK, beruflich ist das wieder eine andere Sache. Klientel wird ausschließlich gesietzt, Kollegen geduzt und dann gibt es auch Kollegen und Vorgesetzte, die das "Sie" wollen, da muß ich mich anpassen.
Respekt drückt sich für mich anders aus.
Ja, diese Diskussionen kenne ich auch. Aber mittlerweile hat sich das mit dem Respekt ja deutlich verschoben, wenn ich die täglichen Nachrichten sehe.

"Was ist Respekt"?

@ Winni, ich habe noch kein klares Bild, aber ich denke, dass das Sietzen für mich eine schützende Distanz schafft. Wie es umgekehrt empfunden wird, weiß ich natürlich nicht.

Letztlich, denke ich, würde ich ausgelacht werden, wenn ich das täte. :lol:

candle
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Fairness
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Beitrag So., 23.07.2023, 20:30

Hallo candle,

ich finde, das 'Sie' kann unter anderem auch zeigen, dass die Menschen, welche beginnen sich zu unterhalten, einander fremd bzw. wenig nah sind. Das 'Du' ist für mich persönlicher, es geht irgendwie tiefer und das kann in manchen Situationen auch zu viel sein, unter anderem auch, weil man in solcher Begegnung mit unbekannten Menschen vieles nur als Vermutungen äußern kann.

Doch das ist vielleicht auch die Frage der persönlichen Empfindung beziehungsweise manchmal auch dessen, welche Bedeutung des 'Sie' ein Mensch verinnerlicht hat. Also jemand würde es vielleicht eher wie z.B. Leyndin mit Respekt verbinden, als mit dem Abstand.

Im Forum würde ich jetzt eher Dutzen, fände es aber okay, wenn jemand anders sietzt. Etwas, was für jeden passt, wird man kaum finden, aber wenn es Dir helfen könnte, warum nicht.
Man sieht, was man am besten aus sich sehen kann. (C.G.Jung)

Grief is just love with no place to go. (Jamie Anderson)

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Candykills
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Beitrag So., 23.07.2023, 20:41

Blade hat hier doch immer gesiezt, er hat das konsequent so gemacht und das war doch für jeden hier normal und nie Thema. Wo ist blade eigentlich?
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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stern
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Beitrag So., 23.07.2023, 21:54

In Foren wird Siezen schon fast als unhöflich empfunden. Höchstens man will wirklich sehr große Distanz schaffen. Bei Personen mit Klarnamen, die ich auch im alltäglichen Leben eher nicht Duzen würde, würde ich als weitere Ausnahme auch beim Sie bleiben.

Neulich ch hatte ich im Forum meines neuen Telekommunikationsanbieter eine Rückfrage. Im Forum wurde auch geduzt. Es wurde dann ein Telefonat vereinbart (mit dieser offiziellen Mitarbeiterin), wo ich vorher überlegte, ob ich nun besser zum Sie umschwenke oder sie. Sie nahm mir das ab, indem sie beim Duzen bkieb, was ich o.k. fand. Ich vermied die direkte Anrede.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

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saffiatou
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Beitrag So., 23.07.2023, 22:32

Im Forum zu Siezen finde ich auch etwas streng, aber sonst bin ich eher für ein Sie, solange es keine Freunde sind. Ganz schrecklich finde ich, wenn Konzerne und Geschäfte ihre Kunden im Gespräch oder per Mail, Web etc dutzen, das ist super unhöflich, gerade wenn auch davon ausgegangen werden muss, dass es ältere Kunden gibt. Wir sind dann Geschäftspartner keine Spielkameraden. Da habe ich so manches mal das auch deutlich kommuniziert.

Auch im Job finde ich es besser erst mal jemanden mit sie anzureden. Einer unser neuen Direktoren wollte modern sein und mich dutzen, das habe ich untersagt, das hatte aber auch noch andere Gründe. Meinen ehemaligen Chef, der für mich eher eine Vaterfigur war und zu einem guten Freund wurde, siezte ich auch weiterhin. Es ändert sich nichts, wir sind trotzdem nahe.

Ich bin ganz froh, dass wir in unserer Sprache den Unterschied zwischen sie und du haben.
never know better than the natives. Kofi Annan

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Gespensterkind
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Beitrag Mo., 24.07.2023, 06:25

was meinst Du denn selbst, was sich dann für Dich (oder für andere?) ändern würde? Würde etwas leichter werden? Oder geht es um Höflichkeit? Oder um Abstand?

