Träume

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Thread-EröffnerIn
Méabh
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Träume

Beitrag Do., 05.04.2012, 15:02

Liebe Menschen...

heute sah ich an meiner Arbeit lauter Zettel.
Dort hatte wohl eine Gruppe Jugendlicher aufgeschrieben, was sie so für Lebensträume haben. Meist, eigentlich fast immer, ging es um Reisen. Ein anderer Zettel war besonders süß - ein junger Mann wollte Arzt werden... und hat als Illustration dazu ein Stethoskop gemalt und einen Friedhof.

Ich habe schon oft überlegt, was ich wohl für Träume habe. *Seufz*
Irgendwie habe ich keine, und so langsam glaube ich, dass ich mir nicht erlaube, Träume zu haben (warum, ist mir noch nicht klar) - den ganzen Vormittag habe ich immer mal überlegt - und bin mal wieder zu keinem Schluss gekommen.

Habt ihr kleine oder große Träume? Lebensträume, Wunschträume, Traumziele? Das würde mich wirklich interessieren, wovon ihr so träumt.


Méabh

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Mary-Lou
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Beitrag Do., 05.04.2012, 15:20

Hallo Méabh,

bist du dir sicher, dass du keine Träume hast? Träumst du nicht davon, glücklich zu sein? Gesund zu sein? Leben zu dürfen?

Ich träume genau von diesen Dingen. Und nun, da aktuell, den Weg hin zu meinem Traumberuf erfolgreich gehen und abschließen zu können.

Liebe Grüße
Mary-Lou
Frühling: „Eine echte Auferstehung, ein Stück Unsterblichkeit.” (Henry David Thoreau)

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Thread-EröffnerIn
Méabh
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Beitrag Do., 05.04.2012, 15:32

Nein, zurzeit bin ich so depressiv, dass ich nicht mal davon träume, dass es wieder besser wird. Ich hoffe bloß, dass ich wieder schlafen kann und alles nicht so unerträglich ist, aber das sehe ich nicht als "Traum".

Ich habe (ganz egoistisch ) gedacht, dass es mir vielleicht gut tut, eure Träume zu erfahren, einmal eben aus Interesse (da freue ich mich schon über mein eigenes Interesse an Menschen) und auch, dass vielleicht dadurch die eine oder andere Sehnsucht in mir angestoßen werden könnte.

M.

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struggle
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Beiträge: 154

Beitrag Do., 05.04.2012, 15:56

Hallo!

Ich muss ein bißchen schmunzeln, weil mir genau der Gedanke bei deinem Eingangspost gekommen ist - dass es vielleicht gut tut und auf jeden Fall aber interressant ist, Träume zu teilen

Es ist ja gar nicht so einfach, sich seiner Träume / Wünsche bewußt zu werden... da gibt es eine ganz schöne Zahl, ich versuche sie wahllos gereiht zu schreiben...

ich träume von einem Partner und vielleicht auch einmal von einem Kind
Ich wünsche mir eine Eigentumswohnung mit zwei Zimmern, Balkon und Aufzug
Ich wünsche mir, zufrieden zu bleiben
Ich habe erst gestern in der Arbeit (Seniorenheim) gemeinsam mit einer Heimbewohnerin von meinen / ihren vergangenen Urlauben geträumt und bin so richtig in entspannte Urlaubsstimmung geglitten. Ich träume von einem Urlaub mal wieder in einer wärmeren Gegend (Griechenland war ich schon einmal , vllt. Spanien?) wo ich mich treiben lassen kann, das Lebensgefühl dort erleben kann und der touristisch nicht überlaufen ist
Ich wünsche mir eine ganze Reihe an Bedarfsartikeln *ggg* - u.a. ein Dirndlkleid, einen neuen Radio, bunte Sofaüberzüge oder ein Set zusammenpassendes Geschirr mit buntem Dekor darauf
Vor Jahren war ich einmal Shiatsu. Das hat so gut getan, da möchte ich gerne wieder einmal hin.
Ich kann meinen (bevorstehenden) Urlaub kaum erwarten und freue mich schon sehr aufs Ausschlafen :o)
Ich träume davon, wieder eine Freundin in meiner Nähe zu haben, mit der ich mich ganz spontan zum Spazierengehen, gemeinsam kochen, reden, shoppen, etc. treffen kann.
Ich träume (immer wieder mal) von einem Lottogewinn.
Ich träume von einem eigenen kleinen Garten mit einem Weidenbaum darin und einer Liege zum Lesen.
Ich wünsche mir im Alter Lachfalten zu haben.

Soweit so gut - jetzt mach ich einmal einen Punkt *grins*
Einige der Wünsche sind in Arbeit, anderes ist ein schöner Gedanke, aber das Wichtigste ist mir die Zufriedenheit, zu Lachen, mich in meiner Arbeit wohl zu fühlen.

Ich wünsche dir recht viele Wünsche und Träume und viele schöne Gedanken!
Alles Liebe,
struggle
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montagne
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Beiträge: 4596

Beitrag Do., 05.04.2012, 15:58

Wenn man Träume hat, also im Sinne von Wünsche, Erwartungen, Hoffnungen für die Zukunft, besteht die Gefahr, dass man entäuscht wird. Das kann verdammt bitter sein. Aber deshalb keine Träume zu haben?
Bist du sicher, dass du keine Wünsche und Erwartungen an die Zukunft hast?

