Emotionale Abhängigkeit?

Sogenannte "nicht substanzbezogene" Süchte wie Internetsucht, Computersucht, Fernsehsucht, Kaufsucht u.dgl. können hier diskutiert werden.
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candle
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Emotionale Abhängigkeit?

Beitrag Do., 03.01.2008, 20:25

Hallo zusammen!

Ich habe vor kurzem den Hinweis bekommen, dass es bei mir vielleicht diese „Emotionale Abhängigkeit“ geben könnte.
Vor vielen Jahren, lange vor der Therapie, habe ich bereits dazu gelesen, konnte damit nichts anfangen und jetzt scheint es so als wäre es ganz massiv in meinen Leben. Gerade, wenn ich allein bin, fehlt mir irgendwas, aber was? Ich stürze dann oft in ein tiefes Loch voller Lustlosigkeit.
Aber wie kann ich „es“ loswerden?
Also ein aktuelles Beispiel: Ich war vorhin völlig voller Energie etwas zu tun, da ruft mein Ex-Mann an. Ich werde beschimpft und natürlich wird mir für alles die Schuld gegeben. Sofort fühle ich ein schlechtes Gewissen und fühle mich schuldig wie ein egoistisches Weib, dass da etwas zerstört hat. Mein Verstand sagt natürlich, dass es mein gutes Recht ist meinen neuen Weg zu gehen. Aber ich fühl mich beschissen. Und wohin führt es mich? Die Aktivitäten, die ich eben noch tun wollte fallen der Lustlosigkeit zum Opfer. Ich hätte heulen können, verspüre kurzfristig eine Sinnlosigkeit in meinen Leben und hätte mich zu guter letzt am liebsten ins Bett gelegt um den Rest des Tages zu verschlafen.
Was passiert da eigentlich genau? Ich weiß nicht wie ich gegenan gehen kann, was ich tun kann, damit das weggeht?
Auch mit dem Schweigen habe ich ein Problem. Selbst wenn man unter Kollegen schweigt, weil es arbeitstechnisch nicht anders geht, fühle ich mich plötzlich unsicher. Viele Gedanken füllen meinen Kopf, die mir letztlich zu sagen scheinen, dass ich Schuld an dem Schweigen bin.
Ist das emotionale Abhängigkeit, wenn man sich von anderer Leute negativen Laune so stark in den Abgrund ziehen lässt? Sogar, wenn die Situation an sich nicht negativ ist, sondern nur in meinen Kopf so wirkt? Kennt jemand von Euch auch solche Gefühle? Und hat jemand dazu eine Lösung wie man es „beseitigen“ kann? Wenn jemand gute Literatur dazu kennt, wäre ich sehr dankbar!
Gruß
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst

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richie
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Beitrag Do., 03.01.2008, 21:15

hallo candle!

um es zu beseitigen muss man es erst mal kennen.

für mich klingst du so als hättest du wenig selbstwert.

als vergleich: wenn ich angeschlagen bin, mich schlecht fühle und ich muss 1 stunde in der kälte spazieren gehen ist es eine qual.

wenn man aber gesund und topfit ist, dann macht einem das gar nichts aus.

so hier: wenn du total selbstbewusst (oder was auch immer Dir fehlt) wärst, und dein ex würde dich am telefon fertig machen würdest du nach 1 min. auflegen und dir denken "leck mich...." und die sache vergessen.

da du aber nicht topfit bist, zieht es dich runter.

sind meine gedanken halbwegs richtig?

lg, richie

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stern
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Beitrag Do., 03.01.2008, 23:21

