Angst vor Klimawandel, Angst vor Verrohung

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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erdbeerstiel2019
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Beitrag Sa., 08.02.2020, 16:23

stern hat geschrieben: Sa., 08.02.2020, 16:10 Blade lese ich meistens erst gar nicht. ;)
Beantworte mir bitte meine Frage. Sofern Du das möchtest.

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erdbeerstiel2019
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Beitrag Sa., 08.02.2020, 16:38

mio hat geschrieben: Sa., 08.02.2020, 16:19

Sollte die Antwort NEIN sein, dann wäre es sinnvoll deren Überleben nicht länger zu fördern oder zu begünstigen sondern sie sich selbst zu überlassen.
Und wer sollte das entscheiden? Oder wäre es besser, man würde sie in Lager sperren, oder sie gleich zu eliminieren? Wie gehabt in Deutschland?

P.S. "Sich selbst überlassen"? Bitte bis hierhin und nicht weiter!
Zuletzt geändert von erdbeerstiel2019 am Sa., 08.02.2020, 16:41, insgesamt 1-mal geändert.

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stern
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Beitrag Sa., 08.02.2020, 16:39

Die ist doch schon beantwortet. A) Ich habe Blade bzw. die Diskussion mit ihm gar nicht gelesen... also hat sich auch eine Reaktion erübrigt
B) Wenn er das so sieht, dann ist das seine Sache.
C) Die Zensur übernimmt die Forensoftware vorauseiland bereits automatisch: "a***" :lol:
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stern
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Beitrag Sa., 08.02.2020, 16:49

Die Fragen waren andere... aber nun denn.

Bei Evolution geht es um Genetik. Einstellungen werden in dem Sinne nicht vererbt. Ist wirklich arg, für was Evolution als Erklärung alles herhalten soll.
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mio
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Beitrag Sa., 08.02.2020, 16:51

erdbeerstiel2019 hat geschrieben: Sa., 08.02.2020, 16:38 Und wer sollte das entscheiden?
Das ist das Problem dabei: Wer soll es entscheiden? Letztlich geht das nur auf der individuellen Ebene, also indem ich mich zB. gegen einen bestimmten Menschen entscheide. Als Partner, Freund, Mitarbeiter, Chef etc.

Mit sich selbst überlassen meine ich, dass man eben aufhört sich zu "kümmern" und sie zu "bedienen" im weitesten Sinne, nicht dass man sie komplett allein lässt wenn sie etwas wirklich Überlebenswichtiges brauchen. Also dass man sie nicht dabei unterstützt sich auf Kosten anderer masslos zu bereichern.


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Beitrag Sa., 08.02.2020, 17:00

stern hat geschrieben: Sa., 08.02.2020, 16:49 Einstellungen werden in dem Sinne nicht vererbt
Ich glaube nicht dass Skrupellosigkeit eine Frage der Einstellung ist, eher ein Persönlichkeitsmerkmal.

Und inwieweit diese Merkmale vererbt werden oder aber erlernt noch nicht ganz klar, es deutet aber ziemlich viel auf Vererbung hin. Eine gute Sozialisation kann da ausgleichend wirken, die Skrupellosigkeit selbst bleibt aber bestehen, sie wird nur anders eingesetzt.

Von daher ist eben auch die Frage welchen Nutzen solche Persönlichkeiten für eine Gesellschaft auch haben können. ZB. dass sie in Situationen die den anderen Gruppenmitgliedern Angst machen handlungsfähiger bleiben weil sie nicht emotional reagieren. Das hat schon was mit Evolution zu tun. In Zeiten als die Menschen noch mit Säbelzahntigern kämpfen mussten war so jemand unter Umständen gold Wert für seine Gruppe.

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stern
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Beitrag Sa., 08.02.2020, 17:03

erdbeerstiel2019 hat geschrieben: Sa., 08.02.2020, 16:38
Und wer sollte das entscheiden? Oder wäre es besser, man würde sie in Lager sperren, oder sie gleich zu eliminieren? Wie gehabt in Deutschland?
Z.B. der Energieversorger kümmert sich dankend mit einer satten Rechnung um Leute, denen alles egal ist. :verweis:
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Beitrag Sa., 08.02.2020, 17:07

ja, mio, das kann ich schon nachvollziehen und ich finde ja auch, dass die Angst jetzt nicht hindern sollte, handlungsfähig zu bleiben. Aber ich merke halt, dass ich hier und da gern mir Veränderungen wünsche, die nicht umzusetzen sind, weil viele Menschen eben nicht verzichten und weiter konsumieren wollen. Ich meine, sei es drum, dann ist es so - aber dann müssten auch Ideen her, wie man den Konsum auch weiter vertreten kann, das heißt, dass die Erde und deren andere Lebewesen neben uns nicht noch mehr Schaden nehmen.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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Beitrag Sa., 08.02.2020, 17:18

stern hat geschrieben: Sa., 08.02.2020, 17:03
Z.B. der Energieversorger kümmert sich dankend mit einer satten Rechnung um Leute, denen alles egal ist. :verweis:
Der Energieversorger kümmert sich auch um die mit satten Rechnungen, die sich ein Bein ausreißen um dem Klima nicht zu schaden :-) :-)

Nur Dumm das Menschen die realistisch und unaufgeregt auf die Dinge schauen, auch bluten müssen.