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Tchu
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Beitrag Mo., 24.07.2023, 13:14

candle. hat geschrieben: So., 23.07.2023, 19:46 Natürlich nicht die, die hier auch schon lange im Forum unterwegs sind, sondern die neuen User zum Beispiel.
Neue Userin hier!
Dieselbe Frage habe ich mir am Anfang zugegebenermaßen auch gestellt, z.T. aber auch deshalb, weil ich im Gegensatz zu vielen hier noch recht jung bin und natürlich Respekt zeigen möchte, und ich persönlich auch eine "Freundin vom Siezen" bin. Bin aber beim Du geblieben, einfach, weil das hier jeder so macht, den ich bisher gesehen habe und mir auch noch niemand begegnet ist, den das sichtlich gestört hätte ... Zumal das Siezen in Foren ja auch eher unüblich ist.

Ich finde aber auch, gerade in diesem Forum hier ist es schön, dass geduzt wird. Da es hier vorrangig um Menschen mit Problemen geht, die Rat suchen, teils über sehr arge und private Dinge geplaudert wird etc., finde ich, schafft das Duzen eine angenehme persönliche Atmosphäre, wo man sich gut aufgenommen fühlt. Man wird schon so im Alltag von all den Ärzten/Therapeuten/professionellen Hilfen überall gesiezt, da schafft das Duzen hier eine willkommene Abwechslung, jedenfalls für mich.
Ich kann aber auch verstehen, dass man vielleicht gerade wegen dieser intensiven Themen hier etwas zur Distanzwahrung oder Abgrenzung sucht, wie z.B. das Siezen.

Ob sich etwas im Forum verändern würde, wenn du (oder Sie) mit dem Siezen beginnen würdest/würden, kann ich nicht sagen. Ich könnte mir vorstellen, dass das dann eher ein Einzelfall bleiben würde.

Ich vermute aber, dass sich manche Leute durch diese eventuelle "Trennung" (die älteren User/innen würden geduzt, die neueren gesiezt) vielleicht auf den Schlips getreten fühlen könnten. Ich würde es eher so handhaben, dass ich entweder alle sieze, oder alle duze, unabhängig vom Eintrittsdatum und Aktivität in diesem Forum (außer derjenige wünscht explizit, z.B. nur gesiezt zu werden). Außer es sind Menschen, mit denen ich auch privat verkehre, oder "Forumsfreunde", wenn man denn so etwas hat. Die würden dann geduzt, wenn sie es denn wollten.

Da hat aber jeder eine eigene Auffassung zu, denke ich mal. Ist schwer, da etwas Allgemeines zu formulieren.
Fairness hat geschrieben: So., 23.07.2023, 20:30 Im Forum würde ich jetzt eher Dutzen, fände es aber okay, wenn jemand anders sietzt. Etwas, was für jeden passt, wird man kaum finden, aber wenn es Dir helfen könnte, warum nicht.
So sehe ich das auch.

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Hiob
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Beitrag Di., 25.07.2023, 10:13

Für das Motto dieses Forums hier, erscheint mir "ein du" persönlicher, vertrauensbildender und geeigneter für den privaten Erfahrungsaustausch, da es hier wohl eher um den Austausch auf Seiten der Betroffenen oder ehemals Betroffenen geht.

Der Umgang untereinander war vor 20 Jahren etwas zarter und veständnisvoller. Im Zuge der allgegenwärtigen Bespitzelungen verschwand die Offenheit, durch steigende Nutzerzahlen glich sich die Zahl der Vollpfosten der Verteilung im analogen Leben an, durch die allgemeinen politischen Veränderungen stieg die Angst vor Strafen und damit Selbstzensur und die Zensur durch die Forenbetreiber, durch die allgemeine Übertaktung, Verkomplizierung und Überlastung stieg auch in den Foren die Aggressivität und sank die Bereitschaft, längere Texte zu lesen, die realitätskreative Gedankenwelt der Medienlandschaft und mühevolle Erschaffung der beiden Lager "wir" und "die da" überträgt sich auf die Forennutzer.

Insgesamt muss man halt immer wieder neu entscheiden, ob, wie und wo man sich in Inernetforen einbringt.
Die Frage könnte sein, nutzt es mir noch was oder schadet es mir eher.
Ein Neubeginn in einem neuen Forum, wenn man denn eins findet, und dort erstmal mit "Sie" zu beginnen, kann eine Methode sein, den Nutzen wieder überwiegen zu lassen.