Ist das emotionale Abhängigkeit, wenn man sich von anderer Leute negativen Laune so stark in den Abgrund ziehen lässt? Sogar, wenn die Situation an sich nicht negativ ist, sondern nur in meinen Kopf so wirkt?
Hm... kann sein, dass wir mit emotionaler Abhängigkeit unterschiedliches verbinden. Ich verstehe darunter ungefähr, dass man an einer Beziehung festhält, obwohl sie schädlich ist. Halpern (siehe Literaturempfehlung unten) beschreibt den Hunger nach Zuneigung als Grundlage der Abhängigkeit. Hm, bis zu einem gewissen Grad ist wohl jeder Mensch emotional vom anderen abhängig, wenn man in einer Beziehung lebt... denn das Bedürfnis nach Anerkennung haben wohl die meisten Menschen. Problematisch wird es halt dann, wenn man schwer bis kaum alleine leben kann, weil man in übersteigertem Maße von der Anerkennung/Zuneigung anderer abhängig ist... wobei folgende Seite das gut präzisiert:
Wer glaubt, vom Partner emotional abhängig zu sein, d.h. ohne ihn nicht leben zu können, der fühlt sich ausgeliefert, klammert sich an den Partner und/oder reagiert mit Eifersucht - keine gute Basis für eine Partnerschaft.
http://www.partnerschaft-beziehung.de/a ... gkeit.html
bzw. http://www.partnerschaft-beziehung.de/klammern.html
(Deswegen habe ich mir mal Gedanken zum dem Thema gemacht, weil ich schon mehr als einmal die Erfahrung machte, dass ich Schwierigkeiten damit habe, wenn jemand klammert oder abhängige Tendenzen zeigt... zumal Abhängigkeit weder Liebe noch Zuneigung ist, sondern eher viele Ängste dahinter stecken - am Rande bemerkt. Was daran meine Anteile sind, bin ich noch am Erkunden .)

Was du oben beschreibst (d.h. "wenn man sich von anderer Leute negativen Laune so stark in den Abgrund ziehen lässt"), das würde ich für sich genommen als eine Abgrenzungsschwierigkeit sehen. Wenn du trotzdem in einer destruktiven Situation verharrst oder dich an einen Menschen "klammerst", obwohl er/sie dich nicht nur temporär und vorübergehend in den Abgrund zieht, könnte das für Abhängigkeit sprechen. Kannst du dich von schädlichen Menschen/Situationen abgrenzen?

Wenn die Situation hingegen "nur" in deinem Kopf negativ wirkt, könntest du deine Gedanken mal schriftlich notieren (hilft mir hin und wieder) und "überprüfen", ob sie realistisch sind.
da ruft mein Ex-Mann an. Ich werde beschimpft und natürlich wird mir für alles die Schuld gegeben.
Warum nicht einfach auflegen? Dass das runter zieht würde wohl den meisten Menschen so gehen... aber vielleicht zieht es dich weniger runter, wenn du gleich auflegst, um dir die Vorwürfe gar nicht erst anzutun. Denn kopfmäßig weißt du ja, dass die Trennung richtig war. Bei mir ist es oft so, dass einer kopfmäßigen Einsicht auch früher oder später das Gefühl nachfolgt. Sei dir das wert! Warum führst du solche Gespräche überhaupt?

Was das arbeitstechnische angeht:
Viele Gedanken füllen meinen Kopf, die mir letztlich zu sagen scheinen, dass ich Schuld an dem Schweigen bin.
Hm, (auch) da tendiere ich in Richtung von richie: Wie sieht es mit deinem Selbstwertgefühl aus?
Wenn jemand gute Literatur dazu kennt, wäre ich sehr dankbar!
Zum Thema Abhängigkeit habe ich folgende zwei Bücher, die ich als gut empfinde:

1. Liebe und Abhängigkeit

2. Liebeskummer lohnt sich doch - Co-Abhängigkeit in Beziehungen und die Ängste des Inneren Kindes

Vielleicht siehst du ja schon anhand der Beschreibungen/Klappentexte, ob Abhängigkeitsmuster für dich stimmig sind. Die Bücher geben auch Hilfestellung zur Lösung von solchen Abhängigkeitstendenzen. Ich kann es wegen der Komplexität nicht zusammenfassen... aber wie ich oben angesprochen habe, kann Grenzsetzung eine Facette sein... oder Selbstfindung (wenn man den anderen als Spiegel braucht, damit man weiß, wer man ist)... oder die Auseinandersetzung mit Ängsten (z.B. vor dem Alleinsein), die einem Bruch im Wege stehen... Arbeit am Selbstwertgefühl oder oder oder. Was meinst du, was dahinter steckt? Das zu erkennen ist schon der erste Schritt in Richtung Änderung, die ich dir wünsche.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
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(alte Weisheit)

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Beitrag Fr., 04.01.2008, 01:15

