Ich verliere meinen Therapeuten

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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sakura89
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Beitrag Sa., 14.06.2014, 21:23

nonStop hat geschrieben:Wie kommt es eigentlich das du weisst wohin dein ex Therapeut hin ist ?
er hatte es mir selber freiwillig gesagt wohin er geht.
nonStop hat geschrieben:War alles wirklich schon Zufall ? Oder doch eine bewusste Entscheidung exakt dort hin zu kommen wo er hin ist ?
ich schwöre es war zufall. den nicht ich rief dort in der klinik an sondern mein sozialarbeiter.
nonStop hat geschrieben:Was sind deine Hoffnung für die Zeit in der Klinik ?
natürlich habe ich andere ziele die ich mir vorgenommen habe für die klinik
ich sagte nur das es schön wäre ihm zusehen aber ich werde jetzt ganz bestimmt nicht in seine abteilung stehen bleiben bis er mir begenet. wenn wir uns sehen ist es schön wenn nicht ist es für mich auch ok

auch wenn ihr mich glauben werdet aber so ist es.

aber in 1-2 jahren wenn alles so geklappt hat was wir beiden mir wünsche werde ich ihm nochmal suchen und ihm das erzählen. das haben mir schon viele gesagt das ich das machen sollte.
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Gelli
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Beitrag So., 15.06.2014, 06:31

Sakura,wir brauchen hier keine Rechtfertigungen ob du deinen Thera begegnen willst oder wirst,es ist letztendlich deine Entscheidung was du tust oder nicht tust.Ich zumindes geb dir lediglich auf dem Weg das du nur heilen kannst wenn du dich von deinem Thera "löst".
Du hast solche Probleme damit das er gegangen ist,dieses wußtes du ja nicht erst seit ein bis zwei Wochen bevor der letzte Tag anbrach.
Du schriebst,du hattes schon vorgehabt zu seiner Zeit das du noch in eine Klinik gehen wirst.Wie wäres du damit klargekommen?
Da wäre er ja auch von dir zumindes für einige Zeit weg gewesen?Oder hättes du da mit ihm die Vereinbarung getroffen das ihr euch schreibt oder ähnliches?
Ich gebe auch "nonStop"da wieder Recht mit allem was sie dir im letzten Posting schrieb.
Ich sehe auch das "nonStop"im ähnlichen Alter wie ich ist und du Sakura bist wesentlich jünger.
Das wir dir hier und da unsere Gedanken aufschreiben warum es besser ist wenn du lernst dich von deinem Thera zu "lösen"kommt in etwa davon das wir ein paar Jahre mehr drauf haben und mehr wissen wie das Leben so läuft und das sind zum Teil auch zumindes bei mir meine eigenen Erfahrungen die ich im Leben schon machen durfte.
Ich kann dir nur immer wieder sagen und raten,versuch nicht bewusst Möglichkeiten zu finden um deinen Thera zu begegnen,das wird dir nicht im positiven Sinne weiterhelfen und wenn du wie sagts andere Ziele in der Klinik hast oder hattes,dann konzentriere dich jetzt auf diese Dinge und nicht darauf wie sehe ich nur meinen Thera wieder.Denn so einfach kauf ich dir das nicht ab das du nicht versuchst seine Abteilung aufzusuchen um ihn "rein zufällig"zu begegnen.
Der Gedanke von dir,deinen Thera in ein oder zwei Jahren nochmal aufzusuchen da spricht nichts gegen,denn ich glaube das mögen Theras wesentlich lieber wenn ehemalige Klieenten sie aufsuchen und von ihrem weiteren "Laufen" berichten,als wenn da jemand schon nach zwei Wochen Theraentzug kommt und zu verstehen gibt,ich kann nicht ohne THera auskommen.
GUT DING WILL WEILE HABEN

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Quatsch
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Beitrag So., 15.06.2014, 07:10

Liebe sakura,

ich sehe die Möglichkeit eines WIRKLICHEN Abschieds. Schreib ihm doch, dass du demnächst in 'seiner' Klinik bist, Sehnsucht nach ihm hast und dich freuen würdest, ihn noch einmal, nämlich zum letzten Mal, zu sehen. Er wird dir helfen die Trennung zu begreifen und damit auch fertigzuwerden. Denn das Ziel ist, dass DU DEIN Leben gestaltest KANNST, das geht natürlich nur mit innerem Thera - aber das weißt du ja.