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Beitrag Di., 25.07.2023, 11:45

Hallo Hiob,

ich finde deinen Beitrag ganz fantastisch! :lol:
Hiob hat geschrieben: Di., 25.07.2023, 10:13 "ein du" persönlicher, vertrauensbildender und geeigneter für den privaten Erfahrungsaustausch,
Also ich finde nicht, dass durch das "Du" vertrauensbildender Austausch möglich ist. Ich vertraue hier auch sowas von gar nicht. Durch ein "Sie" würde sich das tatsächlich nicht ändern.

Und wenn ich bedenke, dass Person x hier 10 mal auftritt, dann würde ich mich wirklich lächerlich machen. Also für dieses Forum ist das wirklich nichts mehr, denke ich.
Insgesamt muss man halt immer wieder neu entscheiden, ob, wie und wo man sich in Inernetforen einbringt.
Die Frage könnte sein, nutzt es mir noch was oder schadet es mir eher.
Was mir dabei fehlt ist, dass es etwas einseitig geworden ist von der Thematik. Von daher kann ich mich theoretisch gar nicht mehr äußern- sollen äh dürfen...
Ein Neubeginn in einem neuen Forum, wenn man denn eins findet, und dort erstmal mit "Sie" zu beginnen, kann eine Methode sein, den Nutzen wieder überwiegen zu lassen.
Was meinst du denn für einen Nutzen? Meiner wäre tatsächlich helfen zu können oder geholfen zu werden. Die Frage ist, ob das überhaupt noch machbar ist, wenn man die Therapiewelt schon über Jahrzehnte "erkundet" hat.

Lieben Gruß
candle
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Hiob
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Beitrag Mi., 26.07.2023, 10:10

candle: "Was meinst du denn für einen Nutzen? Meiner wäre tatsächlich helfen zu können oder geholfen zu werden."

Hallo candle.

Für mich ist der Nutzen aller Foren nur das Lesen meiner eigenen Gedanken. Seltener, dass sich jemand mal bedankt und noch seltener, dass ich mich über die Ideen eines anderen freue. Jemandem mit dem Geschreibsel wirklich helfen zu können, hängt garnicht unbedingt damit zusammen, ob er sich freut oder bedankt, manchmal wirkt es auch, wenn jemand einfach nur bemerkt, dass es da einen Widerspruch gibt, den er nicht erkannt hat, den er nicht auflösen kann, dass er sich "verwickelt fühlt" oder merkt, dass er sich (vor einigen Stunden) ungewöhnlich stark empört hat. Diese direkten und indirekten Gedankenanregungen halte ich für wirksamer als einen Text, der nur Zustimmung oder Ablehnung erzeugt.

Im Rahmen der Selbsterkenntnis kanns anfangs wirksam sein, wenn man merkt "andere haben das gleiche Problem" oder wenn man einfach nur einen lateinischen Namen für die Summe seiner psychischen Probeme erfährt. So "wirkt" ja auch ein Teil der Wunderkräfte eines Hausarztes. Psychotherapieprofis im Sinne von Leuten, die von einer "Methode" zur nächsten wandern, kann man m.E. mit gutgemeinten Worten nicht mehr erreichen. Wenn ich Psychologe wäre, würde ich diese Patienten auch ablehnen. Für die wäre ich zu fad, da müsste man schon irgendwas mit einem Sprung aus einem Heißluftballon oder handgepresstem Katzenbalsam "bieten".

Wenn du den Anspruch hast, mit deinen Texten anderen zu helfen, wird das nur mit neuen Forianern gehen, nicht mit Altforianern, die verbinden mit deinem Namen ein Ablehnungs- und Zustimmungsmuster, also "kenn ich schon", das beschreibst du ja selber. Ich denke, dass du die besten Chancen hast, wenn du dem anderen eine Art Vertrauensvorschuss gibst und dich wirklich genau auf sein Anliegen einlässt, vielleicht später auch ein paar private Worte per PN nachreichst. Manchmal sind dabei "vor 20 Jahren" auch tatsächliche Freundschaften im normalen Leben entstanden. Heute würde ich sagen, ist die reine Flut dieser "Bekanntschaften" schon hinderlich, die einzelnen genug Wert zu schätzen. Die Internetnutzer entwickeln sich dabei zu Großstädtern, die im Selbstverständnis leben, sie könntne zu jeder Zeit zu unendlich vielen Leuten Beziehungen aufbauen oder Partner finden. Ein einzelnes Pflänzchen übersehen sie dabei und sie selbst werden oberflächlicher, Reflexdenker mit unrealistischen Ansprüchen.