Als Jugendliche hatte ich Träume, da haben andere gesagt, du spinnst. Ich wollte den Mount Everest mit eigenen Augen sehen, genau davor stehen. Als ich 23 war, habe ich es dann getan und mir einige andere 8000er auch im Laufe der Jahre von unten erlaufen.
Andere Reisen habe ich mit Partner gemacht, Orte besucht, die so ganz anders sind, die man sich gar nicht vorstellen kann, wenn man sie nicht gesehen hat. Und viel dabei erlebt, klar als Backpacker ultra-cheap-stye.

Aber auch einfach so mal rauskommen. Durch meine eigene heimat radeln und Paddeln, da trifft man unterwegs auch schon schräge Vögel, besinnliche Landschaften und hat nette Freunde dabei.

Ansonsten eher so eben der Traum von einem glücklichen, zufriedenstellenden Leben: Beruf, für den es sich lohnt früh aufzustehen, eigene Familie, Freunde, Freizeit. Ich glaube es muss nicht alles davon voll in Erfüllung gehen. Aber so etwas, in Abstufungen.

Zur Zeit ist mir das Träumen akut etwas abhanden gekommen und ich merke wie wichtig solche Träume sind. Träume, die man auch verwirklichen kann und die doch wirkliche Träume sind. das ist für mich das Öl, das meinen Motor geschmiert hält. Sowohl die geträumten Träume, als auch die verwirklichten Träume.

Vllt. ist das die Kunst.. Träume haben, sie sich erlauben, es aber auch aushalten und leben zu können, wenn es sich nicht erfüllt oder wenns anders kommt. Fällt mir glaube ich auch schwer, geht aber, weiß ich. Konnte in meinem ersten beruf auch nicht Fuß fasen, wegen der Arbeitsmarktlage und dann ging es anders weiter und das ist vllt. sogar besser so.
amor fati

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Hiob
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Beiträge: 2310

Beitrag Do., 05.04.2012, 16:05

Manchmal träume ich davon, dass die Menschen merken, dass ihr Leben, dass generell Leben, nicht an Bedingungen geknüpft ist.

Dass sie sich zwar täglich einer ganzen Liste von Bedingungen ausgesetzt sehen, dass diese jedoch erst durch das Zusammenleben, durch Ideologien, duch Traditionen, Glaubenskonzepte, durch bestimmte aus meiner Sicht unstimmige Verknüpfungen .... entstanden sind. Fast alle, zumindest mir jetzt auf Anhieb einfallenden seelischen Probleme, auch dererlei, die hier ausführlich besprochen und durchlitten werden, würden sich in dieser Form nicht zeigen, wenn verstanden und erlebt werden könnte, dass die Verknüpfung von Dasein und Bedingung "erfunden wurde" .....eher aus einer kindlichen Traumwelt entstanden/übernommen und übrig geblieben ist, in der ein starker Vater, eine starke Mutter, ein starker Politiker oder starker Lehrer oder Seminarleiter oder sonst ein Mittler/ein Mittel kommt und alles "gut macht" und das Glück winkt, wenn die Bedingungen, die diese Personen oder Denkmuster transportieren, erfüllt sind. Zwischen "deinem Leben" und dir steht aus meiner Sicht die Traumfigur des Mittlers und der Bedingung.

Manchmal ist also das Aufwachen aus einem Traum, mein Traum.

Liebe Grüße und alles gute an Meabh
Hiob
Zuletzt geändert von Hiob am Do., 05.04.2012, 16:10, insgesamt 1-mal geändert.

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Mary-Lou
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Beiträge: 597

Beitrag Do., 05.04.2012, 16:10

Vielleicht können die Träume anderer tatsächlich eine Art Inspiration sein i.S.v. den eigenen Blick wieder erweitern. Letztendlich sind Träume aber nur das, was du ganz tief in deinem Inneren für dich träumst. Träume kann dir kein anderer "vorschlagen".

Ich trenne auch immer ein wenig zwischen Wünschen und Träumen. Träume sind etwas, dass hauptsächlich mich betrifft. Wünsche gelten sowohl mir, als auch anderen. Aber das ist nur mein eigenes Empfinden.

Also beispielsweise wünsche ich mir, dass es meinen Eltern gut geht, dass sie glücklich sind, dass sie stolz auf mich sein können, dass sie noch lange gesund sind und unbeschwert leben können, dass sie keine Sorgen haben.
Ich wünsche mir auch, dass meine Tiere glücklich sind, dass ihnen ihr Leben bei mir gefällt und dass sie nie leiden müssen.
Und, ich wünsche dir, dass du dich bald wieder aus der depressiven Lage befreien sowie dass du sowohl vom vom Glücklichsein träumen kannst als es auch erleben wirst

Im Grunde geht es mir sehr viel um Empfindungen, weniger um Materielles. Glücklich sein, Gesundheit und derartiges. Wenn man dann näher betrachtet, was dazu führen kann, dass man z.B. glücklich ist, kann es schon sein, dass Dinge wie Urlaub o.ä. enthalten sind. Aber direkt davon träumen tue ich nicht.

Apropos Urlaub (kurzes OT): struggle, Spanien kann ich nur empfehlen

Liebe Grüße
Mary-Lou
Frühling: „Eine echte Auferstehung, ein Stück Unsterblichkeit.” (Henry David Thoreau)

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