Wie lassen sich Psychotherapieschäden verhindern?

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Jenny Doe
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Beitrag So., 25.01.2009, 19:50

Naja, so "Definitionen" wie "in der Klemme stecken" sagen ja nicht sonderlich viel aus. Wenn ich mich für etwas entscheiden muss, es aber nicht kann, steckt mein Gehirn auch in der Klemme.

Sachsse liefert da eine verständlicher Definition:
(...)
Der Begriff "Trauma" wird inzwischen inflationär und oft falsch benützt, Sachsse definierte den Begriff deshalb noch einmal kurz: Wenn wir uns in einer lebensgefährlichen Situation befinden, löst das nicht unbedingt ein Trauma aus. Es muss noch das Gefühl von Ohnmacht und Hilflosigkeit dazu kommen, damit sich traumatische Reaktionsmuster etablieren.
(...)
Quelle: Lachen kann eine Waffe sein
http://www.szon.de/lokales/lindau/stadt ... 60353.html


Hier fndet man eine Abgrenzung zwischen Trauma und Belastung:
Quelle: Ich habe doch schon alles gesagt!
Wie psychologische Gutachten Traumatisierte quälen
http://www.swr.de/swr2/programm/sendung ... 5_4008.rtf
Also der Unterschied zwischen Trauma und Belastung ist der, dass ich bei einem traumatischen Erlebnis einer Lebensbedrohung ausgesetzt bin, also im Moment das Gefühl habe, mein Leben könnte zu Ende sein, ich bin ausgeliefert, ich kann nichts mehr tun
(...)
Also es ist immer eine Lebensbedrohung mit im Spiel, während bei der schweren Belastung sie auch durchaus schockiert sein können, wenn Sie zum Beispiel die Nachricht überbracht kriegen, dass Ihr Angehöriger beim Verkehrsunfall oder beim Flugzeugabsturz ums Leben gekommen ist – dann haben Sie einen Schock. Dann sind die Betroffenen aber nicht traumatisiert, sondern dieser Schock weicht ganz langsam wieder. In ganz ganz kleinen Stufen weicht der wieder.

Interessant ist auch das Statement von Reddemann:
(...)
Heute werden einschneidende Lebensereignisse, aber auch Alltagserfahrungen wie Ärger am Arbeitsplatz oder ein verlorenes Fußballspiel, schnell mit dem Begriff "Trauma" belegt. Die Folge ist, dass er sich abgenützt hat und oft nicht mehr exakt gebraucht wird, kritisiert eine Pionierin der Traumatherapie in Deutschland, die Nervenärztin und Psychoanalytikerin Luise Reddemann.
(...)
Quelle: Trauma-Patienten wird der Schrecken genommen
http://www.welt.de/wissenschaft/article ... ommen.html
Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben, damit wie das Leben leben können, das uns erwartet (Joseph Campbell). Manche Leute glauben, Durchhalten macht uns stark. Doch manchmal stärkt uns gerade das Loslassen (Hermann Hesse).

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Aditi
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Beitrag So., 25.01.2009, 20:03

Jenny Doe hat geschrieben:Naja, so "Definitionen" wie "in der Klemme stecken" sagen ja nicht sonderlich viel aus.
pardon, das war wohl mein versäumnis. michaela huber definiert diesen begriff genau, erklärt was sie darunter versteht und welche voraussetzungen gegeben sein müssen, immhin ist sie wissenschaftlerin. ich setzte voraus, dass dies klar sein dürfte und ich mag hier nicht seitenweise zitieren. mir war wichtig, darauf hinzuweisen, dass ein belastendes ereignis nicht mit einem trauma gleichzusetzen ist.

aditi

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max35
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Beitrag So., 25.01.2009, 20:05

Aditi hat geschrieben: und wie sich das ganze im gehirn abspielt, bei einem belastenden ereignis, bei einem trauma, das kannst du ja nachlesen. so ein hochtrabendes kompetenzgewäsch ist das gar nicht.
aditi
Daß man irgendetwas im Gehirn sehen kann, mag ja sein. Die Frage ist nur, was das genau aussagt - diesbezüglich ist man zwangsläufig auf Interpretationen angewiesen.

Bei Parkinson gibt es z.B. auch Veränderungen im Gehirn - Erkenntnisse über eine Behandlung sind daraus aber eher spärlich.

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max35
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Beitrag So., 25.01.2009, 20:07

Jenny Doe hat geschrieben: Naja, so "Definitionen" wie "in der Klemme stecken" sagen ja nicht sonderlich viel aus. Wenn ich mich für etwas entscheiden muss, es aber nicht kann, steckt mein Gehirn auch in der Klemme.