Solche Fügungen solltest du nicht auf einer zufälligen Begegnung dort in der Klinik aufbauen sondern gut nutzen, denke ich.

Viel Erfolg dir!
(kein) Quatsch

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Gelli
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Beitrag So., 15.06.2014, 07:25

@Quatsch

Ich glaube "Quatsch"du gibts Sakura nicht gerade den besten Rat.
Wie kommst du darauf das "sakura"diesen Thera zum letzten Male sehn möchte?
Sie will ihm nicht ein "letztes Mal"schreiben,denn das hätte sie schon lange tuen können,sie möchte ihren Thera wieder sehen,darum allein geht es ihr,und das wäre dann "rein zufällig".
Der Abschiedsschmerz wird nicht besser,wenn ich meinen Thera wieder und wieder begegnen möchte,so kann und wird sie nicht "loslassen".Und genau das ist es was sie lernen muß,und das geht nicht indem ich meinem Thera schreibe oder ihn begegnen möchte,einfach um zu sagen,hey Thera ich bin hier,und bin in ihrer Nähe.
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Quatsch
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Beitrag So., 15.06.2014, 07:38

@Gelli, aber natürlich möchte sie ihren Thera wiedersehen, das geht doch jedem so, wenn die Therapie erfolgreich war. Es geht doch darum, sich wirklich vom Therapeuten zu trennen - und da kann ihr der Therapeut nur in der Begegnung helfen!!! indem er ihr (hoffentlich) RAUM gibt für Traurigkeit, Schmerzausleben und die tatsächliche Endlichkeit einer Therapie gibt. Gerade du leidest ja darunter, dass du nicht den Raum hattest am Ende deiner Therapie zu weinen. Gib IHR doch die Chance...

Deshalb, @sakura: Gutes Gelingen!

Damit habe ich MEINE Sicht der Dinge und Hoffnung auf gutes Gelingen gesagt.

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Gelli
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Beitrag So., 15.06.2014, 07:56

Diesen "Raum"wie du sagts für Traurigkeit,Schmerzausleben,den soll man sich zuhause bei sich geben,und nicht indem ich schon wieder zum Thera renne um genau das ihm zu zeigen.Das würde für Sakura nur bedeuten,sie ist wieder in regelmässigen Gesprächen bei ihm,und hat letztendlich dann das erreicht was sie sich die ganze Zeit ja wünscht,nämlich weiter zu arbeiten mit dem Thera.
Sie hatte doch nie vorgehabt sich vom Thera zu verabschieden,sie hat es zwangsläufig tuen müßen weil der Thera "neue Wege"gehen möchte.Es stand auch deshalb nie im Raum das sie aufhören wolle,sie wäre in regelmässige Gespräche geblieben.
Dieses "Trauern"was du sagts oder andeutes ist wichtig das weiß wohl jeder,aber wenn das alleine nicht geht weil es zu schwer ist,dann kann auch jeder andere Therapeut einem da behilflich sein,wenn man dem Thera auch die Chance dafür gibt,aber dieses "nachtrauern"bei dem zu machen wo man doch nie vorhatte aufzuhören,halte ich echt für keine gute Idee.
Deine Idee "Quatsch"die bei deinen Posting dahinterstehen sind schon ok,aber das kann sie entweder sich selbst geben,oder wenns nicht funktoniert bei einem anderen Thera.
Bei mir funktoniert das "nachtrauern"zuhause ja auch nicht,da ist ja rein garnichts in mir da ist Sakura auf jeden Fall weiter im positiven Sinne,doch ich suche weder den alten noch irgenteinen anderen Thera dafür auf.
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Quatsch
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Beitrag So., 15.06.2014, 08:03

Gelli hat geschrieben:Diesen "Raum"wie du sagts für Traurigkeit,Schmerzausleben,den soll man sich zuhause bei sich geben
Gelli hat geschrieben:Bei mir funktoniert das "nachtrauern"zuhause ja auch nicht
Ergo Konsequenz: Den Therapeuten seinen Job machen lassen.