Teil I
Hallo richie!
richie hat geschrieben:um es zu beseitigen muss man es erst mal kennen.
Wie meinst Du das jetzt genau?
für mich klingst du so als hättest du wenig selbstwert.
Das kann in diesem Fall so sein, aber generell würde ich das nicht auf alles in meinen Leben bezeichnen. Es betrifft offensichtlich nur Teilbereiche.
als vergleich: wenn ich angeschlagen bin, mich schlecht fühle und ich muss 1 stunde in der kälte spazieren gehen ist es eine qual.
Ja, der Vergleich könnte stimmen. Es gibt auch mal Tage wo mir das egal ist, aber was ist es dann?
würdest du nach 1 min. auflegen und dir denken "leck mich...." und die sache vergessen.
Da liegt schon das erste Problem: Ich kann einfach nicht auflegen! Ich weiß nicht wieso das so ist. Es passiert mir höchstens, wenn ich sehr wütend bin mal aufzulegen. Das kommt selten vor. Und vergessen tue ich leider schon mal gar nichts. Das einzig positive an der Sache ist: Ich bin nicht nachtragend.
sind meine gedanken halbwegs richtig?
Ich weiß es nicht. Da es mir ja momentan noch selten „gut“ geht, kann ich Unterschiede noch nicht so sehr erkennen. Es nimmt mich immer irgendwie sehr mit.
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Beitrag Fr., 04.01.2008, 01:16

Teil II
Hallo stern!
stern hat geschrieben: Ich verstehe darunter ungefähr, dass man an einer Beziehung festhält, obwohl sie schädlich ist.
Ja, das habe ich wohl getan, viel zu lange. Die Gründe sind mir schleierhaft.
Halpern (siehe Literaturempfehlung unten) beschreibt den Hunger nach Zuneigung als Grundlage der Abhängigkeit.
Wenn es bei mir so ist, ist es mir nicht klar.
Problematisch wird es halt dann, wenn man schwer bis kaum alleine leben kann, weil man in übersteigertem Maße von der Anerkennung/Zuneigung anderer abhängig ist...
Doch, wenn es mir gut geht, dann fühle ich mich auch allein sehr wohl. Und wie im nächsten Zitat ausgeführt wird war ich in der letzten Beziehung nicht diejenige, die sich angeklammert hatte- eher darauf bedacht mich aus dem Klammern von jemanden loszumachen. Hm, was das jetzt wohl heißt? Wobei ich dieses "frei machen" als falsch empfunden habe es zu tun...
Kannst du dich von schädlichen Menschen/Situationen abgrenzen?
Ja, das abgrenzen fiel mir sehr schwer vor einigen Monaten. Einmal habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich einen Mann kennen lernte, der wirklich sehr nett war auf dem ersten Blick. Aber ich hatte dazu ein ganz merkwürdiges Gefühl dazu, dass es nicht gut war mit ihm was zu unternehmen. Als ich den Kontakt daraufhin beendete, wurde dieser Typ sehr wütend.... Ja, alles was an mir vorher toll war, hat er extrem entwertet.... Seit dem hab ich den nie wieder gesehen. Das war das erste mal, dass ich die Erfahrung gemacht habe, dass ich da bewusst geschaut habe, ob derjenige für mich „gut ist“ oder nicht. Ich war richtig froh das so schnell bemerkt zu haben.
Wenn die Situation hingegen "nur" in deinem Kopf negativ wirkt, könntest du deine Gedanken mal schriftlich notieren (hilft mir hin und wieder) und "überprüfen", ob sie realistisch sind.
Ich weiß an sich sofort, dass es nicht real ist und beruhige mich auch damit, aber das Gefühl ist eben da und manchmal sehr stark.
Bei mir ist es oft so, dass einer kopfmäßigen Einsicht auch früher oder später das Gefühl nachfolgt.
Wann wird es mir denn endlich nachfolgen? Ich habe schlicht Angst, dass es mir immer wieder passiert. So langsam gewinne ich den Eindruck, dass ich Leute anziehe, die selber an wenig Selbstwert leiden und das so gut auf mich projizieren, dass ich von mir dann denke, dass es so ist? Kompliziert, was?
Warum führst du solche Gespräche überhaupt?
Gute Frage, nächste Frage. Es gibt leider noch immer das eine oder andere zu besprechen. Ich merke aber, dass ich bei meinen Mann nicht durchkomme. ER bockt rum, weil es ihm nicht paßt. Wenn es so weiter geht, werde ich mit ihm bald gar nicht mehr kommunizieren, sondern alles den Anwalt machen lassen. Ist das nicht selbstsüchtig und böse von mir zu diesen Gedanken zu kommen?
Hm, (auch) da tendiere ich in Richtung von richie: Wie sieht es mit deinem Selbstwertgefühl aus?
Nun ja, es hat sich gelegt. Vielleicht hat mich da auch vorausgehendes Verhalten an das meiner Familie erinnert, aber das hat sich geklärt und ich hatte die Probleme dann auch nicht mehr.
Die Bücher geben auch Hilfestellung zur Lösung von solchen Abhängigkeitstendenzen.
Dank Dir, ich werde mich drum kümmern.
Was meinst du, was dahinter steckt?
Keine Ahnung.
Vielleicht habe ich zu lange mit den falschen Menschen zusammengelebt und schaffe erst jetzt das Abgrenzen. Aber wenn man es nicht schafft und wieder reinrutscht... Da habe ich Angst vor, dass ich auch manchmal keine Lust habe wen näher kennen zu lernen. Ist schon schwierig.
Jedenfalls bin ich nun relativ verwirrt, aber vielleicht finde ich Klarheit?
Manchmal habe ich den Eindruck, dass ich immer noch gegen dieses zerstörerische Verhalten meiner Familie ankämpfe wie ich es ja jetzt wieder erfahren habe. Und da frage ich mich: Haben die ein Problem oder doch ich. Warum tue ich was und warum tue ich das anders? Ich kapier es einfach nicht. Dennoch bin ich sehr für Harmonie. So aggressive Eskapaden sind nicht mein Ding und dann denke ich, es ist auch in mir weil ich so aufgewachsen bin.
Lauter Zweifel...
Danke für Eure Beiträge!
Ich hoffe ja es kommen mehr, damit ich weiterkommen kann!
candle
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richie
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Beitrag Sa., 05.01.2008, 01:58

