Stundensatz bei Selbstzahlung

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Lockenkopf
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Beitrag So., 05.06.2016, 16:35

isabe hat geschrieben:Die Frage selbst, was einem was wert ist, ist ja durchaus wichtig: Wenn neben der Therapie kein Geld für eine Reise bleibt oder für die Renovierung der Wohnung oder auch nur für einen Restaurantbesuch, dann stellt sich doch die Frage, wie das knappe Geld sinnvoll angelegt wird. Womit ich nicht sagen will, dass die Therapiestunden automatisch sinnloser sind als eine Reise. Aber sinnvoller ist es auch nicht zwangsläufig. Die Frage ist, wie man herausfindet, welchen Wert Therapiestunden wirklich haben.
Das nenne ich Anspruchshaltung. Wie so muss man Reisen unternehmen, die Wohnung alle paar Jahre komplett renovieren, ein Restaurant besuchen?
Möglicherweise ist einem ja die Gesundheit wichtiger.
Ich habe viele Jahre all das nicht getan, weil ich in fortgeschrittenen Alter einen neuen Beruf erlernen wollte. Und mit Berufseintritt wollte ich etwas mehr Gehalt, Ansehen und Sicherheit, meinem Alter entsprechend, und habe wieder auf alles verzichtet.

Jetzt, nach vielen Jahren kann ich mir all das von die genannte und sogar selbstbezahlte Psychotherapiesitzungen leisten. Hätte ich nicht all die Jahre verzichtet, wäre ich ein armer Schlucker ohne Beruf geblieben.

Prioritäten setzen können, halte ich für eine sehr wichtig Eigenschaft.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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stern
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Beitrag So., 05.06.2016, 16:50

Also die Radiologen behaupten anderes.
Spitzenverdiener Radiologe – Märchen und Wirklichkeit
Jeder weiß es – Radiologen verdienen von allen niedergelassenen Fachärzten am meisten. Das steht
ja in der FAZ1, im Focus2 oder auch in der Bild3. Focus ergänzt dies beispielsweise mit einer Tabel
le („Arzthonorare im Überblick“): Der Radiologe kassiert jährlich 402.200 € und liegt damit natürlich an
der Spitze. Aber was bedeuten solche Zahlen wirklich?
(...)
Mittlerweile – und das müssen selbst die Gesetzlichen Krankenkassen zugeben – sind die Kassenein-
nahmen pro Radiologe in Folge der letzten Honorarreform deutlich gesunken. Das Zentralinstitut für
die Kassenärztliche Versorgung (Zi) gelangt in seiner Untersuchung „ZiPP 2010
9“ zu der Erkenntnis, dass Radiologen lediglich ein Durchschnittseinkommen i. H. v. 45.000 p. a. verbleibt. Wie ist das möglich?
http://www.der.ag/cms/upload/pdf/Radiologenhonorar.pdf
Ich weiß nur, dass ich solche Rechnungen (und zwar sowohl die von PT als auch von Radiologen) mit Vorbehalt genieße.

Sicher ist, DASS der Radiologe ungleich kapital- und fixkostenintensiver arbeitet als ein PT. Wie viel unter dem Strich übrig bleibt, nun, dazu müsste man mehr in die Tiefe gehen... die Quellen sind hier zu intransparent. Dazu müsste man tiefer in die Kalkulation einsteigen... klar präsentiert sich ein angeblich betriebswirtschaftlich angemessene Honorar von x € leicht, aber...
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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Widow
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Beitrag So., 05.06.2016, 18:19

Meine Zahlen kamen vom statistischen Bundesamt.

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stern
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Beitrag So., 05.06.2016, 20:26

Das gleicht Unterschiede nicht aus, wird aber teilweise kritisiert: Das Bundesamt berücksichtigt nicht unterschiedliche Arbeitszeiten (zwecks besserer Vergleichbarkeit... wer recht geräteintensiv arbeitet muss z.B. auch schauen, dass die Geräte möglichst ausgelastet werden)... sondern stellt auf den Reinertrag ab.

Wegen mir könnte man gerne "oben" etwas wegnehmen, um "unten" aufzustocken. Und bei den Ärzten, die Patienten im Schnellverfahren durchschieben, gerne noch etwas mehr.

Angleichung also anstelle genereller Erhöhung.
Liebe Grüße
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mio
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Beitrag So., 05.06.2016, 20:29

stern hat geschrieben:... wer recht geräteintensiv arbeitet muss z.B. auch schauen, dass die Geräte auch möglichst ausgelastet werden)...
Ich hab mich mal sehr gewundert, als ich einen Termin fürs MRT um 22h bekam...

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Lockenkopf
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Beitrag So., 05.06.2016, 20:43

Oder um 6.30 Uhr.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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