Thera nimmt Krise nicht Ernst

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leberblümchen
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Beitrag Di., 22.01.2013, 22:36

Chaosfee: Meinst du nicht, dass man auch die 'dumme kleine BL' akzeptieren kann? Dass du dumm bist, sagt ja keiner. Patienten haben halt ihre Macken. Das ist ihr Job. Und ja, es kann eine spezielle 'Macke' sein, die Selbstmordgedanken sozusagen als 'Hilfsmittel' einzusetzen, wenn reden nicht geht. So ähnlich, wie Polla das geschrieben hat. Klingt hart, aber auch plausibel.

Wenn du nicht reden kannst - was soll er dann tun? Meinst du wirklich, dass seine Handynummer die Erlösung für dich wäre? Glaub mir, das würde nichts ändern.

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Dampfnudel
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Beitrag Di., 22.01.2013, 22:48

chaosfee hat geschrieben: Ich habe schon relativ zu Beginn meiner Therapie das Thema angeschnitten, seitdem nicht mehr, zumindest nicht mehr so deutlich. Aber ich habe ihm geschrieben, habe über die Sinnlosigkeit und die Unerträglichkeit gesprochen, habe manchmal erwähnt, wenn ich an "diesen Ort" gegangen bin. Wenn ich mich wieder für das Leben entschieden habe.
Liebe chaosfee,

ich hab vor allem in meiner ersten Therapie die Erfahrung gemacht, dass Dinge, auf die ich überdeutlich hinzuweisen geglaubt habe, von der Therapeutin nicht erkannt wurden. Weil es für solche indirekten Andeutungen halt viele Interpretationsmöglichkeiten gibt. Sie hätte auf die Dinge, die Du schreibst, auch nicht reagiert, obwohl ich auch immer wieder mal ausgesprochen habe, dass ich nicht mehr leben möchte oder glaubte, dass ich nicht leben dürfe, und über die Unerträglichkeit habe ich sogar oft gesprochen. Aber das einzige Mal, wo sie darauf eingegangen ist, war, als ich ihr gesagt habe: "Ich wusste gestern plötzlich, dass ich jetzt wirklich nicht mehr leben will, irgendwann in den nächsten Tagen werde ich es tun. Seitdem geht es mir besser. Ich habe aufgeschrieben, was mit meinen Sachen passieren soll, und ich habe eine Liste gemacht, wer benachrichtigt werden sollte. Und ich wollte Sie noch einmal sehen." Und selbst da hat sich im Nachhinein herausgestellt, dass ihr in der Situation offensichtlich nicht klar war, wie ernst es mir war.

Was ich damit sagen will, ist, dass es gut sein kann, dass Dein Therapeut wirklich so lange nicht darauf reagiert, wie Du es nicht klar ausspricht. Stell Dir mal vor, Du wolltest inhaltlich über Dinge reden, mit denen es Dir nicht gut geht, die sich vielleicht auch unerträglich anfühlen, und Du wolltest wirklich über diese Probleme reden, und er würde Dir jedes Mal mit einer Abklärung Deiner Suizidgedanken kommen. Da würdest Du Dir wahrscheinlich bald auch nicht mehr ernstgenommen vorkommen mit den Themen, die Du in der Therapie bearbeiten willst (ihn interessiert ja nur, ob ich mir deswegen was antun will). Und wie gesagt, vielleicht erkennt er auch wirklich nicht, was für Dich dahintersteckt. Manchmal haben wir als Patienten den Eindruck, Dinge viel deutlicher auszusprechen oder "anzudeuten" als es nach außen tatsächlich erkennbar ist.

Liebe Grüße
Dampfnudel
Alles hat seine Zeit.

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flowerbomb2
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Beitrag Di., 22.01.2013, 22:50

Ich verstehe schon, dass du da verletzt bist..man fühlt sich dann einfach nicht wichtig, so als waere es ihm egal..hatte das bei meiner Thera auch, aber nicht im Zshg. mit Suizidgedanken..
Du brauchst dir ja da auch nicht die Schuld geben, Vllt hat er auch tatsächlich es wie hier schon geschrieben wurde nicht erkannt...meine Thera hat auch ab und zu mal was nicht richtig verstanden oder falsche Bedeutung zugewiesen..


Hamna
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Beitrag Di., 22.01.2013, 23:06

Liebe Dampfnudel,

was du geschrieben hast, treibt mir echt die Tränen in die Augen! Wie soll man es denn noch deutlicher aussprechen als du das getan hast? Normalerweise wird doch jeder allerspätestens dann hellhörig, wenn jemand schon sachliche Vorbereitungen trifft. Oder sind manche Therapeuten auf dem Ohr einfach taub? Ich versteh's nicht! (Und bin froh, dass du die Krise überwinden konntest und noch da bist!) Ich finde, sie hätte dich nicht einfach so gehen lassen dürfen an dem Tag.