hallo!

Das kann in diesem Fall so sein, aber generell würde ich das nicht auf alles in meinen Leben bezeichnen. Es betrifft offensichtlich nur Teilbereiche.
hab ich auch nicht anders gesagt.
Es gibt auch mal Tage wo mir das egal ist, aber was ist es dann?
was ist wenn an solch einem tag der ex anruft und dich fertig machen will?
was ist an diesen tagen anders als an den schlechten?
wie könntest du die schlechten in diese guten tage verwandeln?
Da liegt schon das erste Problem: Ich kann einfach nicht auflegen! Ich weiß nicht wieso das so ist.
einfach auflegen macht man ja auch nur höchst selten.
soll ja nicht zur gewohnheit werden.
aber wenn es sein muss (ex) dann solltest du dazu auch in der lage sein.
warum kannst du es nicht?
ist dir wichtig dass sich immer alle lieb haben, dass du nichts machst was andere evtl. verletzen könnte? auch wenn es heisst dass du dich deswegen selbst verletzen müsstest? sucht nach harmonie?
Das einzig positive an der Sache ist: Ich bin nicht nachtragend.
seh ich nicht zwingend als positiv.
wenn mich jemand verletzt merk ich mir das.
da ist nachtragend sein sehr wohl angebracht und auch sinnvoll.

lg, richie

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candle
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Beitrag Sa., 05.01.2008, 13:49