Aber keine Angst, ich gönne Dir die "überhöhten" Energiekosten.

So für heute Schluss. Mache mir und meiner Ehefrau ein schönes Kaminfeuer und genieße den Abend

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stern
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Beitrag Sa., 08.02.2020, 17:44

erdbeerstiel2019 hat geschrieben: Sa., 08.02.2020, 17:18
Aber keine Angst, ich gönne Dir die "überhöhten" Energiekosten.
Ööhh, verwechselt du gerade was =>
erdbeerstiel2019 hat geschrieben: Mi., 05.02.2020, 12:59
Ich habe eher "die berechtigte" Angst davor, dass man mir die Miete erhöht. Das ich meine Stromkosten nicht mehr bezahlen kann. Erst letzte Woche ist mir wieder eine Strompreiserhöhung ins Haus geflattert. ...
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Beitrag Sa., 08.02.2020, 18:51

Philosophia hat geschrieben: Sa., 08.02.2020, 17:07 aber dann müssten auch Ideen her, wie man den Konsum auch weiter vertreten kann, das heißt, dass die Erde und deren andere Lebewesen neben uns nicht noch mehr Schaden nehmen.
Die gibt es ja auch, es ist ja nicht so dass es nicht auch Leute gibt die da Konzepte haben. Eines habe ich hier doch zB. schon verlinkt.

Nur können wir eben nicht mit einem Schlag das ganze System ändern, es geht dabei ja nicht nur um Konsum sondern auch um Arbeitsplätze, Steuern, internationale Abhängigkeiten und all das. Von der Grundversorgung mal ganz abgesehen.
Komplette Konsumverweigerung - vom nötigsten mal abgesehen - von jetzt auf gleich würde ja unser komplettes System zum Einsturz bringen. Das braucht einen Umbau, wenn man nicht alles destabilisieren will und es sind ja leider auch ziemlich viele Problemfelder mit denen wir es zu tun haben.

Weniger bzw. nachhaltigeren Konsum werden wir nur über den Preis erreichen können, allerdings nicht indem man alles so lässt wie es ist und die Güter einfach teurer macht sondern indem man sie durch das was man reinsteckt verteuert und die Gewinne umverteilt. Dazu werden wir auch gesetzliche Vorgaben brauchen, zB. dass Dinge reparierbarer als momentan produziert werden müssen und langlebiger. Da sind die Grünen ja zB. dran, wenn auch noch ein wenig hilflos.

Es gibt auch ganz interessante Mietkonzepte, also dass man nicht mehr den Gegenstand kauft sondern nur seine Funktion. Also zB. keine Waschmaschine sondern 3000 Waschgänge, die Waschmaschine bleibt im Besitz des Herstellers und muss nach den 3000 Waschgängen zurückgenommen werden, geht sie kaputt ist das auch Sache des Herstellers und nicht des "Mieters". So hätten die Hersteller eine höhere Motivation nachhaltiger und langlebiger zu produzieren.

Hier gibt es das zB. schon mit Fahrrädern, die man nicht kauft sondern mietet, aber es ist eben kein Sharing sondern das Fahrrad ist dann schon das "eigene", also vom Konzept her wie bei den Waschmaschinen.

Wenn wir Einfluss über den Handel und den Markt nehmen könnte man da schon so ein paar weltweite Weichen stellen ohne sich in die Politik der anderen Länder einzumischen. Was wir eher nicht können ist den kompletten Markt einfach "platt machen".

Unsere Gesellschaft konsumiert ja nicht nur zu viel sondern sie lebt auch großteils vom Konsum und das ist einer der Knackpunkte.

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Philosophia
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Beitrag Sa., 08.02.2020, 18:53

Ja, das weiß ich ja durchaus auch. Das System ist mittlerweile wirklich zu komplex, als dass es mir nichts dir nichts auf links gedreht werden könnte.
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Beitrag Sa., 08.02.2020, 22:22

Na ja, wenn Du das weisst, dann kannst Du vielleicht auch ein bisschen nachsichtiger mit den Leuten sein die sich in Deinen Augen nicht "vorbildlich genug" verhalten und nicht genug tun?