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ExtraordinaryGirl
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Beitrag So., 15.06.2014, 08:29

Ich glaube nicht, dass die Art, wie Sakura mit dem Problem umgeht, irgendetwas mit ihrem Alter zu tun hat.

Ich war etwa 21 Jahre alt, als ich aus meiner ersten Klinik entlassen wurde, obwohl ich noch nicht bereit war, zu gehen. Das hat mich total zurückgeworfen, weil ich aus einem stark traumatisiernden Umfeld in eins kam, im dem ich zum ersten Mal die Möglichkeit hatte, mich zu erholen und zu gesunden, dann aber auf Drängen bestimmter Personen hin gegangen bin, ohne, dass ich die Möglichkeit gehabt hätte, mich auf das Danach vorzubereiten. Und natürlich habe ich versucht, wieder Kontakt mit denen aufzunehmen, die mir damals geholfen haben - erfolglos, was schrecklich für mich war.

Ich glaube, soetwas - oder sowas Ähnliches - kann jedem passieren.

Ich möchte dir aber raten, Sakura, KEINEN Kontakt zu deinem Extherapeuten zu haben. Nicht jetzt.

Versuche, zu akzeptieren, dass die gemeinsame Zeit vorbei ist, und richte dich nach vorne.

Konzentrier dich auf das, was du jetzt brauchst, damit es dir (ohne ihn!) besser geht und versuche, dein Leben entsprechend zu gestalten. Denkst du nicht, dass er sich das für dich wünschen würde?

Wenn du in einem oder zwei Jahren immer noch das Bedürfnis haben solltest, bestimmte Dinge mit ihm zu besprechen, spricht sicher nichts dagegen, dem nachzukommen - aber im besten Fall hast du bis dahin schon akzeptiert, dass die Therapie zuende ist, und dein Leben weitergelebt.

Während du dir jetzt vielleicht vorallem den Kontakt wünscht, weil du ihn als Therapeuten noch brauchst - er ist aber nicht mehr dein Therapeut.
Zuletzt geändert von ExtraordinaryGirl am So., 15.06.2014, 08:37, insgesamt 1-mal geändert.
"Charakter zeigt sich in der Krise."

(Helmut Schmidt)


leberblümchen
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Beitrag So., 15.06.2014, 08:46

Meiner Meinung nach besteht das Hauptproblem darin, dass er ihr gesagt hat, sie sei ein besonderer Patient. Mit dem Wissen - und den Gesten, die diese Aussage begleitet hat - ist es nach meiner Gefühlswelt kaum möglich, eine solche Beziehung zu beenden: weil nämlich das, was normalerweise eine therapeutische Beziehung ausmacht, nicht mehr gilt! Der Therapeut hat die rein berufliche Ebene verlassen, indem er sein eigenes Erleben der Patientin gegenüber verdeutlicht hat. So kann es bei sakura gar nicht anders ankommen als: "Er würde sich auch freuen, mich zu sehen" - mit den entsprechenden Konsequenzen. Und nun, da er ihr das so signalisiert hat, wäre es wiederum unpassend - rein psychologisch gesehen -, diese Signale zu übergehen und die sich bietende Gelegenheit nicht zu ergreifen.

Was kognitiv am besten wäre, kann gar nicht dagegen ankommen, und dass das so ist, wurde vom Therapeuten so unterstützt.

Was dabei auch noch wichtig ist: In einer normalen Therapie hat man genügend Zeit, den Abschied vorzubereiten, und in diesem Zusammenhang kann es durchaus wichtig sein, dem Patienten etwas Persönliches mitzuteilen. Dann, wenn es passt und der Patient es aufnehmen kann.