Hallo richie!
Wirst mir ja langsam zum treuen Weggefährten! Also ich habe nun zwei Nächte damit verbracht über das Thema nachzudenken. Leider habe ich auch noch keine Literatur gelesen und bin auch unsicher, ob ich sie mir anschaffen soll, wenn das Thema auf mich gar nicht passt?
Wenn emotionale Abhängigkeit bedeutet, dass ich mich in einer Beziehung bedingungslos an meinen Partner kralle, dann bin ich das nicht. Ich habe mich immer sehr, wohl unbewusst, gegen das Klammern von Leuten gewehrt wie in erster Linie Familie, Partner und auch Freunden, die einen sehr in Beschlag nehmen wollten. Mir ist ein stückweit klar geworden wie es zusammenhängt: Also Zuhause unter meiner Mutter war ich unfrei- da ging es mir immer mies. Draußen hingegen hatte ich viele Kinder um mich rum und fühlte mich gut, auch in der Schule fühlte ich mich wohl. Als ich 18 war, habe ich mir sagen lassen, dass ich von meinen Elternhaus nicht finanziell loskommen würde- also keine eigene Wohnung tragen könne. Wie kam ich zu meiner Freiheit: Im Beruf und ich flog durch Europa, machte Wochenendtrips und viele Urlaubsreisen- das war meine Freiheit. Und dann zerbrach meine Freiheit als ich umzog in ein anderes Bundesland. Ich hatte meinen guten Job aufgegeben und kam nun in ein neues Umfeld ohne Sozialkontakte und vor allem ohne Job und Freunde! Da begann die Depression... Nur so als Erklärung, wenn es was nützt. Und da begann das extrem schlechte Gefühl mit meinen Ex.
richie hat geschrieben: was ist wenn an solch einem tag der ex anruft und dich fertig machen will?
was ist an diesen tagen anders als an den schlechten?
wie könntest du die schlechten in diese guten tage verwandeln?
An solch einen Tag macht es mir nichts aus- eher kann ich sogar drüber lachen.
Was an diesen Tagen anders ist, kann ich nicht sagen. Ich fühl mich dann gut, vielleicht weil ich da in einen regelmäßigen Alltag eingebunden war und mich da sicher und "stark" fühlte?
Die schlechten Tage verwandeln? Keine Ahnung, ich weiß nur, dass ich es letztens geschafft habe, dieses negative Gefühl loszuwerden durch Ablenkung.
ist dir wichtig dass sich immer alle lieb haben, dass du nichts machst was andere evtl. verletzen könnte?
Nein, es ist mir nicht wichtig, dass "mich alle lieb haben". Und ja, ich möchte meinen Ex wohl nicht "verletzen" bzw. ihn nicht reizen was natürlich im Schluss heißt, dass es mir auch nicht schlecht ergehen soll. Komisch was?
sucht nach harmonie?
Süchtig bin ich wohl nicht gerade, aber ich sehe, es gibt da immer zwei Unterschiede bei mir. In Bezug auf die Familie habe ich mir wohl das Verhalten antrainiert alles für mich harmonisch zu gestalten. Wenn ich an meinen Beruf denke, brauche ich das absolut nicht. (Abgesehen davon, dass ich zu beginn diese komischen Gedanken und Gefühle hatte) Auch im Freundeskreis nicht. Da habe ich durchaus in einer Situation ein Gespräch mit Auflegen beendet, weil es mir zu bunt wurde. Mir ging es damit auch gut.
Ich denke hier spielt also irgendein Verhaltensmuster aus der Vergangenheit eine Rolle. Wenn diese Beziehungen wegfallen, ist die Frage: Werde ich mich wieder so verhalten oder gibt es dann einen anderen Weg? Und sicher spielt es wohl auch eine Rolle was ich mir für Menschen „an Land ziehe“...
Liebe Grüsse!
candle
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richie
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Beitrag Sa., 05.01.2008, 16:25

hallo candle!

freut mich dass Du mich so siehst

das könnte eine längere diskussion werden *gemütlichzurücklehn*

ich meinte mit "sucht nach harmonie" eher, dass du dir lange und harmonische beziehungen (zu freunden, partner etc.) wünscht.
dass du diese nicht gefährden willst, indem du dich selbst wichtiger nimmst.

wenn dich ein freund z.b. 30 min. irgendwo warten lässt sagst du ihm nicht, dass es sch... war von ihm (obwohl du innerlich kochst) sondern dass es nichts macht.
kann das sein?
Im Beruf und ich flog durch Europa, machte Wochenendtrips und viele Urlaubsreisen- das war meine Freiheit.
warst du zu dieser zeit wirklich 100% glücklich? War es das was dich glücklich gemacht hat - hast du gemerkt dass das genau dein´s ist?
Ich hatte meinen guten Job aufgegeben und kam nun in ein neues Umfeld ohne Sozialkontakte und vor allem ohne Job und Freunde!
warum das alles?

was hindert dich daran wieder deine alte freiheit aufleben zu lassen?
städtereise, WE-kurztrips etc.
gerade in der heutigen zeit mit den günstigen flügen ist das leichter denn je.
Ich fühl mich dann gut, vielleicht weil ich da in einen regelmäßigen Alltag eingebunden war und mich da sicher und "stark" fühlte?
wo genau ist der unterschied zw. den guten und schlechten tagen?
denn DU bist DU.
hast mal eine blaue mal eine rote bluse an.
an guten tagen wie an schlechten tagen das gleiche gefrühstückt.
der unterschied ist also nur in DIR selbst.
in deiner sichtweise von dir, der welt...
und gedanken kann man ändern
Und ja, ich möchte meinen Ex wohl nicht "verletzen" bzw. ihn nicht reizen was natürlich im Schluss heißt, dass es mir auch nicht schlecht ergehen soll. Komisch was?
nein, nicht komisch.
nachvollziehbar - aber deswegen noch lange nicht gut.