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Laura13
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Beitrag So., 25.01.2009, 20:11

Hab da mal ne Frage.....

seitenlang diskutiert ihr nun über dieses Thema....ihr kommt dabei nie wirklich auf einen grünen Zweig. Was soll das? Lasst doch die Leute, die eine Therapie machen wollen, eine machen. Man weiss doch nie...auch nicht 100%ig in der Schulmedizin über Wirkungsweisen Bescheid. Was dem einen hilft, das wirkt bei dem anderen noch lange nicht. Vieles im Leben muss man eben selbst ausprobieren. Ihr werdet nie die wahre Lösung finden, denn jeder Mensch geht seinen eigenen Weg und es gibt Menschen, denen Therapie hilft, aus welchem Grund ist doch egal....Hauptsache ist doch, dass sie ihr Leben wieder in den Griff bekommen, oder?!

Liebe Grüße,
nichts für ungut....
Die Nacht holt heimlich durch des Vorhangs Falten
aus deinem Haar vergeßnen Sonnenschein.
Schau, ich will nichts, als deine Hände halten
und still und gut und voller Frieden sein.

Rainer Maria Rilke


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Jenny Doe
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Beitrag So., 25.01.2009, 20:31

Hallo Aditi,
mir war wichtig, darauf hinzuweisen, dass ein belastendes ereignis nicht mit einem trauma gleichzusetzen ist.
Einverstanden.
Und das muss man auch in solchen Studien unterscheiden.
Vielleicht ist ja deshalb keiner zu dieser psychologischen Betreung gekommen,weil keiner ein Trauma hatte? Oder sie hatten ein Trauma, brauchten aber keine Therapeuten, weil sie sich selber helfen konnten? Das alles erfahren wir aus dieser Studie nicht. In der Studie wird wie selbstverständlich davon ausgegangen, dass alle das Ereignis gleichermaßen traumatisch erlebt haben. Und in dieser Studie wird einfach postuliert, dass die Zeugen ein Traumata entwickelt hätten, hätten sie keine psychologische Betreuung erhalten. Doch es erschien keiner zu einem psychologischen Gespräch, und das macht die Studie so spannend - sieht man mal von den definitorischen Problemen ab.

Die anderen Studien, in denen den Beteiligten eine psychologische Betreung aufgezwungen wurde zeigt klar, dass man damit eine Menge Schaden anrichten kann.

Fazit: Therapeuten sollten es den Klienten überlassen, wann sie reden und ob sie überhaupt reden wollen und sie fragen, wie sie etwas erlebt haben und nicht von vornherein postulieren, dass der Klient traumatisiert sein muss.

Gruß
Jenny
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Jenny Doe
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Beitrag So., 25.01.2009, 20:41

Hallo Laura,
Lasst doch die Leute, die eine Therapie machen wollen, eine machen.
Darum geht es hier nicht. Hier geht es darum, wie man vermeiden kann, dass viele Klienten durch Therapien Schaden erleiden.

Gruß
Jenny
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max35
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Beitrag So., 25.01.2009, 23:34

@Laura13

Dazu möchte ich mehreres sagen:
Erstens geht es nicht darum Leuten zu sagen, daß keine Therapie zu machen. Das steht jedem frei, allerdings ist es sicherlich kein Fehler, sich die aktuelle Situation einmal objektiv anzusehen und sich eine eigene Meinung darüber zu bilden (nämlich unabhängig von den gesamten Umgebungsgeräuschen).
Zudem finde ich, daß wir hier schon auf einige grüne Zweige gestoßen sind.
Zur Schuldmedizin:
Du hast sicherlich recht, wenn Du sagt: Was dem einen hilft, hilft einem anderen nicht. Jedoch gibt es ein gewisses Maß an gesicherter Information, die mir bei der PT z.B. völlig fehlt. Ohne diese könnte man aber heute weder bestimmte Krankheiten erfolgreich behandeln, noch bestimmten Schaden von Patienen schon vorab vermeiden.
Die einzige wahre Lösung gibt es nicht - auch wenn es den Anschein macht, daß ausgerechnet die PT das in den meisten Punkten für sich in Anspruch nimmt. Eine Wissenschaft lebt davon, daß sie immer nach Lösungen sucht und nicht, daß sie sich bei jeder Gelegenheit auf Glaubensätze beruft und im status quo verharrt.
Ob es Leute gibt, denen Therapie hilft, lasse ich mal dahingestellt. Der Spruch "wenn es schon nichts nützt - schaden kann es nicht" ist einer, der auf PT leider nicht zutrifft. Und deshalb ist es jedenfalls mir nicht egal, wieso Leuten Therapie hilft, nicht hilft oder schadet. Ich finde es unzumutbar, auf Leute etwas loszulassen, wo kein Mensch sagen kann, was am Ende dabei herauskommt, wenn man dabei bewußt in Kauf nimmt oder schlichtweg ignoriert, daß es vielleicht auch schadet.
Und was mich in diesem Zusammenhang immer wieder wundert ist, wie unkritisch Leute sich auf PT einlassen, obwohl (wie Du ja selbst sagt), kaum absolute Aussagen möglich sind. Wenn es darum ginge, eine unüberprüfte Tablette zu schlucken, würde dies praktisch jeder zu Recht verweigern.
Und ich gebe Dir auch recht - jeder Mensch geht seinen eigenen Weg. Nur muß man ihn den auch gehen lassen. Ob das in der PT immer möglich ist, wage ich aufgrund der vorherrschenden Situation ernsthaft zu bezweifeln. Beispiele, wo das nicht möglich ist, gab es gerade in diesem thread jedenfalls wahrlich schon genug. Und dabei geht es gar nicht um die Unkenntnis DER Wahrheit, sondern darum, daß man Im Grunde gar nichts weiß und trotzdem "herumtherapiert".