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Tristezza
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Beitrag Di., 22.01.2013, 23:12

Dampfnudel hat geschrieben:Ich habe aufgeschrieben, was mit meinen Sachen passieren soll, und ich habe eine Liste gemacht, wer benachrichtigt werden sollte. Und ich wollte Sie noch einmal sehen." Und selbst da hat sich im Nachhinein herausgestellt, dass ihr in der Situation offensichtlich nicht klar war, wie ernst es mir war.
Ich glaubs nicht! Manchmal fragt man sich, wie die Therapeuten zu ihrer Approbation gekommen sind. (Ich habe heute übrigens in einem Fachbuch gelesen, dass nach einer (oder waren es mehrere?) Studien Psychotherapeuten mit Ausbildung Therapeuten ohne Ausbildung leicht überlegen sind in Bezug auf den Erfolg ihrer Behandlungen ... So ganz verwundert war ich darüber nicht.)


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chaosfee
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Beitrag Di., 22.01.2013, 23:17

Polla hat geschrieben: chaosfee schrieb:
Ich spreche nämlich zurzeit gar nicht.
und willst es ihm nun so deutlich machen, WIE schlecht es dir geht, damit er dir hilft. Eine Art Ersatzweg, um Hilft zu bekommen. Vermutlich noch nicht mal mit Absicht. .
Naja, falscher Weg.
Hab ich alles schon 1000 Mal durch.
Und dein Thera vermutlich auch.
titus2 hat geschrieben:Patienten haben halt ihre Macken. Das ist ihr Job. Und ja, es kann eine spezielle 'Macke' sein, die Selbstmordgedanken sozusagen als 'Hilfsmittel' einzusetzen, wenn reden nicht geht. So ähnlich, wie Polla das geschrieben hat.
Titus, aber genau das ist es doch! Es ist kein Hilfsmittel in der Therapie, diese Dinge passieren tatsächlich. Und es ist so, wie Dilemma es geschrieben hat: Es ist ein winziger Schritt, ein unbedachter Moment, ein falscher Gedanke, dass man die Kontrolle über sich verliert. Bildlich gesprochen (entspricht nicht der Realität): Ich sitze nicht auf dem Hochhaus und sinniere darüber, wie es wäre, jetzt da runter zu springen. Ich stehe an der Kante und ringe mit mir, nicht zu springen. Das ist Horror und es macht Angst.

Ich kann, in meinem engen Rahmen, verbalisieren, wenn es mir schlecht geht, dazu brauche ich keine schlimmen Stichworte. Wenn ich, wie zurzeit, nicht rede, dann gar nicht, auch nicht über Suizid.


Es geht mir ja auch nicht um eine 24h-Erreichbarkeit oder die private Nummer meines Theras. Ich möchte ihm aber auf den AB heulen können, ohne dass er denkt "die Nervensäge steht mal wieder auf dem Hochhaus". Ihn 100mal anrufen und mir die AB-Ansage anhören können. Und wenn er all das nicht erlaubt: Irgendetwas, das ich ohne ihn tun kann. Wenn er schon weiß, dass "bittebitte spring nicht" nicht sinnvoll ist, wird er doch wohl etwas anderes kennen.
Polla hat geschrieben:Willst du einen Beschluss und auf der Akutstation einer Klapse landen?
Das tun Therapeuten, wenn sie dich ernst nehmen.
Und ich kann dir versprechen, dass willst du sicher nicht.
Ja Polla, das will ich, wenn es nötig ist. Weil es mir lieber ist, den Morgen aus der Klapse heraus zu erleben als ihn gar nicht mehr zu erleben.

@Danmpfnudel: Aber das ist doch schrecklich, ich meine, da sitzt jemand, der dich so gut kennt wie kein Mensch auf der Welt, und dieser Mensch erkennt nicht, was du ihm sagst?
Ich gebe zu, dass ich da manchmal eine Art magische Erwartung habe, was mein Therapeut alles wissen sollte und was ich meine ihm verdeutlicht zu haben, aber er nährt das ganze auch mit Deutungen von Dingen und Erinnerungen an Details, die mir ziemlich unbedeutend erscheinen.

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ExtraordinaryGirl
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Beitrag Di., 22.01.2013, 23:25

@chaosfee

Haben dein Therapeut und du jemals irgendwelche Vereinbarungen darüber getroffen, wie du dich bei akuten Suizidgedanken verhalten sollst?

Die gab es zwischen meinem Extherapeuten und mir, und er ist auch nie "gesprungen", wenn die Suizidalität sehr stark war. Es gab eine Situation, wo ich quasi auf der Brücke stand, da hat er sich sehr um mich bemüht.