wie würde er dich dann verletzen?
bist du sicher dass er das würde?
hunde die bellen beissen nicht
warum darf er dich schlecht behandeln und du dich nicht wehren?
warum ist er besser/wichtiger als du.
warum stehst du nicht auf und wehrst dich?
Ich denke hier spielt also irgendein Verhaltensmuster aus der Vergangenheit eine Rolle
ja, wie so oft...
was es genau ist seh ich im moment noch nicht

liebe grüsse,
richie

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candle
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Beitrag Sa., 05.01.2008, 17:27

Hallo richie!
richie hat geschrieben: wenn dich ein freund z.b. 30 min. irgendwo warten lässt sagst du ihm nicht, dass es sch... war von ihm (obwohl du innerlich kochst) sondern dass es nichts macht.
kann das sein?
Nein, ich bin eine von denen, die nicht wartet! Wer nicht pünktlich ist, hat Pech gehabt. Natürlich ärgere ich mich auch und sage demjenigen das auch.
warst du zu dieser zeit wirklich 100% glücklich? War es das was dich glücklich gemacht hat - hast du gemerkt dass das genau dein´s ist?
Ja doch, kann man so sagen. Dass nicht immer alles andere auch perfekt ist, ist klar.
warum das alles?
Meinen Mann gefolgt. OK, aus heutiger Sicht hätte ich das nicht tun sollen.
was hindert dich daran wieder deine alte freiheit aufleben zu lassen?
1. Bin ich noch nicht so weit und 2. fühl ich mich in Deutschland ganz wohl.
wo genau ist der unterschied zw. den guten und schlechten tagen?
Das läßt sich schwer beantworten da ich ja erst jetzt auch mal "gute Tage" intensiver erleben kann als vor Monaten noch.
der unterschied ist also nur in DIR selbst.
in deiner sichtweise von dir, der welt...
und gedanken kann man ändern
Ja schon klar!
warum darf er dich schlecht behandeln und du dich nicht wehren?
Weil ich feige bin, keine Ahnung?
warum stehst du nicht auf und wehrst dich?
Ich weiß nicht, ich habe mich nie getraut zu wehren... das ist grad ein schwieriger Punkt. Die Frage ist was meinst Du mit wehren? Verbal? Das geht schon, aber bei Gewalt erstarre ich einfach.
was es genau ist seh ich im moment noch nicht
Wie willst Du das über Forenbeiträge erkennen, wenn ich es nicht mal selbst erkenne?
candle
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richie
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Beitrag Sa., 05.01.2008, 18:34

warst du zu dieser zeit wirklich 100% glücklich? War es das was dich glücklich gemacht hat - hast du gemerkt dass das genau dein´s ist?
willst du genau dieses leben wiederhaben oder ist es vergangenheit, eine schöne erfahrung aber jetzt willst du dein leben anders verleben?
Meinen Mann gefolgt. OK, aus heutiger Sicht hätte ich das nicht tun sollen.
gab es rückblickend gesehen anzeichen dass es so kommt wie es kam?
Meinen Mann gefolgt.
wie lange/intensiv kanntet ihr euch zu dem zeitpunkt schon?
warum darf er dich schlecht behandeln und du dich nicht wehren?

Weil ich feige bin, keine Ahnung?
denk nicht dass du feige bist. stell dir beim nächsten telefonat mit ihm vor er ist nicht der ex sondern freund XY.


wehren: er macht etwas dass dir nicht gefällt und du schluckst es.
oder nicht?
sich wehren geht auf versch. arten - sich verbal verteidigen, es an einem abprallen lassen und ihn ignorieren etc.
Wie willst Du das über Forenbeiträge erkennen, wenn ich es nicht mal selbst erkenne?
weil ich das ganze neutral und emotionslos sehen kann.


andere frage: Warst du auf den ex nach der trennung wirklich wütend? hast dir gedacht "mir wär am liebsten der würde tot umfallen"?

worum ging es in dem letzten telefonat zw. euch?

lg, richie

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Beitrag Sa., 05.01.2008, 19:39