(Hinweis Admin: weitere Postings mit Fullquotes (Komplettzitaten) werden gem. Netiquette ohne weiteren Hinweis entfernt. Das korrekte Zitieren kann ggf. im Bereich "Test" geübt werden.)

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Saul
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Beitrag Mo., 26.01.2009, 01:15

Hallo Max,
max35 hat geschrieben:Ich finde es unzumutbar, auf Leute etwas loszulassen, wo kein Mensch sagen kann, was am Ende dabei herauskommt, wenn man dabei bewußt in Kauf nimmt oder schlichtweg ignoriert, daß es vielleicht auch schadet.
Wir beide haben eher unschöne und vor allem wirkungslose Erfahrungen mit Psychotherapie gemacht. Ich persönlich habe wohl keinen größeren Schaden, als den, den ich vorher bereits hatte, davongetragen. Und ich erinnere mich auch nicht, in deinen Beiträgen etwas von einem konkreten Folgeschaden gelesen zu haben. Nach unseren Erfahrungen ist ein kritisches Hinterfragen und auch ein Infragestellen der Methoden sicherlich gut und von Vorteil - dennoch muß man ja nicht unbedingt gleich für die Abschaffung dieses mehr oder weniger wissenschaftlichen Konzepts plädieren.

Was ich damit sagen will: Glaubst du nicht auch, daß "schädliche" Therapien vor allem einzelnen Therapeuten zuzuschreiben sind und nicht den unausgegorenen Methoden? Auch Chirurgen haben Menschen schon aus Versehen das linke anstatt das rechte Bein abgenommen; Architekten bauten Häuser, die später aufgrund mangelnder Statik einstürzten und Mitlitärspezialisten verfehlten das eigentliche Ziel.

Überall, wo etwas genau "richtig" gemacht werden soll, versagt der eine Mensch und macht Fehler. Der andere nicht. Das gleiche dürfte wohl auch auf Psychotherapeuten zutreffen.


@StefanM
Auf deinen letzten Beitrag werde ich auch noch eingehen. Da gibt es noch ein paar Dinge, über die ich vorher noch nachdenken will.

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eselsohr45
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Beitrag Mo., 26.01.2009, 01:32

ich habe nicht alles gelesen aber nur soviel dazu wahrscheinlich wird mehr unglück als glück erzeugt, bin selbst davon betroffen, sieh meine frage.

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Beitrag Mo., 26.01.2009, 10:45

Hinweis : Thread-Titel wurde von mir gemäß der im 2.Teil stattgefundenen Entwicklung der Diskussion angepasst.

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Aditi
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Beitrag Mo., 26.01.2009, 11:00

Wie lassen sich Psychotherapieschäden verhindern?
nun, ich denke, beide sind gefordert: der betroffene und der therapeut.
der klient, der hart arbeiten und konzentriert "dranbleiben" muß. seine kreativität und seine disziplin wird immer aufs neue herausgefordert.
der therapeut, der selbst gut geerdet sein muß. der einen großen "handwerkskoffer" voller ideen und guter arbeitstechniken mitbringen muß. er muß ein empfindendes herz, eine belastbare persönlichkeit und ein unterstützendes äußeres umfeld haben, sowie nicht nur theroretische, sondern auch praktisch eingeübte fertigkeiten im umgang mit extremen gefühlen, den täteranteilen und dramatischen körperzuständen beim klienten - und deren widerhall in der eigenen person.

mlg
aditi

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max35
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Beitrag Mo., 26.01.2009, 18:23