Das Einzige was Du sonst erreichst ist, dass Du einen Keil zwischen Dich und die treibst. Mehr nicht. Weder bewältigst Du Deine Angst noch löst sich irgendein Problem dadurch wie von Zauberhand. Eher das Gegenteil dürfte passieren: Die Leute machen aus lauter Trotz dann erst Recht nichts anders.

Zwingen kannst DU nun mal niemanden, Du kannst es höchstens für Dich gut genug machen, Informationen teilen, entsprechend wählen, Dich in Gruppen engagieren wenn Dir das hilft und Du das sinnvoll findest, aber um Vorschriften zu machen braucht es nun mal Gesetze und die müssen von der Mehrheit der Gesellschaft abgenickt werden unterm Strich. Also ist es doch sinnvoller auf eine Mehrheit hinzuarbeiten als zu spalten, oder etwa nicht?

Und Wut und Vorwürfe und Anschuldigungen spalten nun mal eher als dass sie Verbindungen schaffen.

Einsicht muss immer von Innen kommen, kommt sie da nicht her dann braucht es Regeln an die sich gehalten werden muss. Dafür brauchst Du aber Macht und Macht bekommst Du nur wenn Leute hinter Dir stehen. Warum sollte jemand hinter Dir stehen den Du beschimpfst und herabwürdigst?

Das "echte Leben" ist diesbezüglich keine "Therapiestunde" ;-) in der man seinen Frust über das ach so "böse Verhalten" des Anderen rausknallen kann und das Gegenüber trotzdem noch wohlwollend bleibt. Vor allem dann nicht wenn einen das gar nix angeht was der andere da macht und streng genommen tut es das nunmal nicht solange es erlaubt ist so zu handeln.

Im Gegenteil, den meisten Menschen signalisiert so ein Verhalten: ANGRIFF! Und auf Angriffe wird eben mit Abwehr reagiert. Entweder werden sie also selbst sauer und entsprechend "zurückschlagen" oder sie werden sich passiv aggressiv verhalten und sich verweigern.

Der allerschlimmste Fall ist dass sie Dich bewusst instrumentalisieren ohne dass Du das bemerkst, die Gefahr besteht aber eher in der öffentlichen Debatte als im Privaten.

Hast Du Dich schon mal gefragt welcher Strategie die ganzen "AfD" Anhänger so folgen? Sie bauen genau darauf. Und das ist leider ziemlich geschickt. Kleine "Zünder" in den Raum werfen, Empörung verursachen, sich dann gaaaanz unschuldig zurücklehnen und darauf warten bis sich die Masse selbst soweit aufgespalten hat dass ihr Stündlein schlägt. Und leider geht dieser Plan medial ziemlich gut auf.

Ich hab mal vor einiger Zeit auf einer rechten Internetseite eine ziemlich eindeutige und klare Anweisung von "oben" dazu gelesen, also wie die "Anhänger" sich in online-Medien verhalten sollen, das war erschreckend. Und noch erschreckender ist, dass es aufgeht.

Von daher würde ich echt echt vorsichtig sein wie ich da handle und was ich sage. Rein theoretisch könnte nämlich sogar hinter dem "Projekt Greta" (damit meine ich nicht sie selbst sondern eventuell ihre "Entdecker") sowas stehen. Genug "Shitstorm" Potential bringt sie ja mit. Und auf den Shitstorm wird gesetzt, weil der im Grunde das Einzige ist was die haben.

Ich finde das hier kann man gar nicht oft genug teilen, auch in Bezug auf den "Shitstorm":


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Broken Wing
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Beitrag Sa., 08.02.2020, 23:35

Ich werde mir erst darüber Gedanken machen, wenn die Klimaanlage ausfällt oder ich mir den Betrieb nicht leisten kann. Und Leute, der Klimawandel kommt bestimmt. Astronomisch betrachtet werden wir spätestens in 1 Mrd Jahren nicht mehr auf diesem Planeten existieren können wegen der Sonne. Wahrscheinlich wird uns schon weit vorher eine kosmische Katastrophe den Garaus machen.

Die Fluchtpläne auf andere Planeten wären für mich mit 'eh liab' erschöpfend erörtert. Wirklich nicht der Rede wert.

Aber vor allem ist für mich nur eines wichtig, nämlich wann die Welt für mich zu existieren aufhört. Das sind wenige Jahrzehnte. Da werde ich mich doch nicht mit so idiotischen Sachen wie dem sterbenden Wald beschäftigen.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]


mio
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Beitrag Sa., 08.02.2020, 23:52

Broken, nimm einfach ein Handtuch mit, dann passt es schon. ;-)

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