Hallo nochmal!
richie hat geschrieben:willst du genau dieses leben wiederhaben oder ist es vergangenheit, eine schöne erfahrung aber jetzt willst du dein leben anders verleben?
Nein das will ich nicht, denn das ganze liegt ja schon fast 20 jahre zurück. Ich habe mich schon etwas verändert.
gab es rückblickend gesehen anzeichen dass es so kommt wie es kam?
Ja, und es gab davor auch schon immer Trennungsgedanken. Nun ist es so gekommen und es war in einer anderen Hinsicht auch eine gute Erfahrung. Die Uhr kann man nicht zurückdrehen. Und Leid tut es mir auch nicht mehr.
wie lange/intensiv kanntet ihr euch zu dem zeitpunkt schon?
Sehr lange... mehr möchte ich dazu nicht sagen.
sich wehren geht auf versch. arten - sich verbal verteidigen, es an einem abprallen lassen und ihn ignorieren etc.
Ja, wenn man es denn kann- es klappt eben noch nicht 100%.
Warst du auf den ex nach der trennung wirklich wütend?
Nein, weil ich ja alles vernünftig tun wollte, aber leider führt es zu nichts und langsam stellt sich Wut ein.
worum ging es in dem letzten telefonat zw. euch?
Das ist jetzt nicht relevant, denke ich.
weil ich das ganze neutral und emotionslos sehen kann.
Mittlerweile weiß ich nicht wohin mich Deine Fragen führen sollen? Oder sollen Deine Fragen Dich irgendwohin führen? Ich sehe da gerade keinen "roten Faden". Deshalb schlage ich vor, wenn Du mehr wissen möchtest, es lieber per PM weiterzuführen, denn ich möchte schon nicht alles hier breittreten zu meiner Person.
Ansonsten erhoffe ich mir noch Antwort, ob es bei mir an dem ist wie mein Titel ja sagt oder nicht, ansonsten spare ich mir das auf bis ich jemanden habe, der mir das beantworten kann.
Grüsse!
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Polarsternin
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Beitrag So., 06.01.2008, 12:34

...
Zuletzt geändert von Polarsternin am So., 06.01.2008, 17:06, insgesamt 2-mal geändert.

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Beitrag So., 06.01.2008, 15:38

Liebe Polarsternin!
Polarsternin hat geschrieben: Ich kämpfe tagtäglich mit solchen Gefühlen, weshalb ich mich unter Menschen nicht wirklich wohl fühle.
Im Grunde weiß ich ja wo diese Gefühle herkommen und ich sage mir dann, dass es nicht real ist. In meinen letzten Job ging es mir verstärkt so, aber je länger ich dort arbeitete, desto mehr nahm es ab. Es war für mich menschlich und emotional so was wie eine gute Schule. Fast wie eine Selbstfindung mit Menschen, die einfach gut miteinander umgingen.
Was mich an mir total ärgert, ist, dass ich mich im Beisein anderer immer entgegensetzt verhalte als ich eigentlich bin.
Das Problem habe ich im allgemeinen nicht.
Obwohl ich bestimmte Personen nicht mag, halte ich einen enormen Kontakt zu ihnen.
Hast Du schon mal überlegt wo das herkommt?
Ich erzähle ihr zwar nur Oberlächliches von mir, gebe ihr aber das Gefühl, dass sie viel von mir weiß und ich Vertrauen zu ihr hätte.
Entschuldig, aber das klingt fast so ein wenig wie ein Krieg wo man sich den Feind zum Freund macht mit unlauteren Mitteln. Weißt Du da warum Du es so tust? Meistens möchte man mit einen solchen Verhalten ja doch was erreichen. Bei Dir ist es vielleicht unbewusst? Vielleicht solltest Du Dich damit mal auseinandersetzen? Ich persönlich weiß für mich, dass ich nicht jedermanns Freund sein kann und will es auch gar nicht. Und umgekehrt kann und will ich es auch nicht sein für andere. Es ist wie in der Chemie: Sie passt oder passt eben nicht. Keiner kann etwas dazu. Vielleicht kannst Du das für Dich verinnerlichen?
Eigentlich möchte ich mit ihr nur ganz wenig Konversation betreiben und überhaupt rede ich nicht gerne, tue es aber, weil ich glaube es von mir erwartet wird.
Gebe dem Glauben doch mal ein Stück Realität? Die Antworten darauf werden sicher interessant sein.
Und ich spüre diese Erwartungen, und ich vermute, dass das bei dir ähnlich ist, dass du auch sehr stark Wünsche und Erwartungen anderer wahrnimmst.
Ja ähnlich aber nur insofern als dass es nur meine Familie betrifft. Also es war als wüßte ich genau was meine Mutter denkt z. B. und ich habe es für sie getan.... als steckte ich in ihr drin. Was andere Menschen denken und erwarten, kann ich nicht wissen- also bei mir passiert es wohl eher so, wenn ich zu jemanden ganz engen Kontakt habe und das ist natürlich auch nicht gut, also fürchte ich jetzt etwas zu engen Kontakt.
das ist mir schon ganz oft passiert, dass man mir Vorwürfe gemacht hat, weil ich so schweigsam wäre.
Und was antwortest Du darauf?
weil Bilder die Seele besser erreichen als Worte
Das denke ich auch und habe vor einiger Zeit um meinen Zustand anderen gegenüber ausdrücken zu können auch meine Bilder "vorgestellt". Ich erinnere mich an ein großes Foto auf einen Bildband. Da war eine Orang Utan Dame abgebildet, die ihr Baby im Arm hielt. Das ist nun schon einige Jahre her mit diesem Foto, aber es brachte gut zum Ausdruck was ich wohl brauchte damals. Das Foto erzeugte irgendwie Wärme bei mir.
Denn bessere Grundsätze, einfach mehr mit dieser Person zu schweigen
Für mich klingt das nicht so logisch. Du hältst es dann vielleicht aus zu schweigen, aber hälst Du es auch aus angeschwiegen zu werden oder vielleicht sogar nicht beachtet? Ich denke die bessere Lösung ist immer die Wurzel des Problem zu erkennen. Dem anderen kann ich gut folgen. Je öfter man es im Alltag dann anwendet, desto mehr verinnerlicht es sich dann in einen.
nur auf der Arbeit kann man den Kontakten nicht aus dem Weg gehen
Vielleicht kannst Du ja noch eine innere Trennung zwischen Privat und Arbeitswelt vornehmen?
Polarsternin, hoffe ich vergraule Dich jetzt nicht, da meine Ansichten von Deinen hier etwas abweichen.
Liebe Grüsse!
candle
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Polarsternin
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Beitrag So., 06.01.2008, 16:19