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nonStop
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Beitrag So., 15.06.2014, 10:09

Eine vernünftige Vorbereitung finde ich auch wichtig.. Ich glaube aber auch nicht das dieser Termin und das Weg gehen des Therapeuten von jetzt auf gleich passierte.. Da gab es sicher zeit sich drauf einzustellen .. Auch glaube ich das der Therapeut, wie schon beschrieben, mit seiner Aktion ( besondere Klientin , besonderer Abschied etc.. ) nicht ganz richtig gehandelt zu haben .. War wohl keine Absicht ... Vllt wollte er den Abschied so erleichtern.. Es kommt immer darauf an was man damit macht dann.. Ich denke auch das er Anonymität hätte behalten sollen und nicht mitgeteilt hätte wohin er nun ist.. Diese Sehnsucht treibt Sakura nun in die Arme von ihm zurück, sie hätte es leichter wenn sie nix gewusst hätte..
Ich kenne diesen Schmerz nur zu gut den Sakura da nun verspürt.. Ich war 18 als wirklich von jetzt auf gleich sich meine Welt veränderte.. Ohne Vorbereitung ohne eine Ahnung von dem was kam.. Ein mir sehr sehr vertrauter Mensch war auf einmal nicht mehr für mich da und Tod war dieser Mensch auch nicht, einfach nur nicht mehr greifbar für mich.. Und diese Vertrautheit die dieser Mensch und ich hatten war tiefer als es jeh in einer therapeutischen Beziehung kommt..sie war mein Mama Ersatz , mit all dieser auch körperlichen nähe, das ( Trennung )war eine traumatische Erfahrung für mich damals .. Nun ist aber alles überwunden, hat aber sehr viel zeit gebraucht, also ich kenne diese Gefühle die man hat wenn man jemanden so vermisst.. Aber hier bei Sakura ist es auch so, das das eine Verabschiedung statt gefunden hat, sie kann es offensichtlich nur nicht wahr haben und kann noch nicht mit diesen trauerprozess umgehen, was wir tun können , ist eh nur gut gemeinte Ratschläge geben, etwas Trost spenden und sie dabei zu unterstützen konstruktiv mit Dingen umzugehen.. Immer wieder diese nähe zu suchen zum Therapeuten, macht es denke ich nicht leichter

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nonStop
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Beitrag So., 15.06.2014, 14:51

Kleiner Nachtrag , ich war vorhin etwas in Eile ... Liebe Sakura 89 nix von dem was ich dir schreibe ist böse oder abwertend gemeint, falls es so rüberkommt tut es mir leid. Wie gesagt ich kann dein Schmerz den du hast auch sehr gut verstehen.. Nichts desto trotz, machst du gerade therapeutisch eine Veränderung durch.. Gib dem ganzem neuen auch eine Chance.. Veränderung gehört zum leben und mit einer Veränderung wächst man auch .. Wenn du wirklich versuchen könntest dem alten sehr lieb gewonnenen thera positiv in sein neues Umfeld gehen zu lassen, wenn du versuchen könntest dein neuen Weg ohne ihm auch positiv entgegenzugehen, wird der schmerz leichter zu ertragen sein.. Ihr hatte eine gute zeit zusammen gemeinsam Deinen weg vorzubereiten, nun versuche den Weg Stück für Stück im Sinne des Therapeuten und für dich ohne ihm weiterzugehen, wenn ihr eich evtl. In 3 Jahren mal wieder seht könnt ihr mit Stolz auf eure gemeinsame Arbeit zurück schauen.. Betrachte es doch als neue aufgäbe die dir dein ex Therapeut nun stellt.. Im Sinne von " gehe ein Stück dein Weg ohne mich und erforsche deine neuen Möglichkeiten , betrachte es als gewinn und nicht als Verlust.. Weißt du wie ich das meine ? Es ist sehr schwer keine frage.. Doch du wirst später sehr stolz auf dich und dein ex thera sein.. Er geht in sein und dein Herzen ja mit.. Mehme ihn geistig mit und das wird dir helfen es etwas leichter angehen zu können..
BTW.. Ich denke auch das es nicht falsch ist wie Gelli ihre Trennung vom Therapeuten angeht, Trauer gehört bei all solchen Prozessen doch dazu, am Ende gewinnt man aber mehr als was man verloren hat.. Trauern heißt nur traurig zu sein über ein Verlust den man zu ertragen und verarbeiten hat.. Man kann doch aber nicht wirklich trauern, wenn man sich immer wieder von vorne sich diesen Prozess aussetzt, das meinte ich mit den Worten als ich im ein Post schrieb.. Wenn man sich verabschiedet hatte, sollte man sich umdrehen und auch gehen, nicht uf der Schwelle stehen bleiben und die Tür immer wieder aufstoßen um sich nochmal zu verabschieden.. Was sollte das denn werden. ? Neverending Story.. Man verharrt in dieser Position und kommt nicht weiter nach vorne ans Ziel .. Denk an dein Zeil, was ihr damals vereinbart habt.. Schau nach vorne, nehme die Veränderung an und kopf hoch.. Alles wird gut.. Gibt es irgendetwas was du persönlich von ihm hast ? Gegenstand meinte ich ? Oder eine sehr warme Erinnerung.. Pack die ganz nah zu dir, nehme es überhält hin mit und du wirst sehen es wird viel leichter... Ich wünsche dir wirklich viel viel kraft und viel positive neue Erfahrungen die dich auf dein neuen Weg stärken.. Liebe Grüße nonStop