Ansonsten hat er, gerade wenn es sehr schlimm war, (damals für mich) sehr wortkarg reagiert und nur auf die Vereinbarung verwiesen, die vorsah, dass ich mich in eine Klinik begebe, wenn ich ernsthaft Gefahr laufe, mir etwas anzutun, und er mich nicht selbst einweisen kann.

Dahinter steckte damals wohl ein gesunder Selbstschutz seinerseits, aber auch eine Rückgabe der Eigenverantwortung an mich. Könnte es bei dir ähnlich sein?

(Ich bemerke gerade, dass ich deine Situation vielleicht falsch beurteile ...)
"Charakter zeigt sich in der Krise."

(Helmut Schmidt)


Hamna
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Beitrag Di., 22.01.2013, 23:27

chaosfee hat geschrieben:
Polla hat geschrieben:Willst du einen Beschluss und auf der Akutstation einer Klapse landen?
Das tun Therapeuten, wenn sie dich ernst nehmen.
Und ich kann dir versprechen, dass willst du sicher nicht.
Ja Polla, das will ich, wenn es nötig ist. Weil es mir lieber ist, den Morgen aus der Klapse heraus zu erleben als ihn gar nicht mehr zu erleben.
Chaosfee, du kannst, wenn es ganz schlimm ist, dir einen Krankenwagen rufen mit dem Hinweis, dass du akut suizidal bist, und dich dann in die nächste Akutpsychiatrie bringen lassen. Das hat mir mal ein Sozialpsychiatrischer Pflegedienst gesagt, ich war nämlich auch schon öfter an dem Punkt, leider auch darüber hinaus.


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chaosfee
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Beitrag Di., 22.01.2013, 23:49

@Extraordinary Girl: Solch eine Vereinbarung gibt es bei uns nicht. Ich habe am Anfang zwar einen Therapievertrag bekommen, aber dort waren nur formale Dinge wie Ausfallhonorar, Therapieabbruch, Aufzeichnung der Stunden etc. vereinbart. Eigenverantwortung sehe ich ja ein, aber das kann doch nicht heißen "damit musst du alleine kar kommen und ich red mit dir darüber nicht".

@Rilke: In dem Moment, in dem ich noch klar denke, empfinde ich es als nicht so schlimm, dass man andere dafür verrückt machen müsste. Und wenn ich dann auf der vielzitierten Brücke stehe... dann ist das vernünftige Denken ausgeschaltet. Dann gibt es nur noch die Gedanken dafür und dagegen. Ich schäme mich im Nachhinein so schon genug dafür, was würde ich mich erst schämen, wenn ich auch noch andere damit beschäftigt hätte!
Vielleicht würde ich mich weniger schämen, wenn ich von meinem Therapeuten quasi die "Anweisung" hätte, in die Klinik zu gehen.

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flowerbomb2
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Beitrag Di., 22.01.2013, 23:56

Magst du die oder eine Situation vllt nochmal konkreter schildern? Irgendwie ist das so allgemein abstrakt, da kann man vllt genauer drauf eingehen, wo ein anderes Verhalten wünschenswert gewesen waere oder auch nicht..


Hamna
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Beitrag Di., 22.01.2013, 23:58

chaosfee hat geschrieben: @Rilke: In dem Moment, in dem ich noch klar denke, empfinde ich es als nicht so schlimm, dass man andere dafür verrückt machen müsste. Und wenn ich dann auf der vielzitierten Brücke stehe... dann ist das vernünftige Denken ausgeschaltet. Dann gibt es nur noch die Gedanken dafür und dagegen.
Ja, sowas dachte ich mir schon. Dann nimm es mit als Tipp. Ich brauchte in solchen Zuständen immer jemanden, jemand professionelles, also Freundin anrufen oder so hat's nicht gebracht.

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ExtraordinaryGirl
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Beitrag Mi., 23.01.2013, 00:01

Aber wie soll er dir diese Anweisung geben, wenn du nicht mit ihm darüber sprichst?

Schön ist das nicht, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass Therapeuten und Therapeutinnen dann reagieren, wenn man Suizidgedanken und -planungen als solche benennt.
"Charakter zeigt sich in der Krise."

(Helmut Schmidt)

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Dilemma
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Beitrag Mi., 23.01.2013, 07:14

Tristezza hat geschrieben:P.S. Ok, Dilemma, das ist natürlich auch eine Möglichkeit, sich das Versprechen geben zu lassen, dass sich die Patientin in eine Klinik begibt. Hat das dein Thera denn gemacht?
Nein Tristezza, mein Therapeut hat noch nie ein Versprechen von mir eingefordert. Das würde mich auch enorm unter Druck setzen. Er sagte nur zu mir: "Dilemma, Sie sind heute nicht mehr das kleine Kind, dass hilflos ausgeliefert ist. Sie können sich heute ein Taxi rufen und in die Klinik fahren."