liebe candle,
du hast mich nicht vergrault, keine sorge. es ist ja gut, wenn sich dein problem überwiegend auf deine familie einschränken lässt, dann nimmt das nicht so ein universales gewicht. selbst wenn man die ursache erkennt, ist es trotzdem nicht gesagt, dass man sich von dem problem emotional losgesagt hat. das erkennen findet meist im kopf statt, und erreicht nicht immer die psyche. deshalb bin ich für die ursachenforschung, die vom kopf ausgeht aber noch für eine zusätzliche technik, die in die psyche dringt.

also, das mit der meditation ist ja nur eine
möglichkeit, mir hat sie so manchesmal geholfen.

und das mit der kollegin auf meiner arbeit sollte nur ein beispiel sein. ich führe mit der person wie gesagt keine privaten gespräche, aber gespräche über die arbeit, was ich nicht möchte.
wünsche dir, dass du für dich einen weg findest.

liebe grüße, polarsternin
Zuletzt geändert von Polarsternin am So., 06.01.2008, 16:28, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag So., 06.01.2008, 16:27

Liebe Polarsternin!
Polarsternin hat geschrieben: selbst wenn man die ursache erkennt, ist es trotzdem nicht gesagt, dass man sich von dem problem emotional losgesagt hat. das erkennen findet meist im kopf statt, und erreicht nicht immer die psyche.
Das stimmt und es vergehen meistens Jahre bzw. Es wird sicher bis zum Lebensende nicht aufhören.
Polarsternin, ich denke, dass Deine meditation eigentlich nur ein "Vermeidungsverhalten" ist. Du versuchst einfach Dich darauf vorzubereiten es "auszuhalten" statt es zu verändern. Ich denke bei einer Veränderung muß erstmal eine Erkenntnis vorausgehen, die im sich Kopf dann auch festsetzen sollte bis es auch in den emotionalen Bereich übergeht.
Ansonsten bin ich nicht dagegen oder denke nicht, dass Psychotherapie für jeden was ist. Man kann auch durchaus in der Religion oder auf anderen Wege Hilfe für sich finden, aber eines bleibt immer gleich: Man muß selber mitarbeiten, sonst hilft alles nichts.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst

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