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Chakotay
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Beitrag So., 15.06.2014, 18:54

Nur kurz:
Meiner Meinung nach trauert jeder Mensch anders.
Ratschläge sind da schwierig und Bewertungen/Beurteilungen über das Trauerverhalten anderer sicherlich fehl am Platz.

Dir, Sakura, viel Kraft und alles Gute!
Chakotay
Wenn ich mich niederwerfen würde,weinen u.erzählen,was wüßtest Du v. mir mehr als v. der Hölle,wenn jmd erzählt,sie ist fürchterlich.Darum sollten wir voreinander so ehrfürchtig,nachdenklich,liebend stehn wie vor dem Eingang zur Hölle.(Kafka,gekürzt)

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nonStop
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Beiträge: 503

Beitrag So., 15.06.2014, 19:23

@ chakotay , Finde ich nicht, denn sie möchte ja Hilfestellung wozu sonst hier der Post.. Kannst ja was konstruktives dazu beitragen statt zu bewerten & zu urteilen was hier fehl am Platz ist .. Das könnte mehr für Sakura bringen..

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sakura89
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Beitrag So., 15.06.2014, 19:38

ich weiß das ihr es alle nur sehr gut meint. deswegen erst einmal ein danke an alle.

es ist nur für mich sehr schwer zu ertragen. und ich habe angst das ich so ein tolle mensch nie wieder finde. der mich wirklich möchte obwohl es "nur" ein geschäft beziehung war.
er ist und bleibt der erste mensch seit ich in deutschland wohne der mich so mochte wie ich bin. bei der ich keine ablehnung fand und der mir glaubte. vielleicht fällt es mir daher so schwer.
ich zwöre ich hatte hier noch nie jemanden den ich so vermisstes und glaubt mir ich habe für meine junge alter jede menge abschiede erleben müssen.

und wäre ich einer von euch würde ich auch zu ihr sagen das sie jetzt keine kontackt mehr suchen sollte.

aber es ist leider so das er mir so wichtig geworden ist und ich ihm nicht verlieren möchte.
klar muss ich es akkzeptieren aber das braucht seine zeit.
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ExtraordinaryGirl
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Beitrag Mo., 16.06.2014, 08:00

Wie willst du diese Zeit nutzen?

Ich kenne dieses Gefühl auch und gehe schwer davon aus, dass es anderen genauso geht.

Nur: Hat die Therapiezeit und auch seine jahrelange Zuwendung nicht gereicht, um irgendwann selbst zu verstehen, dass du liebenswert bist und dass die, die dir nicht glauben, nicht relevant sind?

Ihr wusstet ja schon länger, dass die Therapie zu Ende gehen wird. Habt ihr nie darüber geredet, wie du ohne ihn zurecht kommen sollst?

Ich glaube, niemand will dir deine Trauer absprechen - aber wirklich trauern und den Verlust verarbeiten kann man nur, wenn man akzeptiert, dass eine Person nicht mehr da ist. Ansonsten geht es nicht weiter.
"Charakter zeigt sich in der Krise."

(Helmut Schmidt)

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