Die Mehrfachanmeldungen hier im Forum, auf die du dich beziehst, kenne ich nicht. Das wäre dann eher eine Aufgabe für unseren Eisenbesen. Soweit ich deine Texte verstehe, geht es dir wohl eher um wenige, vorsichtig und sorgsam formulierte Gespräche. Weniger um das Abladen von Gedanken und Empfindungen, was dann zu diesem wechselseitigen Schlagabtausch führen kann, der einem - so meinte ich das - nichts mehr nutzt, sondern eher schadet. Schadet, auch deshalb, weil man sich dabei erwischt, wie man Stunden danach noch mit den Gedanken daran klebt. So wie du es beschreibst, würde ich auch denken, dass es keinen Unterschied macht, ob man hier in diesem Forum du oder sie verwendet. Das Erneuern wäre besser. Seine eigene Spielfigur immer wieder mal erneuern. Wie in einer richtigen Beziehung, im wilden Leben da draußen.

Viele Grüße
Hiob

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candle.
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Beitrag Mi., 26.07.2023, 12:37

Hallo Hiob!
Hiob hat geschrieben: Mi., 26.07.2023, 10:10 Für mich ist der Nutzen aller Foren nur das Lesen meiner eigenen Gedanken.
Meinst du damit, dass du in anderen Usern dein Erleben lesen kannst? Dass es da in den Gedanken gleiche Inhalte gibt wie bei dir? DAS suche ich vergeblich, wenn du das meinst. Ich versuche das oft immer mal wieder in Blogs, aber es klappt nicht.
Diese direkten und indirekten Gedankenanregungen halte ich für wirksamer als einen Text, der nur Zustimmung oder Ablehnung erzeugt.
Das sehe ich auch so! Das ist hier ja kein Wettbewerb!
Für die wäre ich zu fad, da müsste man schon irgendwas mit einem Sprung aus einem Heißluftballon oder handgepresstem Katzenbalsam "bieten".
:lol: Süß! :-> Hier bist du jedenfalls nicht zu fad!
wenn du dem anderen eine Art Vertrauensvorschuss gibst und dich wirklich genau auf sein Anliegen einlässt, vielleicht später auch ein paar private Worte per PN nachreichst.
Ach, ich denke dazu bin ich nicht mehr bereit, also das bezieht sich auf das PM schreiben. Schreibe ich per PM, dann kann ich nicht mehr im Forum schreiben. Das ist dann so ein bißchen wie Schweigepflicht und ich wundere mich dann, dass sich im privateren Kontakt alles völlig anders darstellt als im Forum und dann auch weiter so zweigleisig kommuniziert wird. Vielleicht kennt das keiner, aber das finde ich dann wirklich ärgerlich.
Und das mit dem Anliegen ist so eine Sache: Kaum jemand rückt mit dem wirklichen Anliegen heraus, das suche ich dann erstmal. Oder man könnte dann eigentlich nur mit "Ja" oder "Nein" antworten, was wohl auch keine adäquate Lösung ist. Ich bin dann aber schon verwundert was so mancher an langen Texten verfassen kann auf eine sehr diffuse Frage hin. Naja.
Manchmal sind dabei "vor 20 Jahren" auch tatsächliche Freundschaften im normalen Leben entstanden. Heute würde ich sagen, ist die reine Flut dieser "Bekanntschaften" schon hinderlich, die einzelnen genug Wert zu schätzen. Die Internetnutzer entwickeln sich dabei zu Großstädtern, die im Selbstverständnis leben, sie könntne zu jeder Zeit zu unendlich vielen Leuten Beziehungen aufbauen oder Partner finden. Ein einzelnes Pflänzchen übersehen sie dabei und sie selbst werden oberflächlicher, Reflexdenker mit unrealistischen Ansprüchen.
Ja, das hat sich wohl so entwickelt. Ich bin da aber stehengeblieben. :lol: D. h. mir ist der reale Kontakt immer noch am wichtigsten. Aber das kann ja jeder für sich selber entscheiden.
Das Erneuern wäre besser. Seine eigene Spielfigur immer wieder mal erneuern. Wie in einer richtigen Beziehung, im wilden Leben da draußen.
Das ist in der Tat eine Sache mit der ich nichts anfangen kann. Das ist ähnlich wie sich irgendwelche Musiker angeblich immer wieder "neu erfinden". Das halte ich für Unsinn. Wirklich verändern tut sich niemand- jedenfalls habe ich das noch nicht erlebt in meiner Lebenswelt.

Viele Grüsse
candle
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