Saul hat geschrieben: Was ich damit sagen will: Glaubst du nicht auch, daß "schädliche" Therapien vor allem einzelnen Therapeuten zuzuschreiben sind und nicht den unausgegorenen Methoden ? Auch Chirurgen haben Menschen schon aus Versehen das linke anstatt das rechte Bein abgenommen; Architekten bauten Häuser, die später aufgrund mangelnder Statik einstürzten und Mitlitärspezialisten verfehlten das eigentliche Ziel.
Es ist beides, denke ich.
Erfolgreich kann eine Therapie zumindest in den Indikationen, die bei mir relevant waren nur sein, wenn der Therapeut die gängige Methodik ignoriert. Das macht natürlich kaum einer, somit ist der Mißerfolg oder Schaden m.M. nach vorprogrammiert, bevor die Therapie überhaupt richtig beginnt.
Meinen Therapeuten kann ich eigentlich nur den Vorwurf machen, daß sie eine nicht funktionierende Methodik ignoriert haben und sinnloserweise endlos weitertherapiert hätten. Andererseits können sie ja nur auf etwas zurückgreifen, was als "lege artis" gilt.
Fehler passieren überall - die würde ich ja pberhaupt nicht kritisieren, wenn sie sich auf ein gewisses Maß beschränken würden. Die Methodik ist allerdings so gestaltet, daß Fehler völlig unnötigerweise passieren müssen.
Wenn man einen Vergleich anstellt, dann wäre das aus meiner heutigen Sicht so, wie wenn man versuchen würde mit einem Vorschlaghammer Schmerzen zu therapieren - ich kann es echt nicht anders sagen. Und das ist dann für mich kein Kunstfehler mehr, sondern ein grundlegendes Problem.
Das ist mir bei Angsttherapie auch deshalb so bewußt, weil die Zahl der Geschädigten auffällig hoch ist. Weil die Methodik einfach meist grundfalsch ist.
Ich habe nur eine einzige Therapeutin kennengelernt, die einen sinnvollen Ansatz verfolgt, weil sie eine der wenigen ist, welche das Wesen von Angst verstanden hat. Sie arbeitet aber im nicht anerkannten Bereich.
Deshalb macht es mich ja auch so rasend, daß man dann über Belanglosigkeiten wie Therapieklima und Therapiebeziehung redet, weil das null Einfluß auf die Therapie hat, wenn die Methodik einfach falsch ist.

Wobei ich korrigieren muß:
Ich habe schon einen Therapieschaden davongetragen. Bei mir war es am Ende der Therapie so, daß ich kaum mehr das Haus verlassen konnte. Davon war zu Beginn meiner ersten Therapie z.B. keine Rede.
Von den sinnlosen Jahren bzw. vom finanziellen Schaden will ich gar nicht reden.
Gegen Ende meiner letzten Therapie hätte ich ja in eine Gruppentherapie gehen sollen, wo ich dann wieder mit der Beschäftigung mit der Angst um ein Stück mehr zugedröhnt worden wäre. Und es hätte noch mehr gekostet.

Heute bin ich in den Bereichen nahezu symptomfrei - meine Methodik hatte mit jener in den PTs null zu tun - würde sogar sagen, sie war vielfach genau gegenteilig. Wann immer es mir möglich ist, versuche ich meine Erfahrung weiterzugeben (wie sie übrigens auch mir von jemand weitergegeben wurde, der über ein Jahrzehnt sinnlos in Angsttherapien verbracht hat, ehe er sich selbst erfolgreich therapiert hat), denn Leute, die sinnlos in Angsttherapien festhängen gibt es "da draußen" genug.

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Beitrag Mo., 26.01.2009, 19:49

Guten Abend,

auch auf die Gefahr hin wieder einmal keinen konstruktiven Beitrag zu der vorherrschenden Diskussion zu liefern, so ist die Antwort auf die Frage, ob Therapieschäden verhindert werden können, prinzipiell einfach, weil es nur zwei mögliche Antworten gibt:

1.) Solange die Paradigmen der Psychologie als Basis der Psychotherapie nicht plausibel sind und die empirischen Messmethoden unzureichend, solange sind Psychotherapieschäden als Kollalateralschäden unvermeidbar.

2.) Keine Psychotherapie in Anspruch nehmen.

Mit freundlichen Grüßen

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Aditi
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Beitrag Mo., 26.01.2009, 20:07

||| hat geschrieben: so ist die Antwort auf die Frage, ob Therapieschäden verhindert werden können, prinzipiell einfach, weil es nur zwei mögliche Antworten gibt:
hallo III,
ein kleines wort ausgetauscht und schon stellt sich die frage anders und somit auch die antwort. ursprünglich wurde formuliert (von hrn. fellner): "wie .......?", du fragst: "ob ......"

mlg
aditi

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