Mich darauf hinzuweisen, bewirkt bei mir sehr viel mehr als irgendwelche Versprechungen. Es sind die alten Gefühle die uns so lähmen und erstarren lassen. Dieser Zustand muss durchbrochen werden.

In meiner Angst, habe ich meinem Therapeuten gesagt, dass ich mich nicht ernstgenommen fühle mit meinen Suizidgedanken und das ich Angst vor einem Impuls habe. Er meinte dann, nach seiner Erfahrung sehe er diese Gefahr bei mir nicht. Garantie könnte er mir nicht geben.

Ich hätte dann natürlich das Gefühl bekommen können, dass er mich absolut nicht ernst nimmt. Dennoch hat mich dieser Satz enorm beruhigt und mir die Angst genommen.

Seine Handynummer habe ich und auch die Erlaubnis mich zu melden. Ich benutze diese aber nicht.

Dilemma

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Gelli
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Beitrag Mi., 23.01.2013, 08:07

@chaosfee

Du schreibst,du sprichst derzeit überhaupt nicht in der Therapie,weil es partu nicht ginge.Auf der anderen Seite trägst du dich mit den gedanken dich umbringen zu wollen.
Wie soll dein Therapeut wissen was in dir vorgeht wenn du nicht sprichst?Soll er hellsehen?
Es ist unsere Verantwortung in der Therapie für uns zu sorgen,zumal du ja im ambulanten Rahmen die Therapie machst,dann vertraut der Therapeut auch darauf das wir eigenverantwortlich handeln können.
Wenn du schon nicht reden kannst,warum versuchst du nicht mit aufschreiben oder malen,oder einfach nur Stichpunkte auf ein Blatt schreiben und dem Thera schicken oder abgeben.
Wenn du wirklich leben möchtes,dann findes du auch einen Weg dich deinem Thera zu "öffnen"oder deine Not in dir aufzuzeigen.
Ich sag mir immer,ohne das ich dich damit ansprechen möchte,wer dem Leben ein Ende setzen möchte wirklich nicht mehr möchte,der macht keine Werbung damit in dem Sinne:hey Leute ich hab keinen Bock mehr,ich will nicht mehr,hab sogar alles dafür im Haus damit es funktoniert,dieser macht es dann eher heimlich ohne dieses Theater drumherum.
Jemand aber der im inneren leben möchte,und es immer wieder nach aussen bemerkbar macht das er nicht mehr möchte,und selbst dem Thera das sagt das er nicht mehr leben möchte,dieser wird einen Weg finden sich Hilfe zu holen,entweder zum Krisendienst geht,oder zum Thera und spricht,oder ihm einen Brief gibt,wie auch immer,hauptsache man sucht sich eigenverantwortlich Hilfe.
Ganz allgemein angemerkt denke ich mir,das es durchaus Klieenten gibt die ihren Thera mit Suizidabsichten manipulieren wollen,vieleicht weil sie sich nicht ernst genug genommen fühlen,oder weil sie die Aufmerksamkeit eines Theras zu sehr genießen,oder sich denken,man könne und wolle auch garnicht mehr ohne den Thera,da gibt es dann Klieenten die vieles machen oder auch androhen damit der Thera sie nur erhört.

Chaosfee,ich bitte dich,schreib es auf wenn du nicht reden kannst,dein Thera kann nicht hellsehen was in dir los ist,er vertraut darauf das er von dir hört oder liest was da ist,damit zeigst du das du dich selbst ernst nimmst und das ist erstmal das allerwichtigste,und der Thera nimmt ernst was du ihm schreibst oder mitteilst.
GUT DING WILL WEILE HABEN

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Dilemma
Helferlein
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Beitrag Mi., 23.01.2013, 13:09

Die Annahme, dass Menschen die über Selbstmord oder den Wunsch zu sterben sprechen, nur Aufmerksamkeit erregen wollen, einen Suizid aber nicht ernsthaft in Betracht ziehen - hält sich hartnäckig. 80% der Suizidopfer reden vorher über ihre Suizidgedanken. Derartige Äußerungen sollten immer ernstgenommen werden.

Das Wort Manipulation finde ich in diesem Zusammenhang absolut nicht gerechtfertig. Hinter solchen Gedanken, steckt ein sehr großes Leid.

Die meisten Menschen die an Selbsttötung denken, schwanken zwischen dem Wunsch zu leben oder dem zu sterben. Sie spielen mit dem Tod und überlassen es den anderen sie zu retten. Hier sind dann Menschen gefragt, die zuhören können und ein Gefühl von Halt vermitteln. Die nicht werten, sondern einfach nur da sind.

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